
schön, daß es Euch gibt!
Ich möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Karin, bin 53 Jahre alt, stamme aus NRW, Wuppertal und lebe seit knapp 5 Jahren in Spanien.
Letztes Jahr im Juli bekam ich heftige Rückenschmerzen im LW-Bereich (hatte ich im Vorjahr schon einmal genauso, ist aber wieder von selbst weggegangen) mit ausstrahlenden Schmerzen in die rechte Pohälfte und ins rechte Bein bis in die Wade. Die Schmerzen verstärken sich beim Husten und Niesen.
Kann mir einer erklären warum das so ist?
Nachdem sich der Zustand nicht verbesserte, bin ich zu einem Orthopäden gegangen. Die Vorgehensweise war wie in Deutschland: Röntgen, hohe Dosis, Ibuprofen über 4 Wochen, zusätzlich Paracetamol (habe ich nicht genommen) und Massagen.
Vor lauter Schmerzen konnte nicht sitzen, nicht stehen, nicht liegen, nicht schlafen, nur schwimmen ging ganz gut. Das waren die besten 40 Minuten eines jeden Tages.
Nach 6 Wochen ohne Besserung Magnetresosanz. Ergebnis: Spondylarthrose distal, Protrusionen L4-L5 und L5-S1. Der span. Arzt wollte mich gleich operieren. Alternativ riet er mir zu Pilates. Als ich in Deutschland war habe ich meinen Orthopäden aufgesucht. Der meinte, ich solle Rückenschule machen bzw. Pilates wäre auch sehr gut.
Zurück in Spanien, habe ich sofort mit Pilates angefangen, mußte dies aber wegen heftiger Schmerzen erst einmal abbrechen.
Auf Anraten der Trainer dort bin ich zu einem Osteopathen gegangen. Nachdem er sich die Diagnose durchgelesen hatte, hat er mich untersucht und dann behandelt. Danach fühlte ich mich Klassen besser. Es war wie ein Wunder. Nach der 2. Behandlung bei ihm konnte ich wieder mit Pilates anfangen. Ich trainiere jetzt 3 mal pro Woche je 1 Stunde, zusätzlich gehe ich Schwimmen oder am Strand spazieren.
Manchmal habe ich Tage, an denen ich deutlich stärkere Schmerzen habe, die Muskulatur in der Wade ist wie ein Stein. Jetzt geht es wieder besser, habe immer bewußt mein Gewicht mehr auf das linke Bein gelegt.

Jetzt suche ich natürlich nach Gründen, warum es überhaupt so weit kommen konnte um daraus für die Zukunft zu lernen und weitere Schäden zu vermeiden. Einige Gründe sind mir schon bewußt, vielleicht könnt Ihr mir noch weiter auf die Sprünge helfen!
- Fehlhaltungen: Knie zu stark durchgedrückt, Gewicht immer einseitig belastet, nach vorn gebeugt.
- Dann habe ich - ich sag´s nicht gerne - X-Beine, kommt auch nicht so toll
- Dysbalancen: durch das Rückenschwimmen habe ich eine sehr gute Rückenmuskulatur, die Bauchmuskulatur ist zu schwach
Meine Sorgen: wie finde ich das richtige Trainingsmaß? Wie entdecke ich Fehlhaltungen und vermeide sie?
Außerdem fehlt es mir trotz umfangreicher Lektüre von Fachbüchern immer noch an der richtigen Vorstellung, was genau in meinem Rücken abgeht, warum auf einmal Schmerzen auftreten. Wenn ich z.B. einen Rundrücken machen soll, im Stand, Kopf auf die Brust, Arme hängen lassen bis die Hände ungefähr in Wadenhöhe sind bei leicht gebeugten Knien, wenn ich dann den Kopf nur einen Millimeter weiter beuge, schmerzt es im LW-Bereich. Wenn ich mich dann wieder langsam aufrichte, kann ich im ersten Moment gar nicht ganz gerade stehen, weil es schmerzt.

So, nun habe ich genug gejammert! Danke für´s Lesen, bis bald, Eure Karin (Portuense)