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Komplette Version Befunde und ihre Erklärung

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Nessie
Hallo liebe Gleichgesinnte

Ich bin weiblich, 55Jahre

Ich habe letzte Woche die Eröffnung meines Orthopäden bekommen dass einige Bandscheiben nicht in Ordnung sind. Auf meine Frage was das für mich bedeutet war die Antwort "viel Bewegung und wir machen mal eine Therapie und dann sehen wir weiter. Ausserdem ist Ihr Beruf Gift für sie" (ich bin Linienbus-Fahrerin)
Ich habe ein Blatt mit Übungen bekommen, eine Liste mit Terminen für Strom usw. und den Befund der Röntgenaufnahmen.sonst nichts. schulterzuck.gif

Erst mal die Vorgeschichten. die im Jahre 1973 mit einem schweren Autounfall mit einem komplizierten Oberschenkel-Schrägbruch beginnen. Dieser Bruch bescherte mir eine Beinverkürzung von 4cm. Damals war mir nur wichtig dass niemand mich hinken sieht, also übte ich bis zum Umfallen gerade gehen was mir auch über 30 Jahre gelang.
Seit einigen Jahre hatte ich wiederholt starke Schmerzen in Kreuz, Hüfte und Knie die ich immer auf den Ischias schob, bis mich mein Hausarzt zum MR schickte. Befund: deutliche Coxarthrose Hüfte rechts und im Femoropatellargelenk: Chondropathia patellae Grad III, fokal bis IV.

August 2007 Hüftop wobei wegen der Bruchkante ein "Kunstkniff" probiert wurde der "in die Hosen" ging. Der Schaft fing zum wackeln an- 5Monate Schmerzen und gehunfähigkeit folgten.
Januar 2008 dann der Schaftwechsel wobei der Bruch aufwendig aufgefräst werden musste.

Seit April arbeite ich wieder und da ein Verkauf meiner Firma ansteht und ich Angst vor Kündigung habe beantragte ich Invalidität. Im Zuge dieses Verfahrens wurde ich wieder mal zum Röntgen geschickt um meine anhaltenden Schmerzen im Rücken abzuklären. Auch schäft mir meine linke Hand immer ein.

Der Befund:
S-förmige Skoliose mit linksseitigem Scheitelpunkt in der BWS und rechtsseitigem in der LWS. Deutliche osteochondrotische Läsion bei TH9-TH11 mit vermehrten Wirbelabschlussplattensklerosierungen und spondylophytären Veränderungen sowie deutliche Bandscheibenverschmälerung L5/S1. Hyperchondrose lunbosacral mit Ausbildung eines Sacrum acutum.


Ich habe mir diesen Befund mit Hilfe eures Lexikons solala übersetzt möchte aber doch wissen was ich davon zu halten habe. Mein Arzt hat es mir nicht gesagt. Jetzt habe ich die Hoffnung dass unter Euch schon "Befund profis" sind die mir sagen können ob ich mir Sorgen machen muss bzw. ob ich nochmal so gut wie schmerzfrei leben kann. frage.gif

Ich wäre Dankbar für einen Rat.
Schöne Grüsse aus dem Salzkammergut winke.gif
Gisela
Hermine
Hallo Gisela,

herzlich willkommen bei uns Bandis.

Ich denke Du solltest einen Neurochirurgen aufsuchen, dieser sollte auf jeden Fall ein MRT veranlassen (da kann man auch die Bandcheiben drauf sehen was meines Wissens nach auf einem Röntgenbild nicht der Fall ist)
Oder ist auch bereits ein MRT oder CT gemacht worden im Laufe der letzten Zeit auf Grund Deiner Beschwerden und Symptomtik oder ist nur dieses Rö-Bild gemacht worden, also kein aktuellews MRT vorhanden?

Einen Neurologen solltest Du auch aufsuchen, dieser kann Deine Nerven messen und kann daran sehen ob evtl. Schädigungen vorliegen (weil Deine li. Hand einschläft sollte man das auf jeden Fall kontrollieren)

Bekommst Du Medikamente gegen die Schmerzen?

Bzgl. der Schmerzen wäre auch ein TE bei einem Schmerztherapeuten wichtig (Arzt für spezielle Schmerztherapie) da ist man mit Schmerzen am Besten aufgehoben.

Die Aussage schmerzfrei leben zu können wird man eigentlich nicht wirklich zu 100% beantworten:kinn aber Schmerzlinderung auf ein erträgliches Maß und das man wieder mehr Lebensqualität hat ist drin - allerdings brauchen wir Bandis gute Ärzte, gute Therapeuten und wahnsinnig viel Motivation und Geduld

LG
Hermine winke.gif

Nessie
Zitat (Hermine @ Samstag, 15.November 2008, 18:39 Uhr)
Hallo Gisela,

herzlich willkommen bei uns Bandis.

Ich denke Du solltest einen Neurochirurgen aufsuchen, dieser sollte auf jeden Fall ein MRT veranlassen (da kann man auch die Bandcheiben drauf sehen was meines Wissens nach auf einem Röntgenbild nicht der Fall ist)
Oder ist auch bereits ein MRT oder CT gemacht worden im Laufe der letzten Zeit auf Grund Deiner Beschwerden und Symptomtik oder ist nur dieses Rö-Bild gemacht worden, also kein aktuellews MRT vorhanden?

Einen Neurologen solltest Du auch aufsuchen, dieser kann Deine Nerven messen und kann daran sehen ob evtl. Schädigungen vorliegen (weil Deine li. Hand einschläft sollte man das auf jeden Fall kontrollieren)

Bekommst Du Medikamente gegen die Schmerzen?

Bzgl. der Schmerzen wäre auch ein TE bei einem Schmerztherapeuten wichtig (Arzt für spezielle Schmerztherapie) da ist man mit Schmerzen am Besten aufgehoben.

Die Aussage schmerzfrei leben zu können wird man eigentlich nicht wirklich zu 100% beantworten:kinn aber Schmerzlinderung auf ein erträgliches Maß und das man wieder mehr Lebensqualität hat ist drin - allerdings brauchen wir Bandis gute Ärzte, gute Therapeuten und wahnsinnig viel Motivation und Geduld

LG
Hermine winke.gif

Hallo Hermine

Danke für deine Willkommensgrüsse.

Alles was bis jetzt gemacht worden ist war bezüglich Hüfte und Knie. Letztes Jahr wurde eine MR von der LWS gemacht mit unauffälligem Befund. Es wurden alle Schmerzen mit der Hüfte in Verbindung gebracht.

Schmerztabl nehme ich nur im äussersen Notfall, da habe ich Deflamat 100mg. Ich habe ca 1Jahr lang regelmässig Schmerzmittel nehmen müssen 2-3x/Tag und das hat mir trotz Magenschutz ziemlich zugesetzt.

Neurologen, Neurochirurgen oder Schmerztherapeuten sind bei uns glaub ich dünn gesät und ich muß mich da erst kundig machen. Ich hab den Befund ja erst 1Woche und ich war darauf nicht vorbereitet.

Ich bin ja auch wg. der Arbeit in der Zwickmühle. da ich ja nur nuch 4J 8 Mon. zur Pension habe.
Ich war erst vor ein paar Monaten 9Monate im Krankenstand und meine Ivalidität ist noch nicht offiziell. Zudem werden wir wahrscheinlich demnächst von Postbus übernommen. Jetzt muß ich mit Krankenständen bzw. Arztbesuchen vorsichtig sein.

Habt ihr vielleicht mit Neurochirurgen in Österreich erfahrungen?

Liebe Grüsse
Gisela

joggeli
Hallo Gisela,

erst mal herzlich willkommen winke.gif

Ich bin grad etwas irritiert, dass man Dir gesagt hat, Dein MRT wäre unauffällig, wenn Du doch eine Verschmälerung der Bandscheibe hast.
Ich nehme mal an, dass das letztes Jahr schon zu sehen war, den eine Bandscheibe wird nicht innerhalb eines Jahres kleiner - das ist ein längerer Prozess.

Wo im Rücken hast Du Deine Schmerzen, eher oben untern oder mittig?

Im unteren Bereich würde Deine verschmälerte Bandscheibe eine gute Erklärung für Deine Schmerzen sein. Durch die Verschmälerung der Bandscheibe werden die kleinen Gelenke (sog. facetten) stark strapaziert, es kann sich Arthrose bilden, was eine extrem schmerzhafte Sache ist.

Vielleicht kannst Du ja iregndwie an den Befund Deines MRT kommen bzw am besten an die Bilder.

Dann solltest Du, wie von Hermine vorgeschlagen einen Neurochirurgen aufsuchen. Am allerbsten wäre natürlich ein neues MRT.

Dir einfach nur ein Blatt mit Übungen auszuhändigen finde ich etwas mager. Eine Verordnung für Physiotherpie sollte schon sein.

Wenn sirgendwie geht wären Schmerzmittel regelmässig schon sinnvoll - es gibt auch solche die den Magen nicht ganz so stark angreifen.

In wie weit ist den Deine Lebensqualität durch die Schmerzen eingeschränkt? Kannst Du machen was Du möchtest oder musst Du viele Termin aufgrund Deiner Schmerzen absagen?

LG

Joggeli sonne.gif
Nessie
Zitat (joggeli @ Samstag, 15.November 2008, 20:13 Uhr)
Hallo Gisela,

erst mal herzlich willkommen winke.gif

Ich bin grad etwas irritiert, dass man Dir gesagt hat, Dein MRT wäre unauffällig, wenn Du doch eine Verschmälerung der Bandscheibe hast.
Ich nehme mal an, dass das letztes Jahr schon zu sehen war, den eine Bandscheibe wird nicht innerhalb eines Jahres kleiner - das ist ein längerer Prozess.

Wo im Rücken hast Du Deine Schmerzen, eher oben untern oder mittig?

Im unteren Bereich würde Deine verschmälerte Bandscheibe eine gute Erklärung für Deine Schmerzen sein. Durch die Verschmälerung der Bandscheibe werden die kleinen Gelenke (sog. facetten) stark strapaziert, es kann sich Arthrose bilden, was eine extrem schmerzhafte Sache ist.

Vielleicht kannst Du ja iregndwie an den Befund Deines MRT kommen bzw am besten an die Bilder.

Dann solltest Du, wie von Hermine vorgeschlagen einen Neurochirurgen aufsuchen. Am allerbsten wäre natürlich ein neues MRT.

Dir einfach nur ein Blatt mit Übungen auszuhändigen finde ich etwas mager. Eine Verordnung für Physiotherpie sollte schon sein.

Wenn sirgendwie geht wären Schmerzmittel regelmässig schon sinnvoll - es gibt auch solche die den Magen nicht ganz so stark angreifen.

In wie weit ist den Deine Lebensqualität durch die Schmerzen eingeschränkt? Kannst Du machen was Du möchtest oder musst Du viele Termin aufgrund Deiner Schmerzen absagen?

LG

Joggeli sonne.gif

Hallo Joggeli

Danke für Dein Willkommen.

Ehrlich gesagt war ich auch irritiert denn am 20.2.2007 wurde im LKH Gmunden nach zuweisung Dicopathie L5/S1 der MRT Befund "bis auf diskrete Facettenartropatien unauffälliger Befund" gegeben.
Letzte Woche bekam ich den Befund "Deutliche Bandscheibenverschmälerung L5/S1 LWS.
Die zusätzlichen Läsionen TH9-TH11 waren bis jetzt noch kein Thema, wurden auch noch nicht untersucht.
Meine Beschwerden in der HWS und BWS habe ich und der Hausarzt meinen VErspannungen aufgrund meines Berufes abgetan.
Die meisten Schmerzen habe ich ganz unten im Kreuz, besonders beim vielen Sitzen, wenn ich zB nicht wenigstens eine 1/2 Std./Tag gehe spielt´s "Granada".
Also ich hab schon Termine für Strom usw. vom Arzt bekommen aber keine ausreichende Erklärung.
Meine Lebensqualität ist dahingehend eingeschränkt dass alles was mit Sitzen zu tun hat auf Dauer Schmerzen bereitet auch in der Hüfte da die Sehnen und Muskeln durch die Beinverlängerung noch lädiert sind. Theater, Kino und vor allem mein Beruf machen schon grosse Probleme. Schwerere Arbeiten, Putzen, viel Bücken sind ohne Tabl.nicht zu bewältigen.
Ich gehe seit Kurzem in ein Fitnessstudio, das tut mir schon gut.
Schöne Grüsse
Gisela

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