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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
einprozentler
Hallo zusammen ,
Habe dieses Forum über Google gefunden und schon einige Beiträge gelesen,
echt schlimm, das es vielen noch erheblicher schlechter geht wie mir.

Zu Mir:
Männlich
31 Jahre alt ähm Jung
210 Cm groß
110 Kilo Schwer aber trotzdem schlank.
.
so nun zu meiner Geschichte:
Hatte im Sommer diesen Jahres, plötzlich bei aufstehen einen Messerstichartigen Schmerz in den Rücken bekommen, der sich innerhalb einer Stunde auf die mittlere Rückenregion ausgebreitet hat.
Nachdem dann Atemnot Lähmungserscheinungen und jede menge tränen dazugekommen waren, rief ich den Notarzt,
Kam dann ins Krankenhaus Morphiuminfusion etc.
Im Kh wurde dann folgende Diagnose festgestellt:

Es zeigt sich ein links mediolateraler breitbasiger subligamentärer BSV L3/4.
Der Durazylinder wird durch die Veränderung imprimiert.

Im Bewegungssegment L4/5 stellt sich im medialen bereich Anulus fibrosus Schaden.Die Bandscheibe bildet eine flach links betonte breitbasige Protrusio.

Im Bewegungssegment L5/s1 zeigt sich eine mediane flach breitbasige Protusio der Bandscheibe der spinalkanal ist nicht eingeengt. der Conus ist unauffällig und orthop.

In einem zweiten befund meines Orthopäden ist eine Lumboischialgie und eine Skoliose sowie eine arthrose festgestellt worden.


Thearpiert wurde ich mit 16 Infiltrationsspritzen mit Cortison in die Bandscheiben, sowie Diverse Krankengymnastiken und Massagen.
Nach einem Monat konnte ich mich wieder schmerzfrei bewegen.

Seitdem bin ich meiner arbeit( bin selbstständiger Schrotthändler) nur noch eingeschränkt nachgegangen, ich kann einfach keine schweren Sachen mehr heben.

Seit einigen Wochen haben sich meine Schmerzen im Rücken bzw. Muskulatur wieder verstärkt.
Daher lasse ich meine Arbeit nun fast vollständig ruhen.

Würdet ihr mir zu einer OP raten?
was würde passieren wenn Harz4 beantrage?
Wie geht das in solchen fällen weiter?
Ist meine Diagnose eher "eine Kleinigkeit" oder ist das was gefährliches??
Gibt es irgendeine Institution von der Man vorrübergehen Unterstützung bekommt?

Habe immer für meinen lebensunterhalt selber gesorgt, und keinerlei Ahnung von Ämter oder Behörden und ähnlichem.

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, leider hat man mir Im KH auf mein Nachfragen nur Latainische Begriffe und standartisierte Anworten um die ohren gehauen.

viele grüße
peter




Ave
Hallo Peter

Als allererstes: Selbst mit einer OP - die, solange Du keinerlei neurologische Ausfälle wie Lähmungen etc vorhanden sind, NICHT indiziert ist - kannst Du Deinen Beruf vergessen!!!! Ist leider so.
Du hast über 3!!!!! Etagen Bandscheibenvorfälle/vorwölbungen, damit gibt Dir Dein Rücken ein ganz deutliches Signal, dass Du es übertrieben hast - was kein Wunder ist, wenn man bedenkt, was Du Deinem Rücken alles aufgebürdet hast an Lasten.

Übersetzungshilfe zu Deinem Befund findest Du hier im LEXIKON.
Was dort nicht erklärt ist, da hilft dann "Herr Google" zwinker.gif

Du wirst ja als Selbständiger trotzdem irgendeiner Rentenkasse angehören, frag doch dort einmal nach, ob es für Dich Möglichkeiten zur Umschulung gibt. Falls die sich querstellt, dann geh zum Arbeitsamt.
Lass Dich nicht abwimmeln, bleib stur, denn auch für Dich MUSS es eine Lösung geben!

Noch ist Dein Befund im Großen und Ganzen nicht so tragisch, Deine Probleme konnten ja erfolgreich mit Infiltrationen und KG therapiert werden.
Ich kann Dir nur raten, die Übungen, die Du in der KG erlernt hast, zuhause weiter zu machen, denn ein gutes Muskel"stützkorsett" entlastet die Wirbelsäule.
Damit Dein Befund sich nicht verschlimmert, wirst Du Dein Leben auf den Kopf stellen müssen. Berufliche Neuorientierung muss an oberster Stelle stehen, willst Du Dir Deinen Rücken nicht komplett ruinieren.
DU alleine hast es in der Hand, wie Deine Prognosen stehen.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du von den Behörden nicht im Stich gelassen wirst, es wird ein harter Weg werden, aber im Interesse Deiner Gesundheit solltest Du ihn gehen!

Wie oben schon erwähnt: Solange keine neurologischen Ausfälle da sind und es Dir gut geht, würde ich tunlichst die Finger von einer OP lassen - vor allem, weil sie Dich in punkto Deines bisher ausgeübten Berufes kein Stück weiter bringt.

Alles Gute
Lg
Maria
Topsy
Hallo Peter,

ganz im Regen stehen gelassen wirst Du bestimmt nicht. Vielleicht hast Du eine private BU abgeschlossen.

Dir bleibt natürlich auch der Gang zu den Ämtern nicht erspart. Vielleicht hast Du auch schon in die DRV-Kasse eingezahlt und könntest eine Reha beantragen.

Durch Deine Krankenversicherung solltest Du auch eigentlich Anspruch auf eine Reha haben. Falls Du privat versichert bist, dann mußt Du in den Unterlagen nachschauen, ob Du das mitversichert hast. Es wird sehr oft "vergessen", nur damit der Beitrag niedrig bleibt.

Zu Deinem Gesundheitszustand hat Maria eigentlich schon alles gesagt.

Bleib am Ball und mach Deine KG selbstständig, das ist schon die halbe Miete.

Gute Besserung und
liebe Grüße
Topsy winke.gif
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