Hallo zusammen!
Als Gast habe ich einige Beiträge über einen längeren Zeitraum verfolgt.
Ich wollte Euch mal was Positives berichten.
Zu mir:
Ich leide seit über 10 Jahren an immer wiederkehrenden Hexenschüssen und nach völliger Bewegungsunfähigkeit und endlos vielen Arztbesuchen im vorletzten Jahr, kam mein pfiffiger Orthopäde auf die Idee, mich in die Röhre zu schicken.
Diagnose: Zwei Bandscheibenvorfälle LW4/5 und LW5/SW1. Und das mit damals nicht mal 30.
Naja, ich begann mit Krankengymnastik an Geräten, bekam parallel Kortison spinal gespritzt. Allerdings nicht unter Röntgen, das irritierte mich irgendwie, aber egal.
Nach einiger Zeit konnte ich mich etwas besser bewegen, die Schmerzen waren erträglicher geworden. Hatte mich irgendwie daran gewöhnt, da Schmerzmittel eh keinerlei Wirkung zeigten.
Im Herbst letzten Jahren hatte ich 3 Wochen Urlaub. Wollte zu Hause ein bisschen aufräumen und ausmisten bevor es in der letzten Woche auf Kreuzfahrt gehen sollte.
Keine 2 Tage im Urlaub war ich wieder bei der Krankengymnastik und bekam einen extrem starken Hexenschuss. Habe mich unter Tränen nach Hause geschleppt und konnte nur noch liegen. Um mich möglichst wenig bewegen zu müssen, hatte ich mir morgens schon Lebensmittel und Getränke nebens Bett gebracht und lag dann dort einige Tage in Stufenlagerung. Der Gang zur Toilette erfolgte auf allen Vieren und ich musste frühzeitig loskrabbeln, um rechtzeitig im Bad anzukommen.
Es war also wirklich schlimmer als je zuvor. Irgendwann habe ich mir dann ein Taxi bestellt und habe mich wie eine alte Omi vom Fahrer zum Arzt bringen lassen.
Der gab mir dann wieder die obligatorische Spritze und meinte, den Urlaub könnte ich absagen.
Vielen Dank auch, Doc.
Durch Zufall bekam ich dann einen Heilpraktiker empfohlen, der Wunder vollbringen sollte.
Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich nicht an solchen Schnicki glaube und dass ich mehr als skeptisch war. Da ich aber eh nichts mehr zu verlieren hatte, habe ich eine Freundin gebeten, mich zum 250 km (!) entfernten Wunderheiler zu fahren.
Die Fahrt war die absolute Hölle. Ich hatte den Sitz komplett zurückgeklappt, saß auf meinem Keilkissen und hatte mir ein Wärmpflaster auf den Rücken geklebt. Alle halbe Stunde mussten wir eine Pause machen, da ich die Schmerzen nicht mehr ausgehalten habe.
Meine Freundin schleppte mich dann in die Praxis.
Ich war etwas irritiert von den merkwürdigen Fragen, die mir der Heilpraktiker zu meinem allgemeinen Befinden stellte und noch mehr als sie mir 2 Globuli auf die Zunge legte.
Ich sollte 10 Minuten unter einer Wolldecke liegend ruhen. Ich habe sofort gemerkt, wie das Muskelgewebe um den Vorfall warm wurde und eine leicht Linderung der Schmerzen trat auch ein.
Danach habe ich noch einige Akupunkturnadeln gesetzt bekommen und DAS WARS!
Ich bin aus der Praxis marschiert, als sei nichts gewesen.
Mein Urlaub war gerettet.
Hin und wieder habe ich seitdem mittlere Rückfälle. Besonders wenn es kalt ist oder ich mich verkrampft bewege und mich einfach nur fehlverhalte.
Dann mache ich mich wieder auf den Weg dorthin, bekomme meine Akupunktur und es ist innerhalb von 1-2 Wochen wieder so gut wie nichts zu spüren
Es geht also auch ohne Schulmedizin.
Ich gehe weiterhin zur Krankengymnastik und habe sogar wieder mit dem Joggen angefangen.
Bin echt happy, auch wenn die Rückschläge natürlich deprimieren, da sie mich extrem im Alltag behindern und ich wohl nie wieder "wie früher" sein werde.
Viele Grüße,
iffets