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Komplette Version 6 Monate nach Sequester

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Schneckentante
Hallo,
ich wollte mich auch mal wieder melden.
Nachdem es mich im Sommer so böse erwischt hat, habe ich eine Achterbahnfahrt hinter mir. Ich war fast sechs Monate krankgeschrieben! Die letzten 5 Wochen habe ich die stufenweise Wiedereingliederung gemacht (vier std. täglich) und ab morgen gehe ich wieder in den Alltag über, zum Glück aber nur eine Stunde mehr als die letzten Wochen. Durch diesen Mist habe ich die Arbeitszeit reduziert, da ich mich nicht mehr in der Lage fühle, einen 7 Std. Tag zu schaffen. stirnklopf.gif
Nun das: Gestern kam leider ein Rückschlag, weinen.gif so dass ich wieder Schmerzmedis nehme musste.

Dachte, es ist mal vorbei!

Heute geht es mir besser, war sogar 6 km walken.
sonne.gif

Dieses ewige Achterbahnfahren macht mich wahnsinnig. Das ich wieder arbeiten gehe empfinde ich als positiv, Ablenkung. Mit den Schmerzen geht es, zumindest beim Arbeiten. Denn Alltag kriege ich realativ hin.
Leider falle ich in letzter Zeit oft hin bei diesen Wetterverhältnissen. Das ist mir früher nie passiert . stirnklopf.gif
Bin jetzt beim Chiropraktor in Behandlung. Meine Bewegungseinschränkungen der HWS/LWS werden besser.
Als es mir gestern so mies ging, habe ich über eine OP nachgedacht. War ja schon beim NC, der mich operieren würde. Allerdings fand er mich so auf dem positiven Weg, das er mich dazu nicht drängelt...
Oh mann, wenn ich wüßte, wie es mir danach gehen würde.
frage.gif
andreag
kinnkratz.gif Tja, das wäre schön, wenn man manchmal in die Zukunft gucken könnte. Das würde ich mir auch oftmals wünschen. Dann wüßte man immer, was man tun oder besser lassen sollte.
Ich kann Deine Zweifel gut verstehen Schneckentante. Auf der einen Seite wärst Du die Beschwerden gerne auf ewig los, andererseits hast Du aber auch Angst, daß es daneben gehen könnte und Du hinterher die gleichen bzw. noch mehr Beschwerden hast. Es ist wirklich nicht leicht, da die richtige Entscheidung zu treffen.
Ich habe mich im Mai letzten Jahres für die OP entschieden, nachdem über 4 Monate erfolglos konservativ behandelt wurde und ich dann noch einen zweiten sequestrierten Vorfall bekam. Leider habe ich heute mehr Beschwerden, als vor den Operationen. augenbraue.gif
Aber das muß ja nicht immer so sein, es gibt ja auch viele Patienten, die nach der OP super glücklich sind und kaum noch Beschwerden haben.
Ich wünsche Dir von Herzen, daß sich Deine Beschwerden durch die Behandlungen weiter bessern und Du so um die OP doch noch rumkommst.
Ich wünsche Dir weiter gute Besserung . smilie_troest.gif
Jannymh
Hallo Schneckentante,

da sprichst glaube ich, vielen von Uns aus der Seele!!!
Wenn man genau wüßte, dass man seinen schon länger dauernden Schmerzkampf durch eine OP beenden könnte, dann würde sich bestimmt so mancher spontan dazu entscheiden!

Ich schlage mich jetzt auch seit Jan 08 in einer Berg- und Talfahrt mit 2 BSV und einem Sequester in der LWS rum.
Ursprünglich war ich Ende 07 erst mal wegen einer Meniskusteilentfernung im Knie krank geschrieben. Dies zog sich (nach einsetzen von starken Rückenschmerzen im Jan 08, die sich im Juni MRT schließlich als BSVs entpuppten) bis August hin.

Danach habe ich dann unter Einnahme von Schmerzmitteln eine 3 monatige Wiedereingliederungsphase mit 4 und dann 6 Stunden täglich gemacht.
Das ging eigentlich ganz gut, vor allem wohl, weil ich mich mittags zuhause immer mindestens eine Stunde in Stufenlage hingelegt habe.

Von Nov 08 bis Ende Dez 08 bin ich meinem Bürojob wieder voll nachgegangen.
Ein rückengerechter Stuhl entlastete mich, Metamizol nach Bedarf half über Schmerzspitzen hinweg.

Anfang Januar (mit dem einsetzten des ganz kalten Wetters) kriegte ich allerdings wieder einen ganz heftigen Schmerz- und Taubheitsschub.
Vor allen Dingen nachts!
Ich war den ganzen Januar wieder AU.....versuche aber ab morgen wieder zu arbeiten.
Die Schmerzen habe ich jetzt im Moment auch wieder ganz gut in Schach, allerdings tierisch schiss davor, mich einmal zuviel zu bücken, oder eine falsche Bewegung zu machen.

Mit den pelzigen Taubheitsgefühlen in Bein und Fuß kann ich leben, aber dieses ewige Auf und Ab bei den Schmerzen und die mit den BSV einher gehenden Bewegungseinschränkungen, roechel.gif mich ehrlich gesagt total an!

Irgendwie ist seit den BSV nix mehr in meinem Leben wie zuvor! traurig2.gif

Ich kruffe oft schon morgens erstmal wie ne alte Frau aus dem Bett und komme mental gar nicht damit klar, mir schon mit 43 darüber Gedanken machen zu müssen, ob ich wohl zum Schuhe zubinden runterkomme, wie schwer meine Einkaufstüten sein dürfen und ob`s beim Fentserputzen wohl mit dem bücken klappen wird, ohne das ich hinterher wieder japsend auf dem Sofa hänge....usw. usw.

Mal ganz davon abgesehen, wie unangenehm die öfteren AU-Zeiten sind.
Man kommt doch jedesmal wieder raus aus dem Job und da man ja optisch "keinen Buckel bekommen hat" (oder so) können sich viele Kollegen ja nicht mal vorstellen, das man so schlimme Rückenprobleme haben könnte, das man damit nicht doch arbeiten kann.......

Im Moment merke ich auch, wie ich anfange ein bißchen zum "Jammerlappen" zu mutieren.
Irgendwie macht mich das alles langsam etwas mürbe.
Die Arzt-Rennerei, die KG, die nicht nennenswert hilft, das schleppende Widerspruchsverfahren mit dem Versorgungsamt wegen eines GDB....ich habe im Augenblick so eine Phase, wo mich auch nichts mehr so richtig begeistern, oder ich mich zu etwas aufraffen kann......

Jetzt zwickt es seit neuestem auch noch links an meinen Ischias (der "guten Seite") und mir tut noch das re. Sprungelenk, bzw. der Übergang vom Bein zum Fuß weh.
Manchmal glaube ich wirklich, ich bilde mir das alles ein und werde langsam zu einem Psycho, ehrlich..........

Hat Dein Doc dir denn wegen des Sequestern schon konkret zu einer OP geraten?

Meiner setzt sehr auf konservativ ausheilen, nur der MRT Mensch meinte zwischen Tür und Angel, als er mir die Bilder gab, "könnte man operieren...."

Hmm, lese gerade noch den Post von andreaG: Du arme Socke!!!!!!!!
Sind bei Dir die Schmerzen nach der OP stärker geworden, oder hast Du mehr Probleme mit der Beweglichkeit / Stabilität bekommen?


Drücke Euch, Janny




andreag
Hallo Janny! wink.gif
Wenn ich Deinen Beitrag so lese, könnte man fast meinen, ich hätte das geschrieben. So viele Passagen sind identisch mit meinem Empfinden.
Bei mir wurde auch gerade ein Knochenzintigramm gemacht, weil ich überall Schmerzen habe und jedesmal, wenn mein Doc irgendetwas untersucht, eine Entzündung findet.
Dabei wurde nun auch festgestellt, daß ich etwas am linken Spunkgelenk, dem rechten Knie, dem linken Becken, der 4. rechten Rippe sowie an der rechten Schulter habe.
Ich dachte vorher auch schon immer, daß ich mir das alles nur einbilde, aber es scheint ja wirklich etwas an meinen Schmerzen dran zu sein.
Morgen muß ich nun nochmal ins MRT, weil der Befund im Becken unklar ist und nachuntersucht werden muß.
Tja, schlimmer sind die Schmerzen nicht geworden nach den Operationen, eher gleichbleibend und dafür jetzt anstatt nur auf der rechten Seite, wie vor den OP's, jetzt auf beiden Seiten.
Die Ärzte sprechen in der Tat von einer Instatilität der Wirbelsäule, von Höhenminderung und von Narbengewebe, welches die Schmerzen auslösen sollen.
Aber im Moment quäle ich mich noch mit meiner rechten Schulter rum. Daran wurde ich jetzt am Montag zum zweiten Mal operiert. Leider scheint es auch diesmal nicht gelungen zu sein, denn mein Doc war am Freitag bei der Nachuntersuchung alles andere zufrieden mit dem Ergebnis. Naja, jetzt heißt es abwarten und weiter KG machen. traurig2.gif
Schneckentante
Hallo Ihr Zwei Gleichgesinnten,

das ihr mir geschrieben habt, das tut mir gut. Vielen Dank!

@Janny. Zu Deinem Widerspruchsverfahren, wieviel Prozent wurden Dir bewilligt? Wei lange bist Du im Widerspruch?

@Andrea: Kopf hoch!!! #Gute Besserung. Du machst ja so viel mit streicheln.gif

Habe heute ein Scheißerlebnis gehabt, stelle es in den Kummerkasten ein, freu mich, wenn ihr da mal reinschaut...

Liebe Grüße
Schneckentante
BonnieBlue
Hallo Schneckentante,
hallo Janny,
hallo andreag,

auch ich kann mich vorbehaltlos eurer Meinung anschließen.
Im Moment durchlebe ich auch die totale Achterbahnfahrt: 1. Op schief gelaufen, 2. OP vor einer Woche verschoben, Termin bei einer bekannten NCH-Praxis mit der Aussage: das können Sie aussitzen, nehmen Sie Tabletten!
Und das mit der Schulter-Op kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Auch bei mir wurde die Schulter im Sommer 2007 operiert. Der Knaller war das nicht, sie tut immer noch weh.
Im Moment bin ich sozusagen auf Abruf. Die Klinik ruft an und ich springe.....
Aber was soll´s, nur nicht allzuviel darüber nachdenken, sonst werd ich wohl doch zum Psycho smhair2.gif

Ich wünsch euch trotz allem eine schmerz(arme)freie Zeit.

Liebe Grüße,
BonnieBlue
Jannymh
Hallo Leute,

nachdem ich seit Samstag nach längerm sitzen oder liegen (immer Nachts, menno) wieder verstärkt Gefühlsstörungen im rechten Bein und Fuß (es ist so ein Gefühl wie ein bevorstehender Wadenkrampf - nur im Oberschenkel und der Fuß fühlt sich lahm an) bin ich diese Woche doch noch krank geschrieben und übe mich also (bestimmt zur Begeisterung meiner Kollegen) überwiegend in entspannender Stufenlage auf dem Sofa....

Ich habe beim Doc ein bißchen rumgemäkelt, das die BV (trotz KG seit 01/08) nur solange nicht mucken, wie ich Metamizol einwerfe und mich nur ganz wenig bücke, Sachen trage oder rumlaufe...
Ich habe ihm auch von meinem empfinden erzählt, dass die Gefühlsstörungen immer wiederkommen und sich meiner Meinung auch langsam immer mehr verstärken.

Sein Urteil: So ein Nerv verträgt es schon dann und wann gereizt zu werden. Ich solle mir keine zu großen Sorgen machen, solange ich noch problemlos Fersen- und Zehengang hinkriege. Eine OP wäre wirklich ULTIMO RATIO!

Jetzt soll ich gucken, ob ich Montag wieder arbeiten gehen kann, sonst nochmal reinschauen.....

Alles irgenwie unbefriedigend------ augenbraue.gif

@BonnieBlue: Oh ho, das mit der verschobenen 2. OP hört sich verdammt danach an, das sich niemand so recht an diese vermurkste Baustelle traut! Solche Erfahrungen habe ich mit meiner Knie-OP auch gemacht.
Erst heißt es: Machen sie sich keine Sorgen, ist ein ambulanter Eingriff, muß gemacht werden, danach wird alles gut....
Jetzt habe ich mehr Probleme mit dem Knie als vorher, da sich eine vorzeitoge Athrose gebildet hat und niemand mag so recht (außer mit Spritzen) nochmal richtig an das Knie ran gehen......

@Schneckentante: Fühl dich troest.gif. Ich habe zwar noch nicht in den Kummerkasten geguckt [äh, weiß garnicht wo der ist und muß den nämlich erst suchen), mache ich aber gleich. Versprochen.
Zu meinem Widerspruch. Ich habe aufgrund eines Diabetis (Tablettenpflichtig), den WS-Problemen (so wie sie auch im im Profil stehen) sowie der Kniearthrose zusammen 10% bekommen. Für jede Sache 10% - aber da man die ja nicht zusammenrechenen darf....
Das war für mich echt wie ein Schlag ins Gesicht (ich kam mir ehrlich gesagt vor, wie ein Simulant, der wohl nur aus Spaß fast ein Jahr AU war!), denn gerade das Knie und der Rücken machen mir im Alltag doch ziemlich viel zu schaffen.
Ich hatte zwar einen "Jammerlappen" beigelegt und im einzelnen aufgeführt, was für Probleme auftreten, es hat aber wohl niemanden sichtlich beeindruckt.
Nachdem ich den Vorgang mit den Stellungnahmen vom VA angefordert habe, habe ich festgellt, das 2 von 4 Ärzten (unter anderem der, der mich durch REHA-Verfahren und beruflicher Wiedereingliederungsphase betreut hat) vom VA garnicht angeschrieben worden sind. Das haben mir diese Ärzte dann auch bestätigt.
Naja, der Widerspruch läuft jetzt seit Nov. Bin gespannt, wie es ausgeht. Mein Doc geht davon aus, das 30% angemessen wären.
Mal sehen, wie das das VA sieht......

@andreaG: Ich hoffe, dass Du nach der KG mal endlich einen Silberstreifen am Horzont siehst! Wenn ich mir deinen Leidensweg so ansehe, dann kann ich mich eigentlich wohl noch richtig glücklich schätzen!!!! Deine Erfahrungen mit den OP`s erschrecken mich ehrlich gesagt sehr. Dann doch lieber weiter Metamizol.....

So, ich muß jetzt mal meine 2 Mizies füttern. Die lieben kleinen umschwirren mich nämlich schon die ganze Zeit. Es wird Miamor Thunfisch mit Shrimps serviert ---- sofern ich zu den Futtertellern runter komme rolleyes.gif rolleyes.gif

Drücke Euch Alle, Janny
andreag
Zitat (Jannymh @ Dienstag, 03.Februar 2009, 14:40 Uhr)
@andreaG: Ich hoffe, dass Du nach der KG mal endlich einen Silberstreifen am Horzont siehst! Wenn ich mir deinen Leidensweg so ansehe, dann kann ich mich eigentlich wohl noch richtig glücklich schätzen!!!! Deine Erfahrungen mit den OP`s erschrecken mich ehrlich gesagt sehr. Dann doch lieber weiter Metamizol.....


traurig2.gif Tja und irgendwie ist immer noch kein Ende in Sicht, ganz im Gegenteil:
Heute war ich wieder beim Doc und der hat mich gleich wieder auf eine Rundreise geschickt.
1. muß ich nächste Woche wieder mit der Schulter zum Chirurgen, weil sie immer unbeweglicher wird und der Doc der Meinung ist, daß da dringend wieder was gemacht werden muß.
2. habe ich Übermorgen einen Termin im Krankenhaus für die Bandscheibe, weil mein Doc eine zweite Meinung haben möchte, da er nicht mehr weiter weiß.
Und 3. wurde beim MRT gestern eine Eierstockzyste festgestellt, die dringend gynäkologisch abgeklärt werden muß lt. meinem Doc.
Klasse, eine Unregelmäßigkeit war schon im letzten Jahr im Krankenhaus festgestellt worden, als ich an der Bandscheibe operiert wurde. Die Gyn hat dann aber trotz Ultraschall nichts entdeckt. Und jetzt sagt das MRT, daß die Zyste über 3cm groß sein soll. Der Doc meint, das müsse abgeklärt werden, denn meine Schmerzen könnten u.U. auch daher kommen. augenbraue.gif
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