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Komplette Version Folgeschäden nach Racz-Katheter-Eingriff

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sk62
Wer hat Erfahrungen mit kurz- oder langfristigen Komplikationen bzw. Dauerschäden nach einem Racz-Katheter-Eingriff an der LWS?
Topsy
Hallo sk62,

erst einmal willkommen hier im Forum.

Hier im Forum haben wir einen guten Stil, begrüßen uns, stellen uns vor und gehen eigentlich sehr nett miteinander um.

Da Du ein neues Mitglied bist und Dich wahrscheinlich nicht auskennst, möchte ich Dich auf unsere Suchfunktion oben rechts in der hellblauen Leiste aufmerksam machen. Gib dort oben Raczkatheter ein und Du wirst viele Beiträge über den Raczkatheter finden, auch von Geschädigten.

LG Topsy winke.gif
STU8FE
Hallo,
mein NC hat mich drüber aufgeklärt - weil ich ihn mal drauf angesprochen hatte, weil die Praxis schneiderhahn nur nach einer Email Anfrage mir im Prinzip sofort eine Klinikeinweisung zu dieser Behandlung gegeben hatte.
Kann eine Möglichkeit sein, ABER das Risiko einer Infektion sei sehr hoch - daher wurde von der KV davor wohl auch gewarnt - so seine Aussage.
Fritz
Morgen sk62,

welche Komplikationen meinst Du denn?
Wo hast Du denn den Eingriff machen lassen?

Ich habe positive und negative Meinungen.

Vielleicht kannst Du noch genauer beschreiben was Du meinst.

Gruß,
Fritz
sk62
Hallo Ihr alle im Forum,

ja es stimmt, ich bin neu hier und es hat schon 4 Tage gedauert, bis ich meine erste Kontaktaufnahme gestartet habe. Eigentlich bin ich auch ein sehr höflicher Mensch, habe aber hier tatsächlich nicht gecheckt, dass ich auf eine Begrüßung und die entsprechende Verabschiedung überhaupt nicht geachtet habe.
Dafür entschuldige ich mich in aller Form und weil ich grundsätzlich versuche, aus Fehlern zu lernen, wird dies hoffentlich nicht mehr vorkommen.

Freundliche Grüße an Euch alle von sk62
Fritz
Hallo sk62,

wo und wann hast Du denn den Eingriff machen lassen?

Gruß,
Fritz
sk62
Hallo Fritz,

im Jahr 2001 habe ich wegen andauernder Schmerzen (Postnukleotomiesyndrom) einem Racz-Katheter zugestimmt. Der behandelnde Arzt hat mir dabei bestimmte Nerven so massiv verletzt, dass ich anschließend die Symtome einer kompletten Querschnittslähmung hatte.

Nach einiger Zeit bekam ich zwar wieder Gefühl in den Beinen und ich langsam wieder beginnen, zu laufen, doch war die Nervenschädigung im Bereich der Nierenversorgung irreparabel. Nach einer Verlegung in die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau wurde dort festgestellt, dass es sich hier um einen Dauerschaden auf Lebenszeit handeln würde.

Gerade über dieses Risiko war ich nicht genügend aufgeklärt, deshalb warne ich davor und wollte wissen, ob es vielleicht hier in diesem Forum noch mehr Betroffene gibt.

Danke für Deine Antwort sk62


Fritz
Hallo sk62,

das tut mir sehr sehr leid das Du solche Schäden durch den Katheter erlitten hast.
Das ist ja eine sehr dumme Geschichte.

Ich hatte meinen Katheter-Eingriff im Jahr 1999 und war Gott sei Dank sehr zufrieden, die Wirkung hat bei mir 4 Jahre angehalten, dann hatte ich leider wieder einen Vorfall an der gleichen Stelle, aber da kann der Katheter nichts dafür und auch die Ärzte nicht, das war auch ein bisschen mein Fehler, wegen des jungen Alters einfach nicht wirklich auf mich geachtet.

Meine Bettnachbarin aus dem Krankenhaus von 2007 hat sich auch den Katheter legen lassen und sie ist nach wie vor begeistert, keine Probleme und auch bis jetzt keine Schmerzen mehr.

Wie Du siehst gibt es Gott sei Dank auch positive Erlebnisse mit dem Katheter.

Das bei Dir alles so schief gelaufen ist, ist wirklich schlimm.

Hast Du das bei den behandelnden Ärzten die Dir den Katheter gelegt haben nochmal angesprochen, bzw. nach einer Begründung gefragt?
Wo hast Du den Katheter machen lassen, würde mich sehr interessieren?

Wie geht es für Dich jetzt weiter?
Machst Du irgendwelche Therapien?

Ich wünsche Dir alles alles Gute und hoffe das Du noch ein paar Infos bekommst.

Viele Grüße,
Fritz wink.gif
sk62
Hallo Fritz,

der Eingriff wurde vorgenommen in Bayern, Kreiskrankenhaus Kösching.

Die Weiterbehandlung erfolgt nach wie vor in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau und wegen der großen Entfernung nach Murnau von meinem Wohnort aus, gleichzeitig in einer neurologisch - urologisch betreuenden Praxis in München, die sehr eng in Zusammenarbeit mit Murnau steht.

Also wie Du siehst - eigentlich erste Adressen bei uns in der Gegend.

Passiert ist der Schaden zum einen dadurch, dass während des Eingriffs die so genannte Cauda equina, also die Nervenummantelung durch den Katheter verletzt wurde. Dadurch konnten die entsprechenden Flüssigkeiten, die zur Auflösung des Narbengewebes eingespritzt werden, eindringen und haben so zu sagen den Kern peripherer Nerven verätzt und dauerhaft geschädigt.

Die Hauptursache für so einen Schaden liegt jedoch mit Sicherheit am unverantwortlichen Umgang einiger Behandler in einem OP-Bereich, bei dem es auf millimetergenaues arbeiten ankommt, weil sämtliche Körperfunktionen des Menschen durch funktionierende Nervenimpulse gesteuert werden.

Selbst bei einem "relativ kleinen" Eingriff, wie den des Racz-Katheters kann erheblicher Schaden entstehen, wenn man ihn als Routine betrachtet. Als behandelnder Arzt sollte man sich immer bewusst darüber sein, dass das Leben des Patienten, der mir vertraut, nicht nur verbessert sondern auch verschlechtern werden kann, wenn ich nicht vorsichtig genug damit umgehe.

Viele Grüße und auch Dir alles Gute

sk62
FlorianM
Hi!

Naja, ein Racz-Katheter ist nicht unbedingt gerade ein kleiner Eingriff!

Immerhin geht´s im Wirbelkanal an die Nerven !!

Uahh, bekomme meinen Eingriff (Lasersonde+Racz-Katheter) in 14 Tage;
Hoffentlich geht´s gut, wenn ich dass hier so lese....... smhair2.gif

Viele Grüße wink.gif
Florian
Seiten: 1, 2, 3
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter