
ich hab es hinter mir. Letzte Woche Mittwoch (18.03.) habe ich im Krankenhaus in Bad Homburg eingecheckt. Donnerstag war es dann so weit. Dr. Rosenthal führte die OP meines Bandscheibenvorfalls bei Th11/12 durch. Minimalinvasiver Zugang, retropleural, d.h. die Pleura wurde nicht eröffnet sondern der Zugang zwischen Rippen und Pleura präpariert. Dazu mußte eine Rippe entfernt werden, die aber nach der OP wieder eingesetzt wurde. Der verkalkte BSV wurde entfernt, ein Platzhalter (Cage) eingesetzt und eine Instrumentierung in Form zweier Schrauben und eines Titanstabes wurde zur Stabilisierung eingebaut. Als ich nach der ca. 6 stündigen OP Abends auf dem Zimmer zu mir kam ging es mir schon wieder ganz gut, wenn man mal davon absieht, daß der linke Brustkorb schon etwas schmerzte. Aber dafür gibt es ja Infusionen. Am nächsten Morgen wurde dann die Wunddrainage gezogen und ich durfte wieder aufstehen. Seitdem geht es mir zunehmend besser. Sogar die neurologischen Ausfälle scheinen sich mit der Zeit etwas zu bessern. Das ich dazu viel Geduld mitbringen muß weiß ich natürlich und das es sehr unwahrscheinlich ist, daß sich das Rückenmark jemals wieder komplett erholt, ich hatte den Vorfall seit 1994, ist mir auch klar. Vorgestern (25.03.), also 1 Woche post OP wurde ich dann nach Hause entlassen. Ich darf lt. Dr. Rosenthal alles machen, was mir keine Schmerzen bereitet. Das ist auf Grund der "verbastelten" Rippe natürlich im Moment nicht allzu viel, aber mich drängelt ja auch nichts. Am 06.04. geht es dann zur Reha nach Bad Liebenstein. Eigentlich wollte ich ja wie bei der letzten OP eine ambulante Reha machen, aber das ging wegen nicht vorhandener Verträge zwischen dem Reha Zentrum meiner Wahl und dem Rentenversicherer nicht. Auch gut, dann gönne ich mir eben 3 Wochen Wellness Urlaub - all inclusive - im schönen Thüringer Wald

So, genug geschrieben. Ich werde dann während oder nach der Reha wieder berichten. Falls jemand Fragen hat beantworte ich die natürlich gerne.
Viele Grüße
Bilbo
