
Bin nun auch hier gelandet, nachdem ich nun schon etliche Monate mit meiner Geschichte alleine versucht habe klar zu kommen.
Habe euch heute beim Stöbern entdeckt und mich nun als ersten guten Vorsatz im neuen Jahr entschlossen mich mal von Leidensgenossen beraten zu lassen.
Ich bin 41 Jahre alt, alleinerziehende Mutter und arbeite tägl 5-6 std in sitzender Tätigkeit vor dem PC im mediz. Sektor.
Da ich von jeher immer mal mit Rückenschmerzen zu tun hatte, dachte ich mir im Mai 08 auch nicht viel dabei als mein Ischias etwas muckte. Auch als mir auf einmal beim Aufstehen auf der Arbeit mein linkes Bein wegknickte war ich noch der Meinung-> oh dann gehe ich jetzt doch mal zum Osteopathen/Chiropraktiker.
Denn die Massagen die ich alle drei Monate beim Hausarzt verschrieben bekam vermochten nicht im LWS-Bereich zu helfen.
Die Therapie beim Osteopathen (den ich wirklich lange kenne und der mich von meiner Migräne vor 20 Jahren befreit hat) war 1X wöchentlich eine Behandlung und die "Hausaufgabe" diese Übung auch tgl. 2X zu machen. Nachdem ich aber im Juli bei einem Besuch vor Schmerzen einmal heulen mußte und ihm sagte, daß ich meine da steckt was anderes als ein deprogrammierter Gesäßmuskel hinter, reagierte er eher ungehalten und meinte ich müsse Geduld haben...
Im August habe ich dann aber auf einem CT bestanden (da waren nun 3 Monate Leidenszeit geschafft) - Fazit Prolabs L5/S1
Der Röntgenologe meinte es wäre eher ein leichter Vorfall, ich solle mir also nicht denken es müsse operiert werden
Mein Osteopath sagte auch nur AU für ein paar Wochen, Akku und Diclo wären angeraten.
Da ich aber inzwischen auch schon nicht mehr Auto fahren kontte ohne massiv ausstrahlende Schmerzen bis in die Wade außen zu haben suchte ich mir in meiner Nähe einen Orthopäden.
Aus heutiger Sicht hätte ich doch direkt zu einem Neurochirurgen gehen sollen....
Es folgten:
insges. 4 Wochen AU (mehr konnte ich aus beruflichen Gründen nicht)
mit 10 Akkupunktursitzungen
mehrere Injektionen mit Lokalanästhetika u.a auch eine PDA mit Cortison und L.A
24 Behandlungen mit KG (welche für die "Katz" waren denn ich war noch immer nicht fähig Übungen zu machen so daß wir nur leichte Mobilisierung machen konnten)
Medik. Behandlung mit Diclu-Zäpfchen, Umstieg auf Katadolon S retard wegen anhaltender Schmerzen
Das Katadolon hat am Anfang geholfen, Nebeneffekt war aber das ich total high war und auf der Arbeit extrem desorientiert und vergeslich war. deshalb wollte ich sie nicht mehr nehmen, ehe ich meinen Job verliere.
Am Ende war ich nicht weiter als vorher, mein Orthopäde jedoch hat sich nicht weiter geäußert.
So bin ich dann entnervt beim Neurochir. gelandet der direkt die 6 PRT verschrieb die mir der Orthopäde bislang nicht verschreiben wollte.
Diese waren dann im November/ Dezember.
Erfolg: die ersten drei zeigten stetig Besserung meiner Beschwerden....aber dann ging es wieder bergab....

Stand der Dinge: ich bekomme ab nächster Woche gerätegestützte KG (wie ich die bei meinen momentanen Beschwerden ausführen soll ist mir ein Rätsel), nehme jetzt seit zwei Monaten Ibu 600 und Schmerzfreiheit ist selbst damit nicht gegeben.....
Eine OP wäre das nächste, aber ich kann mir beim besten Willen keine Auszeit von 6-8 Wochen vorstellen, ohne evtl. meine Arbeit zu verlieren....
Wie sind eure Erfahrungen mit OP oder konservativer Therapie?
viele Grüße