Hallo,
Google hat mich bei der Recherche meiner Diagnosen in dieses Forum geführt.
Mein Lob an alle Beteiligten für die viele Mühe und die fachkundigen Kommentare, Links und Tipps. Nun möchte ich mich hier vorstellen und würde mich freuen, wenn ich von Euch eine objektive Meinung zu meinen Problemen bekommen könnte.
Ich bin weiblich, verheiratet und habe 3 Kinder (19,23,24) und arbeite im Büro.
Probleme mit der HWS hatte ich so ein bis zweimal im Jahr. Mein damaliger Hausarzt, der auch Chiropraktiker war, hat mich dann etwas eingerenkt. War auch immer ok. Ansonsten wäre noch erwähnenswert, dass ich öfters (2-3 mal im Jahr) Nasennebenhöhlen-Probleme habe die sich auch bis in die Stirnhöhle ausbreiten.
2002 habe ich mit Inlinern einen Sturz gedreht und dadurch einen Beckenbruch erlitten. Dieser wurde nicht operiert. Ich musste 7 Wochen im Krankenhaus ohne aufstehen liegen, bis dieser geheilt war. Zurückgeblieben ist ein Beckenschiefstand und wie in 2007 bei einer Röntgenkontrolle festgestellt wurde eine Arthrose im Hüftgelenk.
2007 im Januar ist mir dann eine Mercedes E Klasse auf mein stehendes Auto gefahren. Da ich ziemliche Schmerzen hatte und mir ständig schwindelig wurde bin ich zu einem Unfallarzt. Dieser röngte meine HWs und meinte, dass diese schon erheblich „verschlissen“ aussehe. Ich wurde zum Orthopäden überwiesen. Dort bekam ich Spritzen, eine Halskrause und Schmerzmittel. Die Beschwerden besserten sich nicht, so dass ein MRT angeordnet wurde.
Diagnose des MRT der HWS: 25.02.07 Initiale Osteochondrosen cervikal mit Schwerpunkt ei C5/6; Segmentale ossäre Gefügestörung mit diskretem ventralen Gleiten von C 3 über C 4, C 4 über C 5 mit hypertrophen Facettengelenkarthrosen re.> li. Es resultiert eine deutliche foraminale Stenose re. In bd. Segmenten.; bei C5/6 und C 6/7 deg. Foraminale Stenose re.
Mir wurde zusätzlich Krankengymnasik verordnet.
Seit dieser Zeit hatte ich auch Schwindel und Ohrgeräusche.
Irgendwie hab ich mich wieder auf die Beine gekämpft. Bin dann mit relativ erträglichen Beschwerden arbeiten gegangen. Die Schmerzen wurden durch die Bildschirmarbeit im Laufe des Sommers wieder schlimmer. Mein HA wusste nicht mehr weiter und hat mich zum Rheumatologen geschickt. Hier wurde festgestellt, dass ich Weichteilrheuma (Fibromyalgie) habe und deshalb die Schmerzen. Ich bekam wieder Schmerzmittel, Krankengymnastik und Amihtripilin und ähnliche Mittel, halt die Sachen, die im Katalog stehen. Damit konnte ich leider nicht arbeiten, weil ich bei Einnahme total neben mir stand. Und arbeiten wollte ich unbedingt, weil mein Job mir einfach Freude bereitet. Also hab ich weitergemacht irgendwie.
In den Weihnachtsferien 2007 bekam ich starke Rückenschmerzen. Anfangs dachte ich mich verkühlt zu haben, aber sie gingen nicht weg. Im Januar bin ich wieder ins Büro gegangen. Die Schmerzen wurden schlimmer und ich suchte meinen HA auf. Der meinte es wäre besser, wenn ich damit zum Facharzt gehen würde. Dort wurde ich von einem Neurochirurgen behandelt. Nach einer kurzen Untersuchung meinte er ich brauchte Bewegung. Er gab mir 1 ziemlich schmerzhafte Spritze und für den Tag (Freitag) eine AU. Am Montag wollte ich dann um Bewegung zu bekommen mit dem Rad ins Büro fahren. Beim Aufsteigen rutschte/sackte (so genau kann ich das heute nicht mehr sagen) mir das linke Bein weg, ich stürzte und hatte mir das linke Handgelenk gebrochen (Radiusfraktur/Trümmerbruch) bekam einen Gips und war erst mal für einige Wochen AU. Konnte damit natürlich keine Übungen machen. Die LWS Schmerzen blieben. Bin dann noch mit dem Gipsarm zum Neuroch.. Er meinte da die Schmerzen nicht weg gingen könnten wir mal ein MRT machen. Und siehe da: folgendes kam dabei heraus(11.3.08): L 4/ 5 Bandscheibenvorfall re. Lateral mit Foramenstenose re.; L3 / 4 Bandscheibenprotusion breitbasig re. lateral betont mit relativer Foramenstenose re.; L2/3 und L5/S1 jeweils breitbasige flache Bandscheibenprotrusionen; keine höhergradige Spinalkanaleinengung.
Der Kommentar des NC: oh, das ist ja doch was... Erstmal sollte ich abwarten bis ich wieder bewegungsfähig bin (Gipsarm). Er schrieb mir weiter Schmerzmittel auf und sagte, wenn es nicht besser wird muss das operiert werden. Ich besuchte ihn regelmäßig zu den von ihm bestimmten Terminen. Als ich dann wieder beweglich war hat er mit Rehasport verordnet, den mir mein KK auch genehmigte. Das Problem war nur, dass ich mit meinen Beschwerden HWS, LWS und Unterarm kaum Übungen mitmachen konnte. Der Physiotherapeut meinte es wäre besser, wenn ich erst mal Krankengymnastik machen würde. Die habe ich mit beim NC dann wirklich erbetteln müssen. Sie hat mir auch recht gut getan, aber so richtig weitergekommen bin ich damit auch nicht, da ich natürlich auch wieder arbeiten war, was zusätzlich belastet hat. Er meinte bei meinem vorletzten Besuch, dass er eine Diskographie unter Vollnarkose machen möchte, damit er erkennen könnte ob ich einen Bandscheibenvorfall habe. Ich erbat mir Bedenkzeit...
Ich habe auf Anraten meines Arbeitgebers einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben gestellt und um einen orthopädischen Stuhl und Tisch gebeten. Ist zwar mit einer Menge Papier verbunden, aber davon habe ich mir Erleichterung versprochen. Der NC hat den Bericht, den er ausfüllen musste seltsamer Weise sehr ausführlich gestaltet, so dass ich selbst etwas erschrocken war, die ganzen Diagnosen auf einen Haufen zu sehen.
Im August habe ich, da ich zu dem NC nicht mehr wollte einen Orthopäden gesucht, der sich auch mit Rheumatologie beschäftigt, da meine Rheumatologin weggezogen war. Ich wurde dann auch fündig, Wartezeit 6 Wochen. In der Praxis dann noch mal 2 Stunden gewartet. Ergebnis: Ohne das er mich untersucht hat, teilte er mir unmissverständlich mit, das er mich nicht behandeln würde, das tue er sich nicht an (hab ich bis heute nicht verstanden)(mit Weichteilrheuma kenne er sich nicht aus, und auf die Frage ob er sich mit meinen orthopädischen Problemen beschäftigen würde, dann diese Antwort). Also bin ich wieder arbeiten gegangen, so gut es ging.
Im September d.J. ging es gar nicht mehr, ich konnte keine 15 Minuten sitzen, beim Aufstehen fühlte ich mich wie 80..... Die HWS tat nur noch weh, ich hatte beim arbeiten innerhalb kürzester Zeit wahnsinnige Kopfschmerzen, die vom Hinterkopf bis in die Augen und Schläfen hoch krochen. Auf Empfehlung einer Bekannten bin ich dann, hier vor Ort zu einem Ortho. Ohne Termin Wartezeit 5 Stunden (egal, ich konnte nicht mehr) Er hat mich krankgeschrieben.
Ich erhielt PRT Spritzen, die ich leider nicht gut vertrug. 3 x wurden unter Ct Spritzen gesetzt. Bei der letzten war es so schmerzhaft (vielleicht ein Nerv?) das der Radiologe meinte das hätte keinen Zweck er möchte die Behandlung abbrechen. Diagnose von ihm: Therapierefraktäres Cervicobrachialgiesyndrom bds. Bei deg. HWS Veränderungen mit Foramenstenosen bei C 3-7. Vom Ortho bekam ich auch Krankengymnastik, die mir wirklich gutgetan hat. Ferner eine Tens – Gerät, was mir auch sehr hilft. 2 Wochen lang wurde die LWS gestreckt. Ferner musste ich zum Neurologen, die Nerven messen lassen. Diagnose Arme: Diskretes Sulcu Ulnaris Syndrom links. Beine werden Ende des Monats gemessen. (Gangunsicherheiten, bekomme manchmal die Beine nicht hoch, z.B. beim Treppensteigen oder an Bordsteinkanten, bin schon einige Male deswegen gestürzt)
Wegen dem Schwindel und der Ohrgeräusche habe ich nächste Woche einen Termin beim HNO.
Und zwischenzeitlich wurde durch die Rentenkasse mein Schreibtischstuhl und Tisch genehmigt. Kann diesen aber noch nicht „genießen“, da ich noch krankgeschrieben bin.
Was kann / sollte ich noch tun, um „relativ“ Beschwerdefrei zu werden.
Diesen Bericht habe ich in mehreren Etappen schreiben müssen, da langes Arbeiten am Pc leider im Moment nicht möglich ist.
Ich freue mich auf Eure Anregungen und Tipps. Vielen Dank.
LG
Beatrix
