Hallo Zusammen

also ich war am Samstag beim Gutachter, wegen meiner Reha.

Allerdings habe ich kein gutes Gefühl.

Der Arzt war zwar sehr nett, hat auch vieles untersucht, aber irgendwann kam dann mal die Frage ob ich denn Depressiv wäre und viel weinen würde. Da war mir ja schon klar, dass man das vielleicht auf die Psyche schieben will.

Ich habe natürlich verneint, ich bin alles, aber nicht depressiv.

Dann meinte er noch, bei seiner Frau sehe das alles noch viel schlimmer aus, aber sie hätte nicht solche Beschwerden.

Ich bin ja mal gespannt, was da rauskommt.

Bekommt man denn von so einer Untersuchung eine Kopie, oder kann ich die bei der DRV anfordern.
Immerhin hat er auch noch mal mein Knie, die HWS und die LWS geröngt. Würde mich ja mal interessieren, ob er was gefunden hat.

Aber eine Frage hab ich noch, vielleicht kann mir die ja einer beantworten.
Warum musste er meinen Umfang der Arme und Beine an verschiedenen Stellen messen, wozu ist diese Untersuchung gut?

Die Seiten waren übrigens nicht gleich. Auf der li. Seite war es immer etwas weniger, so ca. 1 cm.

LG Nicknack

Ich hab noch was vergessen.

Er hatte immer in sein Diktiergerät Bandscheibenvorwölbungen diktiert. Daraufhin hatte ich ihn gefragt, sind das nicht Vorfälle.

Da meinte er, das wäre egal ob Vorfall oder Vorwölbung, meistens würden die Beschwerdebilder ja doch nicht so richtig zu den Röntgenaufnahmen passen.

Was soll ich denn jetzt davon halten.

LG Nicknack

Hallo Nicknack,

ich hab da auch grad so ein Spielchen laufen.

Ich hab mir den MDK-Bericht bei dem Arzt besorgt, den ich in der Reha-Beantragung angegeben hatte. Die haben den Bericht auch anstandslos rausgerückt.

Die Krankenkasse wollte den Bericht nicht versenden, da das ja medizinische Befunde seien und da sollte ich zu meinem Arzt gehen, obwohl denen der Bericht ja auch vorlag.

Ich kann Dir nur raten, das Papierchen zu besorgen, sonst kannst Du ja nicht entsprechend darauf reagieren und argumentieren.

Viele Grüße
Fitze

Hi nicknack,

bei einer Begutachtung gehören die Umfänge der Gelenke dazu und auch die grobe Kraft etc. wird gemessen. Auch die Frage nach der Psyche ist normal. Er möchte damit wissen, inwieweit die Schmerzen und die Krankheit dir nahe gehen und deine Psyche mitbeeinflussen. Oft ist es besser, man gibt wahrheitsgemäß an, wenn man psychisch unter der Krankheit leidet, dann gibt es auch eher eine Reha. Dort sollst du dich ja auch erholen und wieder gesund werden und das geschieht häufig ganzheitlich. In jeder Ortho Reha gehört die psychologische Seite mit dazu., sollst ja lernen mit der Krankheit umzugehen. Damit wollte er dir nichts böses.

In diesem Sinne

Noch was vergessen, du bekommst auf Anfrage immer deine Gutachten von der DRV zugeschickt, Ausnahmen sind bei psychologischen Gutachten möglich, aber auch beim Arzt kannst du immer alle Berichte einsehen, würde mir an deiner Stelle eh einen Ordner mit Krankheitsverlauf und allen Arztberichten anlegen. Ganz wichtig auch für Gutachtertermine, damit kann dein Krankheitsverlauf sehr viel besser eingeschätzt werden und dem Arzt ist auch damit geholfen. Zudem solltest du notieren, in welchen Situationen du besonders eingeschränkt bist und was dich belastet.

Fritzi

Hallo Fritzihusi

Danke für deine Antwort.

Sicher muss er auch die psychische Seite abklären, aber dass hätte er ja dann auch gleich am Anfang machen können (und ich bin nicht depressiv, dafür lache ich viel zu gerne). Da hat er doch alles gefragt, sogar nach den Krankheiten der Eltern.
Nur ich sehe darin eigentlich keinen Sinn, wenn man eine Reha wegen BSV beantragt, warum man dann die Krankengeschichte der Eltern aufnehmen muss.

Er hat den Umfang von meinen Armen an 5 verschiedenen Stellen, und auch der Beine an 4 verschiedenen Stellen gemessen.

Was kann man denn daraus jetzt für Schlüsse ziehen? Ich kenne mich da nämlich gar nicht aus.

Einen Order mit meinen ganzen Krankenunterlagen habe ich bereits länger, da ich nicht nur die Bandscheibenvorfälle habe, sondern noch verschiedene Erkrankungen.
Aber trotzdem Danke für den Tipp.

LG Nicknack

Hallo Fitze

auch dir Danke ich für deine Antwort.

Ja ich werde mir auf alle Fälle dieses Gutachten besorgen.

Dir wünsche ich viel Erfolg für deine Reha, das alles so klappt wie du dir das vorstellst.

LG Nicknack

Hallo Nicknack,

die Fragen sind eigentlich bei jedem Gutachten üblich, auch nach Erkrankungen der Eltern, nennt sich Familienanamnese.

Das Messen dient zum Vergleich, wenn eine Seite deutlich weniger Umfang hat, kann das z. B. auf Muskelabbau durch Schonhaltung, Nervenschädigung usw. hinweisen. Gehört wohl auch meist zum Standard-Procedere dazu.

Hoffentlich klappt es mit der Reha!

Alles Gute!

Hallo Falco

Danke für deine Antwort.

Das mit der Familienanamnese ist mir schon klar, nur ich sehe jetzt bei dieser Erkrankung nicht wirklich einen Sinn.
Anders wenn ich jetzt Diabetes bekomme, oder mit dem Herz, dem Blutdruck u.s.w.

Danke für die Aufklärung, was das Vermessen betrifft. Das wusste ich nicht, dass man das daraus ersehen kann.
Also bei mir ist so ca. 1 cm unterschied zwischen li. und. re. Seite gemessen worden. Weißt du zufällig ob das normal ist?

LG Nicknack

Hallo Nicknack,

ich glaube, die machen da keine Unterschiede bzgl. Erkrankung. Sind eben so Standardfragen, die müssen wohl einfach sein.

Ob die Abweichung von 1 cm schon irgendwas zu bedeuten hat oder normale Toleranz ist, weiß ich nicht. Der menschl. Körper ist ja nicht vollkommen symetrisch, also sind Abweichungen bis zu einem bestimmten Grad möglich. Wird sicher auch im Zusammenhang bewertet. Es werden ja meist auch Krafttests - also Händedrücken o.ä. gemacht, wenn dann Kraft u. Umfang gleichzeitig gemindert sind, gibt das sicher Hinweise auf krankhafte Abweichungen.

Alles Gute!

Hallo Falco

nochmal Danke für deine Antwort.

Ich denke, dass die 1 cm normal sind, aber ich werde ja dann sehen, was der gute Doc im Gutachten geschrieben hat.

LG Nicknack