Hallo zusammen,

so langsam geht mein Optimismus zu Ende. Nach wochenlangen starken Schmerzen wurde am 17.12.08 ein schwerer Bandscheibenvorfall L5/S1 bei mir festgestellt. Der Kern ist 8 mm ausgetreten und wird links kompromittiert. Die Schmerzen ziehen ins Iliosakralgelenk und ins Bein hinunter. Einige Schmerzmittel (Tramaldolor) vertrug ich überhaupt nicht und bin über Diclofenac 100 retard jetzt bei Novasulfamin-Tropfen angelangt, die ich ENDLICH vertrage.
Ich bekomme nun das letzte Rezept Krankengymnastik. Ich merke, dass alles ganz langsam (wie in Zeitlupe) seither besser wird - aber wie lange kann denn das mit diesen Schmerzen noch dauern??? Auch bin ich immer noch nicht aufrecht - laufe eher so im 160 °-Winkel umher. Ich bin mittlerweile richtig deprimiert, weil ich daheim immer noch nichts machen kann.
Muss ich einfach noch durchhalten - oder sollte das schon besser sein? Hat jemand von euch Erfahrungswerte?

liebe Grüße,

Bettina

Hallo,

kann man so nicht sagen!

Kann 4 Wochen dauern, 4 Monate , 4 Jahre oder noch länger........

Wenn der BS-Prolpas aber so stark/schwer ist und Du starke Schmerzen hast, ist es dann nicht eine OP-Indikation?

Was sagt der Doc dazu ?!!!!

Zumindest würde ich die Schmerztherapie ändern bzw. erhöhen und mir zusätzlich was gg. die Nervenschmerzen verschrieben lassen!!

Viele Grüße

Florian

Hallo Florian,

echt - das kann auch Jahre dauern??? Du lieber Himmel............... Meinen nächsten Arzttermin habe ich erst am 24.02. weil der Orthopäde jetzt in Urlaub ist. Da werde ich das alles dann mal ansprechen, so kann es ja dann nicht weitergehen. Bin ja jetzt schon ein Häufchen Elend .

vlg,
Bettina

Hallo Bettina !

Bist Du denn nicht bei einem Neurochirug in Behandlung ?
Das wäre der richtige Ansprechpartner.

l.G.
Conny

Hallo Conny,

nein, bei einem Neurochirurgen bin ich nicht. Muss mich da der Orthopäde hinüberweisen oder kann ich da selbst Termine ausmachen?

vlg,
Bettina

Hallo Bettina,

auch bei mir wurde vor ca. 3 Wochen ein Bandscheibenvorfall L5/S1 festgestellt - sogar die 8 Millimeter stimmen mit deinem überein.

Ich lag eine Woche im Krankenhaus wo man mir mitteilte, dass auf jeden Fall operiert werden muss.

Mein Orthopäde sowie mein Hausarzt sind da aber anderer Meinung und wollen mich erstmal konservativ behandeln. Gegen die Schmerzen bekomme ich Tilidin, was bei mir auch ganz gut anschlägt.

Ich habe die letzten Tage (Wochen) wirklich nur damit verbracht auf dem Sofa zu liegen - zwischendurch gehe ich immer so fünf bis zehn Minuten. Aber mir ist (zum ersten Mal in meinem Leben) bewusst geworden, dass ich mich wirklich voll und ganz auf meine Genesung konzentrieren muss!

Lass nichts unversucht, was Dir gut tut! Ich empfinde die Krankengymnastik als sehr angenehm- auch zu Hause bin ich oft am üben.

Versuch es doch auch mal mit Akupunktur! Sehr zu empfehlen ist da die Akupunktmassage nach Penzel. Leider wird dieses von der Krankenkasse nicht bezahlt, aber die Kosten habe ich gerne auf mich genommen da es mir wirklich gut tut!

Und was mir klar geworden ist: Der Bandscheibenvorfall (der zweite innerhalb von vier Monaten) ist ein Wahnsignal meines Körpers. In den letzten Jahren habe ich zu selten an mich gedacht und bin einfach nur gestresst durchs Leben gelaufen. Erst im KH ist mir klar geworden, dass ich mein Leben "umkrempeln" muss!

Ich wünsche Dir, dass du nicht aufgibst - natürlich ist es total Mist, zu Hause nichts machen zu können, und dann die unsagbaren Schmerzen. Aber versuche trotzdem optimistisch zu bleiben!!!!!

Liebe Grüße, Julia

Hallo
also ich habe jetzt ein halbes Jahr lang rumgemacht mit Schmerzen, Tabletten, Lähmungserscheinungen, bis ich mich es jetzt vor 10 Tagen zur OP gekommen ist.
Ich habe alles versucht, was möglich ist . Krankgengym, Schwimmen, Schmerztherapie, verödung der Nervenwurzeln, Chiropraktiker, wäme, Kälte, ich war in Reha usw.

Du gehörst erst mal in Hände von einem Neurochirurgen, und ich würde nicht bis zum 24. warten sondern mir direkt einen suchen und ggf. die 10 Euro bezahlen und gut ist.

viel Erfolg.
Sandra