Hallo Rolfi!
Tja, das mit den instabilen Kopfgelenken und der Diagnostik, das ist so eine Sache. Da kann ich ein Lied von singen. Bei mir hat es ja über 3 Jahre gedauert, bis man die Diagnose einer Instabilität gestellt hat.
Also ganz normales Röntgen wird dich da nicht weiter bringen. Das einzige, was man da
vielleicht drauf
sehen könnte, wäre eine Anomalie in den Abständen zwischen den Wirbeln. Diese Anomalie
kann darauf hinweisen, dass eine Instabilität vorhanden ist. Dies müsste dann den Ärzten ein Zeichen sein, dass sie mit anderen Merthoden dieser Fehlstellung auf die Spur kommen müssen. Bei mir kann man z.B. schon auf den ersten normalen Röntgenbildern sehen, dass der Dens nicht mittig steht, sondern zur Seite verschoben ist. Das hat aber irgendwie nie einen Arzt interessiert. Der NCH, der bei mir letztendlich die Diagnose gestellt hat, meinte nur, man hätte auf den ersten Röntgenbildern schon Anzeichen entdecken können, da hätte man dann weiter suchen müssen, das wäre ein Versäumnis der Ärzte, dass dies nicht geschehen sei.
Es kann aber auch sein, dass man gar nichts sieht.
Wenn überhaupt geröngt werden soll, dann sollten allenfalls Funktionsaufnahmen gemacht werden, da hier dann mögliche Fehlstellungen eher sichtbar gemacht werden könnten, wenn diese z.B. bei bestimmten Bewegungen (z.B. Kopf vorneigen) auftreten.
So ziemlich das Gleiche gilt fürs CT.
Ein MRT ist eigentlich nur dann Mittel der Wahl, wenn auch die Bandstrukturen der Kopfgelenke abgebildet werden sollen, z.B. wenn der Verdacht einer Instabilität durch eine traumatische Bänderläsion (wie es z.B. bei mir der Fall ist) besteht. Wenn du aber keinen Unfall hattest, dürften deine Bänder auch noch intakt sein, ein MRT würde dann wohl auch nicht wirklich was bringen.
Soweit ich weiß ist die einzige Methode, bei der man eine Instabilität eindeutig nachweisen kann, eine Untersuchung unter Röntgendurchleuchtung bei der unter dieser Durchleuchtung der Kopf bewegt wird. Da kann man dann die Bewegung der Wirbel am Bildschirm verfolgen und so sehen, ob eine Instabilität vorliegt. Auf diese Weise wurde auch bei mir die Diagnose einer Instabilität gestellt.
Leider machen die wenigsten Ärzte eine solche Untersuchung...
Ich habe dir mal ein Bild angehängt, das bei mir bei der Durchleuchtungsuntesuchung entstanden ist und auf dem man die Instabilität durch unterschiedlich große Abstände rechts und links vom Dens (C2) zu C1 deutlich erkennen kann.
Ich wünsche dir alles Gute!
Viele Grüße
Alexandra