ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben. Ich wollte eine zweite Meinung einholen bei einem Neurochirugen und der wollte am liebsten sofort spritzen und dann operieren...nach einem Gespräch mit meinem Hausdoc gehe ich jetzt da lieber nicht mehr hin. Was mir bleibt, ist also mein Orthopäde, bei dem ich seit 12 Jahren in Behandlung bin. Dieser behandelt mich aber lediglich mit Tramadol plus Novalgin (Metamizol). Das Zeug hilft nur so lala...allerdings fühle ich mich ohne total im A***h und denke, ich bin ein Jammerlappen

Das positive an der 2. Meinung war, dass ein erneutes CT der LWS gemacht wurde. Gestern habe ich das Ergebnis bekommen. Ich frage mich, wie ich die Ergebnisse bewerten kann. Ich tipp mal beide Befunde ein und frage euch nach eurer Einschätzung. Das erste ist ein MRT, das 2. ein CT Befund.
Kann man diese direkt vergleichen?
MRT vom 28.08.08
Flache Kyphose des thoracolumbalen Übergangs, normale Lendenlordose, achsengerechter Wirbelstand.
Mäßige Ostechondrose L5/S1.
Keine knöchene Enge des zentralen Spinalkanalabschnitts, des rezessus oder der Foramina. Intervertebralgelenke normal.
Bei L4/5 intraforminärer Prlaps links mit Impression der L4 Wurzel links. Dorsomediane Protusion L%/S1 ohne Wurzelkompression. Conus und Cauda normal.
Beurteilung: Intraforaminärer NPP L4/5 links mit Wurzelkompression L4 links. Mäßige Ostechondrose L5/S1 mit dorsomedialer Protusion ohne Wurzelkompression.
Behandlung: Spritzen, blind gesetzt, Akkupunktur, KG und Rückenstützbandage. Nach 3 Monaten relative Schmerzfreiheit. Schmerzen wenn dann, nach 2-3 Tagen wieder weg.
CT der LWS L3 bis S1
L3/4 geringe Spondylarthrose, sonst alles okay (Kurzfassung)
L4/5 Darstellung einer diskreten , semizirkulären dorsalen Protusion mit Tangierung des Dualsacks. Keine Spinalkanal- oder Neuroformaenge. Sklerose und Hypertrophie der Facettengelenke und Ligamenta flava. kein Prolaps.
L5/S1 Protusio der Bandscheibe mit Nachweis eines subligametären medialen NPP, der den Dualsack deutlich perlottiert. Der Spinalkanal ist mit 10 mm ap Durchmesser relativ eng. Die Neuroforamen sind frei. Spondylarthrose.
Beurteilung:
Protrusio mit subligmentären NPP L5/S1 und Protusio L4/5 sowie Spondylarthrose aller 3 Segmente.
Behandlung seit August 2008 Tramadol plus Metamizol (Tabletten oder Tropfen)
Am Mittwoch wird endlich ein CT der HWS gemacht, mein Arzt hat bereits seit langem eine Wurzelkompression diagnostiziert, jezt vermutet er auch einen Prolaps. Ich bin gestern hin und meinte, dass ich eine Überweisung haben will. Daraufhin bekam ich sie auch.
Ich bin eher zurückhaltet, habe aber festgestellt, dass ich alles bekomme, wenn ich es direkt sage bzw. einfordere.
Ich muss aber wissen, was ich tun kann. Ich handhabe es sonst auch so bei meinen Ärzten. Beim Orthopäden bin ich nur teilweise überfordert, sodass ich weniger fordere.
Meine Fragen an euch:
Wie kann ich das Ergebnis beurteilen? Ist die Therapie ausreichend? Ist der Besuch eines Schmerztherapeuten übertrieben? Sollte ich erneut einen Neurochirug aufsuchen?
Zu meiner Person:
30 Jahre, trotz vieler orthopädischer Probleme sportlich sehr aktiv, gute Ausprägung der Muskulatur.
Manchmal etwas ungeduldig und gnadenloser Optimist mit Tendenz der Verdrängung

Ich freue mich über regen Austausch, denn ich weiss, das ich keine ärztliche Meinung hören will, sondere Erfahrungen von Betroffenen

So, nun muss ich aber los
LG Tobias
