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Komplette Version BSVe an der HWS - suche Behandlungsmöglichkeiten

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Nico
Hallo zusammen,

ich bin 30 Jahre alt und arbeite in einer sitzenden Tätigkeit. Vor 4,5 Jahren hatte ich meinen ersten BSV zwischen dem 4. und 5. HW. Damals hatte ich Lähmungserscheinungen im rechten Arm. Jetzt hab ich seit ca. 4 Wochen meinen 2. BSV zwischen dem 5. und 6. HW, der lt. MRT schon recht ausgeprägt ist. Ich habe ausgeprägte Schmerzen im linken Arm mit Lähmungserscheinungen in Mittel-, Ring- und kleinem Finger. Ich bekam erst von meinem Neurochirurgen Ibuprofen 600 verschrieben, dann zusätzlich Paracetamol comp. und bin jetzt bei Novalgin-Tropfen angelangt - nichts hat geholfen. Morgen will mein Arzt mir eine erste Infusion verabreichen...3 Stück im Abstand von einigen Tagen. Bin erstmal bis zum 13. Feb. krank geschrieben und mein Doc hätte mich am liebsten gleich operiert, weil es schon der 2te BSV ist.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir vielleicht Tipps geben? Möchte natürlich gerne eine OP vermeiden...aber manchmal könnt ich vor Schmerzen echt an die Wand springen! Hab auch etwas von minimalinvasiven OP-Methoden gehört, weil die OP am offenen Rücken auch nicht risiko-los sein soll und ich die dann wenn möglich schon bevorzugen würde.

Werd gleich noch einmal zu meinem Arzt gehen und ihn nach einem anderen Schmerzmittel fragen. Hilft vielleicht auch Akupunktur??

Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

Nico
MartinaW
wink.gif Hallo Nico,

ich hab zwar auch HWS-Probleme, aber nichts was operiert werden könnte/würde (BSV C5/C6 und gr. Protusion C6/7, extreme Osteochondrose mit ventralen Anbauten, beginnende Neuroforamenstenosen usw.)

Ich denke aber ich bin schon so gut informiert, dass ich dazu was sagen/schreiben kann:
Zitat
Hab auch etwas von minimalinvasiven OP-Methoden gehört, weil die OP am offenen Rücken auch nicht risiko-los sein soll und ich die dann wenn möglich schon bevorzugen würde.


Es wird doch an der HWS ohnehin meist (BSV/Neuroforamenstenose/bei den meisten Spinalkanalstenosen) von vorn operiert, also nicht hinten am offenen RÜCKEN, sondern vorn am Hals.
Die Leute aus meinem Bekanntenkreis (Klinik, Reha, Forum ...) hatten dann meist sehr kleine Narben 2,5-4 cm.

Eine Risiko-lose OP-Möglichkeit gibt es meiner Meinung nach nicht, wenn überhaupt dann wohl eher Risko-ärmere! kinnkratz.gif

Aber da scheiden sich ja auch die Meinungen der Statistiker. Hier weiß ich auch nicht, ob es generell für WS-OPs gilt, aber man hört und liest eben auch immer wieder von, insgesamt gar nicht mal so viel besserer Ergebnissen der minimalinvasiven Eingriffe ...

Fakt ist wohl, dass du bei persistierenden Lähmungserscheinungen wohl nicht um eine OP herum kommst. rock.gif

Für die Schmerzen solltest du dir etwas gegen die Nervenschmerzen geben lassen (aus der Gruppe der Anti-Epileptika Gabapentin/Neurontin/Lyrica)

Viel Erfolg und gute Besserung

lG Martina winke.gif
Nico
Hey Martina wink.gif,

vielen Dank für deine schnelle Antwort!

Merk, dass ich ein "Neuling" bin...musste ein paar Begriffe erstmal nachschlagen zwinker.gif Darf ich fragen, warum bei dir keine OP durchgeführt wurde? Ich hab nämlich eine kleine "Krankenhaus-Phobie", wenn man das so nennen kann...deswegen suche ich krampfhaft nach alternativen Methoden.

Habe vorhin mit einer bereundeten Physiotherapeutin gesprochen - sie hat mir dringend dazu geraten, mit meinem Doc über eine manuelle Therapie zu sprechen. Hast du sowas auch verschrieben bekommen? Mag mich nur ungern allzu lange mit Schmerzmitteln zupumpen, die bei mir keine Linderung bringen...es ist eher noch schlimmer geworden traurig2.gif

Bis bald und liebe Grüße
Nico


Jürgen73
Hallo Nico,

wie aus meinem Profil ersichtlich ist, habe ich auch ein paar Probleme in der HWS.

Ich sollte auch operiert werden was ich abgelehnt habe.

Ähnliche Symtome wie du hatte ich auch, allerdings im rechten Arm.

Ich war seinerzeit 10 Wochen krank geschrieben.

Geholfen hat mir ein sehr guter Physiotherapeut mit Massagen, heiße Rolle und Schlingentisch.
MartinaW
Hi Nico,

ich hab keine Lähmungserscheinungen, sondern "nur" lokale Schmerzen, das ist der einzige Grund!

Ich hab zwar phasenweise (wie heute roechel.gif ) irre Kopfschmerzen und brennende Nackenschmerzen, gegen die nahezu NICHTS hilft, wegdämmernde Finger (3-5 li), und außerdem neuerdings rezidivierende Schmerzen im Schulter/Oberarmbereich und Hand ebenfalls links, aber das geht ja meist (und hoffentlich auch jetzt) auch wieder weg.
Was nicht mehr weg geht, ist der hochfrequente Dauerton rechts und der (toll Abwechslung!) links varierende Ton (->Tinnitus).
Der HNO-Arzt meint, dass diese Ohren-Problematik definitiv von meiner HWS käme.

Wenn es ganz schlimm war mit Kopfschmerz und Nackenschmerz, mußte ich aber immer privat zu Manualtherapeuten/ Ärzten, die mir die HWS und den Kiefer "manipuliert haben und dafür PRIVAT kassiert haben (150-270 €).
Gute Physios können auch hilfreich sein, aber "meine" konnten nur "etwas" lindern und haben nicht das erreicht was besonders der Kölner Arzt geschafft hatte!
Was die Schmerzen angeht, bin ich mir gar nicht so sicher, wie es mit NUR IBU und Co wäre, denn ich nehme wegen BWS/LWS-Problemen sowieso schon mehrere recht hochdosierte verschiedenen Schmerzmittel (entsprechen mind. 120 mg Morphin) stirnklopf.gif

Ehrlich gesagt, hab ich auch wenig Lust, auch meine Halswirbelsäule operieren zu lassen. nein.gif Die beiden BWS-OPs, und die, jetzt auch noch wegen der 2. OP nötigen, Rippenoperation reichen erst mal.

Bei Lähmungserscheinungen würde ich aber nicht zu lang warten rock.gif
Außerdem würde ich doch mal Medikamente wegen Nervenschmerzen anfragen!!!, z. B. auch damit du Physiotherapie/MT besser verträgst!

LG Martina winke.gif
parvus
Hallole winke.gif

ich selber kann hier nur von mir berichten, dass ich 15 Jahre konservativ gearbeitet habe und dann bin ich zweimal hintereindander an der HWS operiert worden.

Wie weit Deine Beschwerden bereits dringlich operationswürdig sind, das sollte unbedingt ein Facharzt der Neurochirurgie und auch der Neurologie beurteilen.
Hier möchte ich Dir ans Herz legen, auch neurologisch alles abklären zu lassen, um den Status der Nervenschäden/Lähmungen etc. zur bildgebenden Diagnostik dazu abzuklären.
Eine Myelografie wäre ggf. auch ins Auge zu fassen, wenn es im Anschluss nach diesen diagnostischen Maßnahmen noch Unstimmigkeiten/Fragen herauskämen.

Auch ganz wichtig ist es, den Schmerz unter Kontrolle zu bekommen. Da sollten die Ärzte Dich gut medikamentös wirksam versuchen einzustellen, denn eine Chronifizierung ist ganz schnell gegeben!

Habe keine Angst vor einer OP, sie ist nicht so schlimm, wie man sie sich vorstellt, aber oftmals leider die bessere Variante, wenn es anders nicht mehr ratsam ist.
Dazu jedoch musst Du auch Vertauen in die behandelnden Ärzte haben, die Dir alles gut erklären sollten.

Eine OP ist zwar kein Garant für eine Besserung, leider aber manchmal unumgänglich.
Ob der Zeitpunkt für Dich schon gegeben ist, dass bitte mit den Fachärzten herausfinden.

Alles Gute wünscht Dir streicheln.gif parvus
Nico
Hallo an alle wink.gif

erstmal vielen Dank für die Tipps! Als BSV-Neuling ist man ja erstmal aufgeschmissen und kennt kaum Möglichkeiten.

@ Martina: kann ich sehr gut verstehen, dass du da nicht auch noch operiert werden möchtest
traurig2.gif Ich werde den Doc morgen ajF mal nach einem Schmerzmittel für die Nerven fragen!

@ parvus: Es wurden schon vorab Nervenmessungen beim Neurochirurgen durchgeführt; dahingehend scheint alles tacko zu sein, also keine Schäden der Nerven aufgrund der BSVe. Ich hatte aber da Gefühl gehabt, das mein Doc (Neurochirurg) etwas "OP-geil" ist, weil er meinte ein 2ter BSV wäre schon eine OP-Indikation, zumal der zweite auch kein leichter BSV ist...vielleicht bin ich da ja auch etwas zu skeptisch. Ich bekomme ja morgen meine erste Infusion und da werd ich ihn um eine manuelle Therapie bitten. Meine Freundin hat sich schon gewundert, dass er mir das noch nicht verordnet hat..?

Ich kann ja morgen nach meinem Arzt-Termin berichten :-)

Wünsche euch noch eine schönen Abend und liebe Grüße
Nico
Nico
Hallo zusammen,

bin grade von meinem Arzt zurück...also von einer manuellen Therapie hält er gar nüscht. Das macht man wohl erst im Anschluss an die Schmerztherapie...ist das richtig?? Bekomme jetzt noch zwei Infusionen und wenn die auch nicht helfen, dann PRT-Spritzen. Hat jemand da Erfahrung mit? Wie werden die genau verabreicht und was für Risiken gibt es dabei? Zum Neurologen soll ich auch noch wegen der Lähmungserscheinungen in den drei Fingern.

Ehrlich gesagt bin ich sehr ratlos und kurz davor mir nochmal ne Überweisung zu nem NC geben zu lassen. traurig.gif

Wie würdet ihr in meiner Situation reagiern?

LG
Nico
zako1960
Hallo,

ich hatte die selben Probleme wie du. Bin seit 23.7.2008 krank geschrieben.

Am 20.01.2009 operiert und sein 26.01 wieder zu Hause.

Meine Finger sind wieder voll da. Op wurde von hinten gemacht. Muß nächste Woche in Reha.

Würde diesen Weg immer wieder gehen.


Viele Grüße
Ingrid
Nico
Hey Ingrid,

boah, seit einem halben Jahr? Was für Therapien haben sie denn mit dir versucht, bevor es zur OP kam?

LG
Nico
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