Hallo liebe Bandis,

heute Nacht bin ich aufgewacht und hatte Schmerzen in der linken Schulter, linke Seite des Nackens, Bewegen des Kopfes zur Seite sowie nach vorne nur mit starken Schmerzen und bis zu gewissen Punkt möglich. Soweit zwar sehr unangenehm, aber ich dachte, ich leg mich noch mal rum und hoffte, dass es morgens dann besser ist. Heute morgen war natürlich gar nichts besser und ich rief auf der Arbeit an und wollte zum Arzt.
Mit der Zeit hat sich dann schon ne Art Panik eingestellt, was das wohl sein kann und ich hoffe natürlich, dass es rein muskulär ist, dennoch habe ich große Angst, da ich mehrere BS-Vorwölbungen in der HWS habe. Zumindest war dies vor zwei Jahren bei der letzten Kernspintomographie der Fall und ich hoffe, dass sich dies keinesfalls verschlimmert hat!!
Ich hatte bei meinem Freund geschlafen (45 km von mir entfernt) und war somit nicht mal mobil, hatte zu allem Übel nicht mal meine Bankkarte dabei bzw. wenigstens meine Überweisung, die zu Hause liegt. Hab mir dann von meinem Freund 10 € für die Praxisgebühr geborgt und nachdem ich ihn zur Arbeit gefahren hatte, konnte ich mit seinem Auto weiter zum Arzt. War auch nicht sehr angenehm, ohne den Kopf bewegen zu können... braucht man ja eigentlich schon im Straßenverkehr..
Von dort aus bin ich direkt zu meinem Neurochirurgen nach Saarbrücken gefahren. Leider konnten sie mich nicht ran nehmen, weil schon zu viele Patienten angemeldet waren. War vorher noch fast ne halbe Stunde auf Parkplatzsuche gewesen, weil ich ja wie gesagt nur die 10 € Praxigebühr dabei hatte und in SB wird es dann schwierig was zu finden, was nichts kostet. Ich hatte es morgens in der Eile vergessen und hatte sowieso zu viel meine Angst im Kopf. Dann dachte ich, dass ich dann eben zu meinem Orthopäden gehe, der ebenfalls in SB ist. Musste dann erneut mit dem Auto rumgurken und ewig nen Parkplatz suchen und irgendwann hab ich mich dann einfach ins Halteverbot gestellt, weils einfach nicht anders ging. Bin dann zum Orthopäden rein und da hieß es (ist eigentlich ne Gemeinschaftspraxis mit drei Ärzten), dass sich einer der Ärzte morgens krank gemeldet hätte und somit nur zwei da wären und schon 23 Patienten da seien. Ich hab gesagt, dass ich warte. Die Arzthelferin meinte, ich könne morgen mittag noch mal kommen. Ich sagte, dass ich HEUTE zum Arzt muss, weil ich Schmerzen habe! Sie sagte daraufhin, dass die anderen auch alle SChmerzen haben. Fand es wirklich ne Frechheit. Bin dann gegangen, aber hab mich natürlich sehr geärgert, denn ich denke, wenn man Schmerzen hat und nicht mal den Kopf drehen kann, kann eine Arzthelferin jemanden doch nicht wegschicken oder etwa doch? Vielleicht kann mich ja jemand aufklären? Auf jeden Fall find ich es wirklich ne Schweinerei, ich war jetzt knapp 2,5 Stunden unterwegs nur um gesagt zu bekommen, dass ich wieder gehen kann. Und normalerweise heißt es immer, man soll direkt morgens kommen, wenn man Schmerzen hat oder aus sonstigen Gründen nicht Wochen vorher schon einen Termin vereinbaren konnte.
Hab dann eben noch mal bei meinem NC angerufen und kann zum Glück jetzt heute um 15 Uhr nochmal mit Wartezeit hin....

Liebe Grüße und vielleicht weiß ja jemand, ob das richtig war, was die Helferin getan hat. Irgendwie kann ich das nicht glauben...

Knaeckesje

Hallo Knaeckesje,

oh Mann, da hast du ja eine richtige Odysee hinter dir!

Ich kann dir nur raten, immer zuvor anzurufen, wenn du ohne Termin zum Arzt willst. Meistens geht das besser, als wenn man einfach so kommt. Ist aber immer auch ein wenig Kulanz- und Glückssache.

Ich bin keine Rechtsexpertin, aber soweit ich weiß ist der Arzt nur verpflichtet solche Notfälle zu nehmen, die unmittelbar lebensbedrohlich sind....Kammerflimmern, Erstickungsgefahr und solche Sachen ( §323c StGB ).

Wenn es einem lediglich Scheiße geht und man vor Schmerzen nicht mehr kann, ist das aber nicht demzufolge nicht unmittelbar lebensbedrohlich.

Also rein rechtlich gesehen hat die Arzthelferin korrekt gehandelt.


Menschlich gesehen nicht...wenn du schon sagt, es geht dir mies und du bist bereit zu warten, bis die anderen 23 Patienten dran waren!

Unmöglich!!!

Neulich kam auf SternTV mal so ein Test.
Da ging es einem Patienten beim Orthopäden genau wie dir.

Er ist dann in die nächste Praxis, hat wieder gesagt, es geht ihm schlecht und er muß sofort zum Arzt aber mit dem Zusatz, er sei privat versichert.

Und sieh da, er kam dran. Als er dann aufgeflogen ist, weil er keine entsprechende Versichertenkarte hatte, sagte er einfach, er hätte sich geirrt, er sei jetzt doch nur Kassenpatient


Es geht eben immer mehr ums Geld, und immer weniger um die Gesundheit!


LG und alles Gute für heute mitttag,


Rückenschmerzen

Hallo Rückenschmerzen,

vielen Dank für Deine Antwort.
Vermutlich hast du Recht, klingt eigentlich recht plausibel, wenn jedoch wirklich menschlich völlig daneben!

Das mit den Privatversicherten hört man ja so oft und ich kenn auch einige Fälle aus meiner Familie und meinem Bekanntenkreis. Meine Großeltern sind auch privat versichert und ich sehe, wie z.B. ihre Wartezeiten bei den selben Ärzten von meinen abweichen, Schnelligkeit wie man einen Termin bekommt etc.. Ich bin super froh, da mein Großvater sehr krank ist, dass er so gut ärztlich betreut wird, aber es ist erschreckend zu wissen, dass er diese gute Betreuung nicht hätte, wenn er Kassenpatient wäre!
Genauso ist es bei einer Freundin von mir, Sportstudentin. Sie hat öfter mal durch's Studium bedingte Verletzungen, die sie möglichst schnell auskurieren muss, da sie für die Prüfungen stets einen fitten Körper braucht. Sie ist auch beim selben Orthopäden wie ich (den hat sie mir damals empfohlen, als ich den BSV bekam), nur da fällt wieder der Unterschied deutlich auf. Sie hat keine schwerwiegenden Rückenprobleme, höchstens ist sie mal verrenkt, hat ne Überdehnung etc. Sie bekommt immer direkt einen Termin, ich muss beim Ortho oder NC für einen festen Termin teilweise 5-6 Wochen warten.
Letztens hat sie sich wegen Kopfschmerzen ne Kerspintomographie machen lassen und hat Freitags angerufen und für Montags einen Termin bekommen. Als ich angerufen hatte, musste ich 6 Wochen warten und in einer Klinik haben sie mich am Telefon gefragt, ob ich Pr-versichert bin und als ich verneinte hieß es, dass sie mir dann gar keinen Termin für n Kernspin geben können.
Einfach nur schlimm... find ich..

Liebe Grüße

Hallo Knaeckesje,

ja das ist mittlerweile leider Normalzustand in Deutschland. Freundlichkeit fehl am Platze und wenn Du mal genauer hinsiehst, dann ist das Wartezimmer gar nicht so voll, aber wohl eher das Budget des Herrn Arztes überschritten. Arztsein ist heute auch nichts anderes mehr als Geldverdienen. Einige wenige versuchen, dem System noch was abzuringen und an Ihre Patienten zu denken. Sehr vielen geht aber auch das am A...... vorbei. Hauptsache die Kasse stimmt und man läßt es einen auch ganz schön merken.

Hatte vor einigen Tagen noch ein Gespräch mit einem Sachbearbeiter meiner Krankenkasse. Als ich so sagte: Ja es ist eben überall zuwenig Geld vorhanden, da antwortete er: Nein nicht zu wenig Geld. Das was da ist, ist nur falsch verteilt.

Und so wird es sein. Leider muß immer das schwächste Glied, der Patient darunter leiden.

Ich könnte da Geschichten erzählen.....

Laß Dich nicht unterkriegen.

Viele Grüße
Fitze

Hallo Knaeckesje und Fritze,


das mit den unterschiedlichen Wartezeiten kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Ich bin nämlich selbst privat versichert.


Als ich und mein Vati (Kassenpatient) beide zugleich ein MRT brauchten, hätte er 6 Wochen warten sollen, während ich in 3 Tagen einen

Termin bekommen hätte. Ich konnte es dann so hinbiegen, daß wir beide am selben früheren Termin drangekommen sind.

Man hat als Kassenpatient sicher sehr sehr viele Nachteile.



Aber ich muß jetzt an der Stelle auch mal sagen, daß man auch als Privatpatient viele Nachteile hat!

Der Hauptnachteil ist- und das wird immer schlimmer- daß Ärzte und Physios in immer kürzerer Zeit immer mehr Geld aus einem

rausziehen wollen. Das führt dann auch schnell mal zu nicht notwendigen Untersuchungen usw.


Ich durfte mir gerade von meinem Physio sagen lassen, ab nächste Woche bekomme ich nur noch 40 Minuten (KG und MT zusammen)

statt der bisherigen 50 Minuten, weil ich ja Beihilfe bekomme und deswegen ja nicht richtig privat versichert bin.


So ein Quatsch! Bekomme Beihilfe und bin in einer PKV!

Komisch, auf den Rechnungen haben sie aber bisher immer nach dem 3,5 fachen Satz aus dem Leistungskatalog der Beihilfe abrechnen

können!

Oh Mann, ich hab sooooooooooooooooooo einen Hals!

Heute habe ich deshalb nachgefragt, und wißt ihr, wie viele Minuten mir zustehen? 60!!!!!

Ich habe also bislang immer 10 zu wenig bekommen, und jetzt wollten sie 20 Minuten kürzen, aber dasselbe Geld verlangen!

Vom Papierkrieg als Privatpatient mal ganz zu Schweigen..Anträge hier,....Anträge da...oder du darfst dann die 420 Euro für 10 Mal KG

und 10 Mal MT erst mal aus eigener Tasche berappen.

Es ist einfach nur zum

Tut mir leid, wenn ich euch jetzt so zutexte, aber das mußte heut mal sein!

Hallo Ihr beiden,

ich kann das von Rückenschmerzen gesagte auch nur bestätigen, da ich beide Seiten kenne, denn ich habe mir eine Weile den Luxus geleistet und bin privat los, weil ich auf gut deutsch die Nase von den gesetzlichen Leistungen voll hatte. Termine gar kein Problem.

Bei der Physiotherapie ist das auf Kasse auch ein Witz. Da bekommste 20 Min. auf einen Termin und davon gehen meist noch 5 Min. für allg. drumrum drauf. Oder Du machst 2 Termine auf einmal und dann kannste nur 3 x auf ein Rezept gehen.

Nee hör bloß auf, für die popeligen 95 Euro, die die Kasse für das Rezept berappen muß (davon mußte auch noch 19 Euro nochwas selber bezahlen) machen sich die Verschreiber ja bald ins Hemd. Die Krankenkasse würd ja schon anstandslos zahlen, aber die Ärzte habe doch ihrerseits Angst. Und so halten sie sich eben bei denen schadlos, wo nicht soviel Widerstand zu erwarten ist.

Sagst Du, daß Du gesetzlich bist, dann wird Dir gar nicht jede Therapie angeboten, obwohl die ggf. Dein Leiden erheblich lindern könnte. Und wenn Du privat kommst, dann kannste alles ausprobieren, auch wenns nicht hilft. Das ist schon so.

Sorry, ich glaube wir schweifen etwas vom Thema ab.

Viele Grüße
Fitze

Hallo Knaeckesje,

hat es denn jetzt geklappt mit dem Arzt?

Wie geht es dir denn?


Hallo Fritze,

na, dann kennst du ja beide Seiten.

Am besten wäre, wenn man gar kein Patient sein müßte, sondern gesund :-)

6 Mal sind wirklich vieeeeeeeeeeeeel zu wenig, dann noch die wenigen Minuten, bis man erklärt hat, wie es einem heute geht und umgezogen ist sind ja nochmal 5 Min. weg....wie soll man denn da gesund werden?

Heute wurde alles dementiert, man hätte niiiiiiiiiiiiiiieee behauptet, ich würde lügen, sowas machen sie nicht denn sie wollen ja keinen Streit mit den Patienten!

Natürlich, ich habe das alles nur geträumt und bin streitsüchtig ohne Ende! *Vorsicht Ironie*

Komisch nur, daß sie von den 40 Minuten nicht abrücken wollten, obwohl ich nachgewiesen (Per Leistungskatalog und Telefonat) habe, daß mir 60 zustehen.

Der Chef ist doch tatsächlich der Meinung, er könne berechnen und Zeiten festsetzen, wie immer er wolle und von einem Leistungskatalog der Beihilfe hätte er noch nie was gehört!

Also ich bin jetzt seit meiner Erkrankung beim dritten Physio, aber das hab ich noch nie erlebt!

Immerhin hab ich erreicht, daß ich wenigsten 50 Min. bekommen.

Ansonsten hätte ich es der Behilife und PKV gemeldet.


Und wie gehts dir Fritze?

Schon was gehört wegen der Reha?


LG, Rückenschmerzen

Hallo Rückenschmerzen,

habe da mal angerufen.
Meine Akte befindet sich zur Zeit beim medizinischen Dienst der Rentenversicherung zur Begutachtung. Es könne aber auch schnell gehen. Die Dame am Telefon sagte, ich könne ruhig nochmal anrufen. Das werde ich dann morgen wieder tun, damit die da mal in den Quark kommen. Ob es dann schneller geht möchte ich trotzdem bezweifeln. Den Termin am 10.11. kann ich mir dann wohl abschminken.

Wie ist das eigentlich über Weihnachten? Die Klinik hat gesagt, daß sie normalerweise 6 Wochen braucht, um mir ein freies Bett anbieten zu können und dann ist das sicherlich über Weihnachten. Erstens möchte ich da aber nicht, weil ich da bei meinen Eltern zu Besuch bin und zweitens liegt Weihnachten dieses Jahr so, daß es 5 Arbeitstage kostet. Gut für Arbeitnehmer. Wenn man die 5 Arbeitstage dann abrechnet blieben von einer 3-wöchigen Reha auch nur 2 Wochen über, die die dann sicherlich trotzdem mit 3 Wochen bezahlt bekommen. Das kann doch auch nicht sein?

Ja gesund das wäre der Hit schlechthin.

Viele Grüße
Fitze

Hallo Fritze,

anrufen und ein weinig Druck machen hilft meistens ein wenig.

Über Weihnachten würde ich dir auch nicht empfehlen, weil da meistens nix läuft, nur die halbe Ärzte- ud Physiomannschaft da ist und es einfach blöd ist, an Weihnachten nicht daheim zu sein.

Ich bin an einem 23. 12. versteift worden und hab die ganzen Feiertage auf Intensiv verbracht- ich weiß, wovon ich rede.

Also wenn du morgen nochmal anrufst, denn sag der Dame doch einfach, ob es nicht möglich wäre, dich dann gleich ins neue Jahr zu verlegen, weil dir das lieber wäre?

Ich würd das auch erst mal nicht begründen, damit es nicht heißt, du wärst nicht motiviert für die Reha oder so.

Aber wenn die Dumpfbacken schon meinen, dich in ein Psycho-Reha schicken zu müssen, dann sollten sie auch akzeptieren, das du Weihnachten zu Hause mit deinen Angehörigen verbringen willst.

LG, Rückenschmerzen

Hallo Knaeckesje,

hab gerade in deinem Profil deinen Befund entdeckt:



Klingt ja gar nicht gut.

Ich hatte auch einen BSV in derselben Höhe..nicht gerade angenehm.


Wie geht es dir?

Lg, Rückenschmezen