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Komplette Version …und wieder ein „Rückenopfer“

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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rencsi
Ich bin froh, daß es dieses Forum gibt und ich Euch gefunden habe.

Mein Kurzprofil:
-weiblich
-43 Jahre, 177 cm, 68 kg
-war in meiner Kindheit und Jugend Leistungssportler (Leichtathletik)
-ich schwimme gern und bin mit meinen Hunden viel zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs
-Bürotätigkeit

Vor ca. 9 Jahren haben meine Rückenprobleme angefangen. Da habe ich auch schon mal einen Ortho aufgesucht. Nach KG und Schuheinlagen zum Höhenausgleich ca.0,5cm war ich relativ schnell wieder fit….
Ich hatte mal mehr oder weniger Rückenschmerzen, konnte das ganze gut aushalten bzw. ignorieren. Hier hat Paracetamol 500 geholfen. Seit Anfang 2008 plagen mich Schmerzen der Luxusklasse.
Ich konnte nicht mehr lange sitzen oder stehen. Liegen und langsames Laufen bereiten keine Probleme. Sobald ich mich vom Stuhl erhoben habe, zog sich der Schmerz wie ein Stromschlag zuerst bis zur Kniekehle und dann bis in die Zehenspitze.
Meine Kollegen konnten sich das grinsen nicht verkneifen….Meine Antwort darauf war immer: ja, ja…die alten Knochen.
Gedacht habe ich mir noch lange nichts dabei. Nach einer üblen Nacht (wurde ständig durch Schmerzen wach) kam ich ganz schlecht aus dem Bett. Nach einer Stunde konnte ich immer noch nicht gerade gehen.
Also bin ich dann am 15.09.08 zum HA. Der meinte es ist eine Ischialgie,verabreichte mir 3 Tage hintereinander Xylo…?-Spritzen und hat Diclofenac 2xtgl. 50mg. Nach einer Woche dann Überweisung zum Ortho.
Untersuchung ergab Lumboischialgie, BSP lumbal.
Lendenlordose abgeflacht, Druckschmerz L4/5;L5/S1;Schober 10/13;untere LWS fixiert;Lasegue 30°li. positiv;re negativ;FH-u.FS-Schwäche li. von ca 4/5;Seitneigung re ->li 20/0/15;Streckung 15°;.
Es folgte KG und Fango und bekam Diclac 100 supp. 1x tgl….Keine Verbesserung der Beschwerden.KG musste 2x abgebrochen werden, weil mir vor Schmerzen übel wurde.
11.10.08 MRT; SE-Mods,T1 u. T2 gew. sagittal, T2 gew. axial, T2 gew. fettsupp. koronar.
Geringgradige Zeichen einer Osteochondrosis bei L4/5 mit diffuser Bandscheibenprotrusion.
Ortho hat gestaunt und wusste nicht weiter also ab ins KH. Therapie intensive konservativ-symptomatische Komplextherapie mit analgetischer Mischinfusion und KG. Ich bekam also Tramal100 Mischinfusion + Tramal100 2x tgl.oral, Tetrazepam50 zur Nacht und Arcoxia 1x tgl. Ich stand also 5 Tage neben mir und wusste manchmal nicht, ob ich männlein od. weiblein bin. Die Ärzte meinten ich muss zur Reha um die Schmerzen aus dem Kopf zu bekommen. Also auf 3 Wochen Reha. Bin dort mit Schmerzen eingetroffen und durfte daher nicht alles mitmachen, bzw. die Physios haben die Behandlung wegen Schmerzen abgebrochen. Die Ärzte waren sehr nett und ich denke auch kompetent. Habe dort 2xTramal 100, Arcoxia 90 und Tetrazepam 50 bekommen. 2x über 3Tage Ambene-Dexa injektion. Die Physios haben mir ein TENS geordert und derChefarzt noch ein Lumbotrain. Entlassen wurde ich als AU. Bericht ist noch nicht eingetroffen. Der Stationsarzt der REHA hat mit dem Wirbelsäulenspezi der Klinik gesprochen in der ich davor war und wollte mich einweisen zur weiteren Diagnostik. Der WS-Spezi lehnte es ab mit der Begründung: die war schon hier und ist geheilt.
Meine Schmerzen im Rücken und Bein sind nicht weg,
HA und Ortho warten jetzt auf den Entlassungsbericht der REHA. Ich habe das Gefühl mir läuft die Zeit weg. Bin seit 15.09.08 AU und will arbeiten! stirnklopf.gif

Es grüsst Euch alle Rencsi
Topsy
Hallo Rencsi,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

So wie die ganze Sache aussieht, würde ich Dir empfehlen, dass Du Dir eine Zweitmeinung bei einem Neurochirurgen einholst. Auch würde eine Überweisung zu einem Schmertherapeuten sehr sinnvoll sein, da Dein Schmerz bestimmt schon chronifiziert ist.

Gute Besserung und
liebe Grüße
Topsy winke.gif
rencsi
Hallo Topsy,

dank für die schnelle Antwort.
Nun bin ich mir nicht sicher, ob der HA und der Ortho nur noch auf den Entlassungsbericht warten. Die sagen ja nichts, ausser Geduld...Geduld....Sicher geben die Ärzte dort auch weitere diagnostische Maßnahmen und Therapieempfehlungen an. Nach dem KH-Aufenthalt wurde u.a. eine Fachneurologische Abklärung vorgeschlagen. Hierauf wurde bis heute nicht reagiert und ohne Überweisung bin ich machtlos.
Wichtig ist mir nur, dass ich nicht noch ewig rumdoktern lassen muss. Das kostet viel Zeit und Kraft. Die Kraft bringe ich noch auf, aber die Zeit nicht.....das Leben ist zu kurz, um es in den Wartezimmern zu vergeuden und ständig in die fragenden Gesichter der Ärzte zu schauen.
Weiterhin ist mir wichtig, von den Medis wegzukommen, was mir gar nicht gelingt. Mit der Chemie ist alles im Rahmen und ich muss halt schauen, dass ich meine Bewegungen schmerzarm ausführe. Man entwickelt ja da so einige Techniken.
3 Orthos -unabhängig voneinander-haben mit dem Rollstuhl gedroht. und Sprüche wie: Zähne zusammenbeisen bringt auch nichts Frau S. da muss was getan werden....aber keiner tut was.
Ich mache mein Hausübungsprogramm,trage den Gürtel,habe mir Fangopackungen gekauft,liege mit dem Würfel, das TENS ist täglich in Betrieb....
Ob die Doc`s wohl meinen ich werde mich selbst heilen?
Mit den Schmerzen möchte ich nicht, muss ich aber wohl leben. Viel schlimmer ist ja die Taubheit im Unterschenkel und dass ab und an der Fuss einfach "hängen" bleibt. Ich laufe und aus welchen Grund auch immer schlappt mein linker Fuss.

Es grüsst
Rencsi[/SIZE]
rencsi
Hallo liebe Forenbesucher,

sorry falls ich nerve

…nun ist das REHA-ergebnis da.
Diskreter Schulterschiefstand li.
DS über Facette LWK3/4 sowie LWK5/SWK1 li.; DS über ISG-Bereich.
Lasegue,Bragard re. negativ, li. endgradig positiv.ASR re. prompt auslösbar, ASR li. schwach auslösbar. PSR bds. prompt auslösbar. Leichte Vorfußheberschwäche li., keine Vorfußsenkschwäche beidseitig. Leichte Hypästhesie im Bereich des lat.Unterschenkels li.
Kontroll-MRT wegen fraglicher Fußheberschwäche wird am 11.02.09 gemacht.
WAS IST DAS?? frage.gif Hängt das alles mit der Osteochondrosis zusammen?
Zu welchen FA benötige ich eine Überweisung meines HA?

Da ich nun schon 5 Monate AU bin habe ich den Orthopäden gebeten einer Wiedereingliederung zuzustimmen. Seine Frage war nur: wollen sie das wirklich?. Klar will ich…kann ja nicht ewig zu Hause sein und riskiere evtl. noch meinen Job.
Schmerzfrei war ich seit langen nicht mehr. Die Medis lindern den Schmerz.

Mein Alltag wird von den Rückenschmerzen bestimmt. Nichts kann ich machen, ohne mich nach ca. 15 min. hinzulegen und Beine auf den Würfel.
Durchschlafen ist nun auch seit lengen Geschichte. Wer liegt schon die ganze Nacht bewegungslos..? 4 Stunden und dann ist dieser fiese Schmerz da. Aus dem Bett quälen, langsam ausklappen und in der Wohnung rumlaufen.

Wer hat Erfahrung mit o.g. Beschwerden oder weiss was darüber zu Berichten?

Liebe Grüsse
Rencsi
Ave
Hallo Rencsi

Lass Dich von Deinem Hausarzt zu einem Neurochirurgen überweisen, wie Topsy schon schrieb!!!! NCH sind die Fachärzte für BS-Erkrankungen.
Weiter solltest Du dich in die Hände eines Schmerztherapeuten begeben. Entweder einen niedergelassenen Schmerztherapeuten oder eine Schmerzambulanz, die meist Kliniken angegliedert sind.
Da Du schon so lange unter den Schmerzen leidest, besteht die Gefahr, dass der Schmerz sich chronifiziert, also zu einer eigenständigen Krankheit wird. Chronischer Schmerz ist leider ziemlich behandlungsresistent, deshalb bist DU jetzt gefragt, dass Du Druck machst und schnellstmöglichst in kompetente Hände kommst!!!

Ein BSV hält sich an keine Zeitvorgaben, wenn er frühzeitig kompetent und konsequent behandelt wird, hat man als Patient gute Chancen.
Das Problem ist nur, dass die wenigsten Leute wissen, dass der Orthopäde nicht die richtige Adresse dafür ist, selbst bei NCH kann man sich leider nicht sicher sein, eine kompetente Behandlung zu bekommen. Viele von uns hier haben eine regelrechte Odyssee von Arzt zu Arzt hinter sich, sind Hunderte von Kilometern gefahren, haben stundenlang in Wartezimmern ausgeharrt, in der Hoffnung, dieser Arzt könne ihnen jetzt endlich helfen.

Bekamst Du in den vergangenen Monaten irgendwann einmal PRT (Spritzen in den betroffenen WS-Abschnitt unter CT/Röntgenkontrolle) ?
So wie ich das lese, hat man Dich in einer Klinik nur mittels Infusion mit Schmerzmitteln zugepumpt, aber weiter keine kompetente Therapie eingeleitet.

Von einem Arbeitsversuch würde ich Dir abraten, er geht vermutlich schief. Konzentrier Dich darauf, dass Du Deinen Rücken in den Griff bekommst, dafür wirst Du Deine ganze Kraft brauchen.

Ich kann Dich gut verstehen, dass Du völlig entnervt bist, aber das Zauberwort bei uns ist einfach "GEDULD", auch wenn es einem schon zum Hals raushängt.


Ich kann Dir wirklich nur ans Herz legen, Dich schnellstmöglich bei einem NCH und einem Schmerztherapeuten (wichtig ist der Zusatz "spezielle Schmerztherapie") vorzustellen.

Alles Gute
Lg
Maria
rencsi
Guten Morgen

Danke für die aufmunternde Worte.

Ave, Du hast ganz recht…ich muß reagieren und nicht warten bis ein Doc etwas unternimmt. Ich bin ein eher zurückhaltender Mensch und mit der jetzigen Situation überfordert. Mit Krankheiten hatte ich nichts zu tun und finde mich nun schlecht zurecht. Hat es mal irgendwo gezwickt konnte ich es gut ignorieren…und war immer der Meinung, was von allein kommt -geht auch wieder.
Mittlerweile (durch dieses Forum und Eure Worte zur Vorgehensweise) habe ich mich eines besseren belehren lassen. Ich sage dem Doc was ich will und warte nicht, bis er was anordnet.

Also in der Klinik gab es nur Medikamente, etwas Reizstrom und 2xHeublumenbad. Es gab eine Untersuchung zur Aufnahme und weiter nichts! Ich lag 7 Tage voll bedruselt im Bett und das wars….
Am Entlassungstag habe ich noch gefragt, was ich habe, woher kommen die Schmerzen/Taubheit, etc.
Antwort war gleich null; nur ein breites grinsen im Gesicht des Arztes.

PRT habe ich noch nicht bekommen, wurde auch (noch) nie angesprochen.

Meine KK-Beraterin war nicht erfreut von der Wiedereingliederung. Ihr scheint es zu früh…,aber einen Versuch ist es Wert. Sind ja ersteinmal 4 Stunden täglich für zwei Wochen. Ich kann das ganze auch abbrechen, wenn es gar nicht geht. Im Hinterkopf besteht ja doch die Angst, dass man gekündigt wird.
Nebenher läuft noch ein Feststellungsverfahren auf Gleichstellung (wurde durch die REHA beauftragt).

Ein Ziel hatte ich immer vor Augen….war nur zu dusselig den richtigen Weg einzuschlagen.

Nun werde ich meinen HA auf eine Überweisung zum NCH ansprechen.
Den NCH darf ich mir ja dann wohl allein aussuchen?!

Danke nochmals

LG
Rencsi

marcelbandi
Hallo,

ja den NCH kannst du dir selbst aussuchen und berichte bitte we es bei dir weiter geht.

Alles Gute und viele Grüße
marcel
hasimick
Hallo rencis.

du must dir keine überweisung holen. Zahl einfach nochmal die 10,- euro beim nch, habe ich auch so gemacht, nachdem mein orthopäde mir keine geben wollte und mein ha mich zu ihm verwiesen hatte.
Das wurde mir dann zu blöd und habe die 10,- euro dort dann nochmal bezahlt. Geht manchmal schneller.

Bis dann

Michael
rencsi
Hallo hasimick,

hab keine Chance da einfach nur hinzugehen und die 10 Euronen zu löhnen, stecke im Hausarztprojekt.

Ich war mir bei der ganzen Geschichte nicht sicher, wer mir die Überweisung ausstellt der HA oder Orthopäde.

Wie schon im Vorfeld geschrieben, wollte der REHA-Doc mir gleich ein Bett bei einem WS-Spezi in der Klinik(wo ich die Infusionen bekommen habe) besorgen. Dieser WS-Spezi hat mich noch nie gesehen, kennt vermutlich nur die Klinikakte und hat diese Einweisung abgelehnt.
Der behandelnde REHA-Doc meinte, da muss was gemacht werden...die kleinen Wirbelgelenke...., sie wollen doch nicht im Rollstuhl landen....; aber so richtig für mich verständlich hat er sich nicht ausgedrückt.

Ich bin diesem Forum sehr dankbar....Ich gehe zu dem NCH....Ich mache jetzt meinen Mund auf und sage was ich will

Ihr habt mich in dieser Hinsicht gestärkt

Mal sehen was dabei rauskommt

smilie_kiss1.gif Rencsi

rencsi
Hallo Ihr Lieben,

neues MRT ist da:
-BS-protrusion L3/L4
-In Höhe L4/L5 leichte rechts mediolateral betonte BS-Protrusion mit leichter Tangierung des Duralsacks sowie der Nervenwurzel bds.
-BS-protrusion L5/S1
-Nebenbefundlich Wirbelhämangiom im LWK4 von 2cm Durchmesser

was soll ich davon bitte halten?
Was ist ein Wirbelhämangiom? frage.gif Wie wird soetwas behandelt?

Wollte eigentlich im März zum NCH....aber jetzt habe ich die Hosen voll.

Schmerzen sind nach wie vor. Das rechte Bein hat auch angefangen Schmerzen zu verursachen.
Medis nehme ich unverändert....eher etwas mehr, da ich ja z.Z. die Wiedereingliederung mache.

Wer hat HILFE?

GLG
Rena
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter