Hallo zusammen,

wie ja hinlänglich bekannt ist, habe ich (wie so viele hier) aufgrund des BSV tiefe Schmerzen im Kreuzbereich - manchmal kribbeln in der linke Wade oder taube Hacke oder taubheitsgefühl der beiden äußeren zehen links.
dazu kommt seit dem Sommer 2008 Schmerzen über dem re. Po (Beckenkamm), Gesäßschmerzen rechts, Bewegungseinschränkung beim Gehen oder längerem Sitzen vor allen Dingen auf der rechten Seite. Ich kann nicht lange sitzen, dann tuts rechts weh, ich kann aber auch nicht lange stehen, dann tuts im Kreuz weh und bücken ist auch nicht so prall

Verschiedene Ärzte mühten sich ja bereits ab, die tollsten Diagnosen wurden gestellt:

Der Schmerztherapeut im Sommer 2008 stellte fest: komplexe Funktionsstörung der WS bei Gelenksfunktions- und Muskelspannungstörungen mit muskulären Dybalancen und muskulären Inkoordinationen sowie myofaszialem Schmerz.
zusätzlich: andauernde Persönlichkeitsveränderung bei chon. Schmerzsyndrom
dieser Arzt schlug eine multimodale Schmerztherapie vor - seine ärztlich Nachfolgerin teilte dann endlich (Weihnachten 2008!!) meinem HA mit: eine stationäre Behandlung ist derzeit nicht indiziert! na toll und so ging es dann weiter.

Im Oktober 2008 war ich beim NCH. der stellte fest:
Beineigenreflexe seitengleich untermittellebhaft,
Osteochondrose mit einem medialen BSV L5/S1sowie ein black disc L4/L5 mit frontalisierten Wirbelbogengelenken mit erkennbarer intraartikulärer Ergussbildung.
Er schlug eine stationäre Schmerztherapie mit Facetteninfiltrationen vor.

Alle bisherigen Ärzte stützen sich auf vorliegende MRT von einer Gemeinschaftspraxis.

1. MRT von 11/06 (beurteilt von Dr. St... aus der Praxis)

Chondrose und medialer bis links-mediolateraler Bandscheibenprolaps mit S1-Kontakt links L5/S1.
geringe Spondylarthrose
Chrondrose der unteren Thorakalen Bandscheiben sowie l4/l5 mit nur geringer Protrusion und geringer Spondylarthrose L4/L5.

so, das war Nr. 1

Da die Schmerzen statt weniger zu werden (bei geringer Protrusion z.B.) - wurden sie immer mehr, bzw. veränderten sich.

dann kam
2. MRT von 11/07 (beurteilt von Dr. K.. Chef von Dr. St.... s.oben)

Das MR-Myelogramm zeigt eine deutliche Synovialitis L4/L5 bds. L5/S1 mäßige Höhenminderung.
Spondylarthrose L4/L5 (Anmerkung von mir: wo ist die geringe Spondylarthrose geblieben?)
flacher medio-linkslateraler Prolaps L5/S1.

Die Schmerzen blieben, veränderten sich - haben mich wieder voll im Griff bzw. ich versuche, sie im Griff zu haben .

Nach andauernden konservativer Therapie und verschiedenen ärztlichen Ansätzen: s. oben

3. MRT von 2/09 (beurteilt wiederum von Dr. St..... wie schon das 1. MRT)
zum Unterschied beim 1. MRT wiederspricht sich der Radiologe bei seiner eigenen Diagnose:

Abschlußplattendegeneration L5/S1, Signalminderung der beiden unteren lumbalen Bandscheiben mit auch Höhenminderung des Bandscheibenfaches L5/S1 mit geringer allseitiger Bandscheibenprotrusion (beim 1. MRT sprach er noch von BSV) ohne Nervenkompression.
Spondylarthrose der beiden unteren Segmente.
1. zur Voruntersuchung leichte Rückbildung der Protrusion L5/S1 bei vorbestehender Osteochondrose
2.Spondylarthrose der beiden unteren Segmente
3. Unverändert geringe Protrusion T11/12
ach ja und eine Synovialitis hat es auch nicht gegeben - da würde sein Chef sich irren!!

Liegt das jetzt an der unterschiedlichen Ausdrucksweise der Ärzte? meinen die alle das gleiche? Oder habe ich das wirklich so komplett falsch verstanden?

Jetzt frage ich mich allmählich wirklich: was habe ich eigentlich? woher kommen die Schmerzen?
Aufgrund der verschiedenen Aussagen der Ärzte kann ich ja eigentlich keine Beschwerden haben.
Und warum tuts denn weh?

Heute hat mein HA "durchgegriffen" - der hat mich zur stationären Schmerztherapie bei dem NCH angemeldet "und dann sollst du mal sehen, sind deine Schmerzen weg" - Bin ja nur noch gespannt, ob der NCH das auch für erforderlich hält, dass ich da aufgenommen werden.
Ich habe die Erfahrung ja bereits in dem anderen krankenhaus bei dem Schmerztherapeuten gemacht, die Meinung der Mediziner kann sich schneller ändern als das Wetter.....


ich weiß allmählich gar nicht mehr, was ich glauben soll...........


So, das mußte mal raus..........

Vielen Dank für das Lesen bis hier......

LG
vrori

Hallo vrori,

das geht mir auch immer so!

Diesmal wurde meine seit 05 bekannte, bei drei vorherigen MRTs erwähnte und immer noch zu sehende!!!!) Black disk nicht erwähnt, Protrusionen bei L3/L4, und L5/S1 ebenfalls (auch sichtbar und nachvollziehbar), die Facettengelenkarthrose L3-S1 nicht erwähnt usw. usw.

Es liegt entweder an der Sehfähigkeit der Radiologen, oder deren Gleichgültigkeit, Faulheit oder sonstworan

Vielleicht reicht es auch den Ansprüchen der meisten, wenn sie drei bis vier Sätze, über die 2 Minuten betrachteten Bilder schreiben.

Ich rege mich jedes Mal auf, weil ich gern mal alle Befunde in einem Arztbrief hätte, und nicht verteilt auf zwei bis drei davon

Aber wenigstens bekomme ich die Facetteninfiltrationen so oder so, ob die Arthrose diesmal erwähnt wurde, oder nicht ...

aber wenn man auf die Diagnose angewiesen ist, damit was passiert ist es echt schlimm!


Zumal ja auch viele Mediziner zu allem Unglück! GLAUBEN was die Radiologen da verzapfen!

LG Martina

Hallo Vrori,

also, ich würde da nicht jeden einzelnen Ausdruck der Ärzte auf die Waagschale legen. Erstens gibt es durchaus unterschiedliche Ausdrücke oder Formulierungen für dieselben Diagnosen, zweitens können manche Dinge des MRT, die etwas grenzwertig sind, nicht so eindeutig beurteilt werden, wie wir Bandis das gerne hätten. So kann man oft nicht so eindeutig sagen, ist etwas ein Vorfall oder "nur" eine Protrusion.
Und dann ist ja auch noch zu bedenken, dass sich der Körper verändern kann. Eine Protrusion kann sich z.B. zurückbilden. Deshalb lässt du ja auch verschiedene MRTs machen, damit der Verlauf beurteilt werden kann.

Außerdem sind diese Bilder sowieso nicht absolut, leider! Ich bin überzeugt davon, dass z.B. die Nervenwurzel auf ganz andere Weise bedrängt wird, wenn man sitzt. MRT wird ja im Liegen gemacht, da ist alles gedehnter und entspannter. So kann man nicht sagen: "Da sieht man ja schwarz auf weiß...., also muss das so weh tun und nicht anders!" Verstehst du, was ich meine?

Ich würde also da nicht jedes Wort miteinander vergleichen, sondern allgemein feststellen: Deine LWS zeigt mehrere Formen von Degeneration, nämlich sowohl an den Wirbelkörpern, als auch den Bandscheiben. Das sollte doch genügen, um deine Schmerzen zu erklären! Die Art der Therapie richtet sich ohnehin nicht nach den Bildern, sondern nach deinen individuellen Problemen. (Wie sagte einmal ein NCH so schön: "Ich operiere keine Bilder!")

Und dass der Schmerztherapeut ein anderes Vokabular benutzt, ist klar. Er sieht es eben aus seiner Warte heraus. Das heißt noch lange nicht, dass er den Kollegen widerspricht!

Sei also nicht so streng mit deinen Docs! Was die Schmerztherapie betrifft, probiers doch aus; zu verlieren hast du doch nichts!

Viola

Hallo Vrori,

hab gerade deinen Beitrag gelesen ,

Auch du kommst dir vor als redest du Fachchinesisch

Deine klare Aussage ich habe Schmerzen im unteren LWS Bereich mit Ausstrahlung ins Becken /Beckenkamm und bis in die Beine.

Ich finde es gut das dein HA Nägel mit Köpfen macht und dich zur Stationären Schmerztherapie überweißt.

Relevant ist was er auf die Einweisung draufschreibt . (Lass dir das erklären)

Nimm nur die letzten Aktuellen MRT/Bilder mit und den Befund.

Sollte das dem Schmerztherapeuten nicht reichen soll er eigene und neue Bilder anfertigen.

Du must ihm sagen was im Moment los ist und du Schmerzen hast seit ? und die anstatt besser, schlimmer geworden sind .
Man ist so wie so schon verunsichert genug und fusstriert da nichts vorran geht und alles zieht sich hin und mit dem Schmerz stehst du genau so da wie vorher.
Lass das Alte MRT /Gedöns mal ganz aus deinen Gedanken.
Er soll nicht alte Sachen behandeln sondern sich auf den jetzigen und Zukünftigen Zustand kümmern .
Was du brauchst ist Hilfe gegen deine Schmerzen jetzt und nicht aufgrund was 07 oder früher war.
Ich drück dir ganz fest die Daumen das du Erfolg hast.
Wann gest du in die Klinik ??
Lieber Gruß
Bigmama

Hy

das Problem ist das man zu tausend Ärzten laufen kannst und du bekommst immer eine andere Meinung.
Zur Not ist es immer eine Kopfsache.

gruß hoschiman0