Wunderschönen guten Tag
Ich würde gern mal Eure Meinung zu folgender Frage lesen.
Ist es realistisch bei diskreter linksbetonter Bandscheibenprotrusio L4/5
und
L5/S1 mäßiger Osteochondrose und breitbasiger linksbetonter Bandscheibenprotrusio mit Tangierung der Nervenwurzel S1
mit zusätzlichen Spondylarthrosen beidseits und linksseitiger Retrospondylosis
eine Teilstationäre Reha genehmigt zu bekommen?
Ich verbringe die letzten 6 Wochen arbeitsunfähig krank geschrieben zuhause.
An Therapie habe ich bis jetzt 6x strecken auf Stufenbett erhalten -
was allerdings keine Besserung brachte - und heute endlich 6 KG.
Ansonsten gab "nur" Ruhe
Schmerzen sind permanent da. Es zieht ins rechte als auch ins linke Bein,
der Ischias zwickt dauernd. Häufig auch das Steißbein. Manchmal schmerzt rechts die Leiste.
Alles in allem hab ich das Gefühl ein Schmerzkorsett zu tragen.
Nachts nicht schlafen können ist die Regel - morgens früh aufstehen,
weil die Schmerzen zu groß sind um liegen zu bleiben - auch.
Lauf rum wie ne gebrechliche Frau - langsam und auf jeden Schritt bedacht. Wenn ich etwas leichtes tragen muß - merk ich den Zug im Rücken. Manchmal hab ich das Gefühl die Bandscheibe rutscht aus den Wirbeln heraus - halte dann in der Bewegung inne um das zu stoppen. Die Schmerzen danach schalten mich wieder für Stunden aus.
Medikamente nehm ich nur wenn´s wirklich unerträglich ist.
Der Orthopäde schickte mich zur PRT. Allerdings bin ich da wohl an den Falschen geraten.
Der betrachtete mich spöttisch und meinte er hätte nach seinem 12Stunden Arbeitstag auch Schmerzen und ich solle nicht jammern...
Nun schlug mir mein Orthopäde eine Magnetfeldtherapie vor. Sicherlich ne feine Sache, aber die 200 Euro, die das kostet, hab ich gerade nicht über. Hab mir nämlich dieser Tage außer der Reihe ein paar MBT Schuhe (quasi ein Gesundheitsschuh) gekauft, die das Gleiche kosten.
Ich äußerte den Wunsch nach einer teilstationären Reha um mal eine konsequente Therapie zu erhalten. Das ich selbst was tun muß, ist mir klar - aber ich möchte in diesem akuten Zustand eine vernünftige Basis bekommen - auf die ich dann weiterhin aufbauen kann.
Sein Kommentar : Mit dem Krankheitsbild haben sie da keine Chance.
Bin nun etwas verunsichert und stell mich selbst in Frage. Bin ich wirklich ein Jammerlappen?
Deswegen nun meine Frage an Euch Erfahrenen - hätte ich mit einem Antrag auf Reha Erfolg oder eher nicht?
Beruflich bin ich als Produktionsarbeiterin tätig. Schweres heben - Drehbewegungen und permanentes Stehen sind die Regel. Bin 43 Jahre alt und hatte vor 22 Jahren an LWS 5/S1 schon mal einen BSV. Der wurde auf meinen Wunsch hin nicht operiert - sondern in vielen Wochen physikalischer Therapie behandelt.
Danke Euch sehr für's Lesen und noch mehr für Antworten
Fröhlicher Gruß
Rudi ;)