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Komplette Version Hypermobilitätssyndrom der WS

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Fritzihusi
Hi Bandis,

meine Bandigeschichte bitte in meiner Vorstellung lesen. War nun für 3 Wochen in Bad Wildungen in der Wicker Klinik zur Kur. Bin mit sehr vielen guten Tipps, Übungen für meine Beckeninstabilität und einer neuen Orthese mit Pelotte für die LWS bis rauf zur BWS(für Haushalt und Belastungen) nach Hause gekommen. Die 3 Wochen waren sehr aufschlußreich, vorallem wurde mir ein Hypermoblilitätssyndrom bescheinigt. Werde in den nächsten Tagen meine Ärzte zu Hause aufsuchen und bin mal gespannt auf den Klinikbericht smokin.gif . Dort wird auch empfohlen, dass ich KG außerhalb des Regelfalles bekommen soll, falle mit meiner komplizierten Problematik(dazu noch Beckeverwringung, Skoliose, WS-Schmerzsyndrom) durch alle Vorgabend der Kassen, so dass auch ein Bericht direkt zur Kasse geht. Hoffentlich bin ich dann die Rennerei nach den Rezepten los schulterzuck.gif .

Nun zu meiner Frage an euch:

hat jemand schon mal etwas von dem Hypermobilitätssyndrom gehört, dabei sind die Bänder zu locker und können die Gelenke( bei mir auch WS) nicht gut halten, so dass es immer wieder zu Blockierungen kommt. Dadurch bin ich für die Zukunft stark Arthrose gefährdet ( vor allem am ISG und den kleinen Wirbelgelenken). Mir wurde gesagt, dagegen kann man nur Muskelaufbau betreiben, was ich bis zum Exzess schon mache ( bin froh, dass ich in der Klinik neue Übungen gelernt habe, meine eigenen hängen mir schon zum Hals heraus roechel.gif ). Weiß jemand noch etwas zur Arthroseprophylaxe( Medies etc.rock.gif)

Wäre für Tipps und links dankbar.

Fritzi
Fitze
Hallo Fritzihusi,

ich soll angeblich auch hypermobil sein. Das hat bis jetzt aber nur eine Therapeutin gesagt.

Wenn ich Muskelaufbau betreiben will bekomme ich auch immer gleich diese fiesen Blockierungen.

Kommst Du mit den Übungen denn zurecht? Für mich ist es die Hölle.

Ich habe eine Reha beantragt und auch Bad Wildungen vorgeschlagen. Ist das da wirklich so gut und haben die tatsächlich Ahnung davon?

Was mir noch im Gedächtnis ist, ist die Proliferationstherapie in Hamm. Ich selbst habe aber davon Abstand genommen, weil es doch sehr schmerzhaft sein soll. Da wird dann Glucose auf die Bänder gespritzt damit sie fester werden. Durch den Zucker werden Entzündungen hervorgerufen und das Gewebe vernarbt und gibt mehr Halt. Viele sind davon begeistert. Das ist jetzt aber wohl eher eine Therapie, wenn schon erhebliche Beschwerden da sind.

Wenn sonst Arthrose da ist, dann kann man die Facettengelenke infiltrieren.

Viele Grüße wink.gif
Fitze
Fritzihusi
Hi Fitze,

na ja, war ja in Bad Wildungen, damit ich dort die für mich passenden Übungen gezeigt kriege, die Krankengymnasten haben sich sehr viel Mühe gegeben und wir haben viel ausprobiert; den Beckengurt zum Schwimmen fanden sie übrigens eine ganz interessante Idee, damit kann ich wieder ins Schwimmbad, ohne dass sich das Becken zu sehr lockert im Wasser. Kann damit allerdings auch nur das orthopädische Rückenschwimmen machen, aber immerhin biggrin.gif . Das wirklich positive sind dort die vielen Therapiemöglichkeiten, es gibt 2 Schwimmbäder, MTT, Fahrräder, Masseure etc. alles was man braucht und immer kannst du fragen stellen!! Die Ärzte sind sehr nett und kompetent und gehen sehr individuell auf dich ein. Also ich bin schwer begeistert und auch viele Mitpatienten waren meiner Meinung. Du musst natürlich wissen was du für dich willst. Mein Ziel war es, die passenden Übungen für mich gezeigt zu bekommen und wie ich Rückfälle etc. vermeiden kann. Habe jetzt neben dem Symphysengurt eine Bandage mit Pelotte bekommen, die ich bei der Hausarbeit etc. tragen kann, ohne dass ich ständig Blockierungen bekomme, außerdem haben wir ausprobiert, wie ich die Blockierungen auch selber lösen kann, na ja und wann es Zeit ist, den Physio oder Arzt aufzusuchen.

Habe morgen Termin bei meinem Hausarzt, mal schauen, was der so über den Klinikbericht sagt kinnkratz.gif

Der Arzt, bei dem ich in Behandlung dort war, war sehr kompetent und hat alles von oben bis unten gründlich untersucht. Habe allerdings einen ganzen Aktenordner mit meinen Berichten und Vorgeschichte mitgebracht, den hatte er sich den Abend vorher durchgelesen. Ist schon sehr wichtig, dass du deine Vorgeschichte mit allen Diagnosen etc. mitbringst, sonst müssen die wieder bei null anfangen und deine Beschwerden werden fehlinterpretiert. Er hat sich auch sehr für die genaue Aufstellung der Vorgeschichte bedankt und so konnte gleich mit der passenden Therpie begonnen werden. Den Physios habe ich dann auch immer gesagt, was nicht geht und was geht, bin damit super zurecht gekommen und habe mich ernstgenommen gefühlt.

Bin jetzt auch mal gespannt, was mein Orthopäde zu der HMS Diagnose sagt, gewußt hat er das auch schon, nur in der kur sagte mir der Arzt, dass fast alle meine Gelenke betroffen sind ( auch Hände etc.) traurig2.gif und ich bin erst 38.

Na ja, nicht verrückt machen lassen.

Grüße Fritzi
polyethylene
Zitat (Fritzihusi @ Mittwoch, 08.Oktober 2008, 12:26 Uhr)
Bin jetzt auch mal gespannt, was mein Orthopäde zu der HMS Diagnose sagt, gewußt hat er das auch schon, nur in der kur sagte mir der Arzt, dass fast alle meine Gelenke betroffen sind ( auch Hände etc.) traurig2.gif und ich bin erst 38.


Hallo!

Ich habe immer gedacht, dass man die Hypermobilität von Geburt an hat?
Jedenfalls denke ich mal nicht, dass das mit dem Alter zu tun hat (ich bin 23 zwinker.gif ). Oder? Ich weiß es nicht.
Bei mir ist auch die Wirbelsäule (wohl hauptächlich LWS) betroffen sowie Arme und Hände.

Sei froh, dass das "entdeckt" wurde.
Bei mir haben das mehrere Krankengymnasten zufällig festgestellt (einmal, nachdem die Bänder in der LWS gedehnt wurden und man sich wunderte, warum es mir danach so dermaßen schlecht ging).
Arthrose hat sich bei mir auch schon eingeschlichen - also wäre es wohl nicht verkehrt gewesen, das mit der Hypermobilität mal vorher zu wissen. rolleyes.gif Dann hätte man gezielt vorbeugen können (ich denke mit Muskelaufbau bist du da schon auf der guten Seite).

Krankengymnastische Übungen sind für mich der absolute Horror sobald da in irgendeiner Form größere Bewegungen im Spiel sind. Da entzündet sich dann auch direkt alles.
Habe jetzt aber eine Krankengymnastin, die mit sehr kleinen Bewegungen arbeitet und erstmal alles löst und wieder an seinen richtigen Platz bringt (meine Wirbelsäule ist ziemlich aus dem Lot geraten und mein Becken sitzt gerade etwas komisch).

Eine Orthese habe ich auch bekommen. Die trage ich aber auch nur bei der Hausarbeit oder wenn ich Schmerzen im Rücken habe.

Das mit dem Beckengurt beim Schwimmen muss ich auch mal ausprobieren. - Wobei Rückenschwimmen nun wirklich nicht gerade der Sport meiner Träume ist...aber wenn's hilft. zwinker.gif

Macht ihr denn sonst noch irgendwelchen Sport?
Fritzihusi
Hi Polyethylene,

sicher habe ich das auch schon von Geburt an, nur vorher hatte das Ding keinen so richtigen Namen und als das Kind schon in den Brunnen gefallen war ( habe mir wohl durch Schwangerschaft und Geburt meiner nun auch schon 12 JAHRE alten Kinder das Becken voll ramponiert ( hinzu kommt dass ich ein extremes Frühchen war, und das Becken wohl auch etwas fehlgebildet ist oder das ISG Gelenk)), ich konnte über 2 Jahre nicht laufen und hatte extreme Schmerzen, die ganze untere Wirbelsäule war fixiert nein.gif . Damals war ich gerade 30 Jahre und 10 Klinikumärzte standen um mein Bett herum, und kamen noch nicht einmal auf die Idee, das etwas mit dem Becken nicht stimmt. Es war der Horror. Das ganze steckt mir natürlich nach 8 Jahren mit 3 mal in der Woche Sport und ständig begleitender Krankengymnastik immer noch irgendwie in den Knochen, zumal alle anderen Wirbelsäulenabschnitte seit ein paar Jahren auch anfangen zu meckern, Gefühlsstörungen in der Hand und in einer Gesichtshälfte kommen seit einem Jahr dazu und was mir jetzt noch fehlen würde, wäre ein Bandscheibenvorfall. Deshalb bin ich auch so froh, dass ich jetzt auch für meine Ärzte zu Hause einen ordentlichen Klinikbericht bekomme, wo alles nochmal schriftlich festgehalten wurde. Die Krankenkasse hat auch so einen Bericht bekommen, damit ich mehr Krankengymnastik genehmigt bekomme, damit das ganze unter Kontrolle bleibt!!!

Es ist nur traurig, dass viele Orthopäden sich damit überhaupt nicht auskennen und mich am Anfang gar nicht ernst genommen haben. Nun sieht das Gott sei Dank ganz anders aus und ich fühle mich nun verstanden.

Sonst an Sport mache ich noch Nordic Walking, Cross trainer (schont die Gelenke), Theraband (spezielle Übungen wurden mir gezeigt, damit bist du nicht von einem Fitnessstudio abhängig), dieses orthopädische Rückenschwimmen (lockert schön den Rücken biggrin.gif ), na ja und alles, was die Gelenke überdehnt, lasse ich sein nein.gif und natürlich KG.

An Kraftgeräten nehme ich nur die, die den ganzen Rücken stützen und dort keine ruckartigen Bewegungen machen, würde ich aber immer vorher mit dem Physio besprechen, die Trainer im Fitnessstudio kennen sich mit HMS nicht aus, das geht schon mal in die Hose, Yoga ist ein tolles Beispiel, konnte danach den Hals nicht mehr bewegen laugh.gif

Was mir nun etwas Sorgen macht, ist das hohe Arthroserisiko und mich würde einfach nochmal interessieren, ob man da nicht mit Medies wie z.B. Orthomol oder ähnliches nicht auch noch was machen kann, damit der Knorpel i. d. Gelenken wiederstandsfähiger wird???

Viele Grüße
Fritzi
Fitze
Hallole,

also bevor mich jemand an der HWS chiropraktisch eingerenkt hatte, habe ich überhaupt keine Probleme gehabt, d.h. also 35 Jahre nix gemerkt.

Die Probleme kamen erst mit den ach so verhaßten Muskelaufbauübungen für die Rückenmuskulatur. Woanders hatte ich sonst auch keine Beschwerden. Hab mir allerdings vor einigen Wochen den Fuß irgendwie umgeknickt und nun soll lt. meinem Osteopathen das Wadenbei ein bißchen schief sein, so daß ich es im Knie spüre. Aber ob das mit dem Hypermobilsein zusammenhängt scheint wohl auch nicht so klar zu sein. Das haben wohl mehr Leute, sonst hätten die das ja nicht gleich erkannt und haben es auch als nichts besonderes eingestuft.

Habt ihr denn schon immer Beschwerden diesbezüglich gehabt und eher an allen Gelenken?

Viele Grüße
Fitze

Fritzihusi
Hi Fitze,

vielleicht hattest du ja auch Probleme mit dem Muskelaufbauübungen, weil sie nicht die richtigen dafür waren, und vor allem mit kleinen Gewichten anfangen und nur langsam steigern. Auch wenn du meinst, Mensch, ich könnte mehr drauf legen, die hypermobilen Gelenke sind da sehr empfindlich und die Balance zwischen zu wenig und zu viel ist sehr schwer zu halten, da musst du sehr kontrolliert an die Sache herangehen, das ist ja gerade das Schwierige kinnkratz.gif , dass die Übungen sehr vorsichtig und kontrolliert ausgeübt werden müssen.

Zu HWS einrenken kann ich nur sagen, lass die Finger davon. In der Wicker klinik wird diese Technik nicht angewandt, hat mir der Arzt extra gesagt. Da können schon mal schlimme Dinge passieren, weil die ganzen Nerven und Blutbahnen in der Nähe der Wirbel dort entlanglaufen. Hatte auch schon mal arge Probleme nach so einer Behandlung, habe Minuten nichts mehr gesehen. Lehne seitdem jede Manipulation an der HWS ab und versuche sie statt dessen vorsichtig zu dehnen, dabei darf es dir nicht schwindelig werden, sonst sofort aufhören.

Alles Liebe

Fritzi
Fitze
Hallo,

chiropraktisch lasse ich gar nichts mehr machen, an der HWS bin ich nur ein einziges Mal chiropraktisch behandelt worden, das war eben ganz am Anfang und seitdem habe ich dieses Problem an der rechten HWS.

Trotzdem habe ich zur Zeit Blockaden in der HWS und die müssen raus, denn es drückt ganz anständig im Kopf. Das lasse ich aber nur noch osteopathisch behandeln, denn das ist ganz sanft, dauert dafür leider auch viel länger.

Die Übungen waren sicher nicht die richtigen für mich, aber was richtig ist, konnte ich bis jetzt noch nicht herausfinden.
Wenn der Reha-Antrag genehmigt werden sollte, dann würd ich schon gern auch nach Bad Wildungen fahren. Einen weiteren Reinfall brauche ich nicht. Dann bleib ich lieber gleich zu Hause und ich werde dieses Mal auch konsequent um die Dinge bitten, die gut sein könnten und alles andere sein lassen, egal, was dazu dann gesagt wird.

Viele Grüße
Fitze
Fritzihusi
Hallo Fitze,

jau, ich denke das ist das beste. Jeder Fall liegt eben anders und ich finde es auch immer sehr wichtig, dass man ernst genommen wird. Man muss natürlich immer den Mund aufmachen und sagen, was los ist, aber damit haben meine Therapeuten überhaupt keine Probleme. Hoffe, dass dich die Kur weiterbringt!!

Fritzi
Fitze
Guten Morgen Fritzi,

wie ist das eigentlich in Reha. Kann man da auch Spritzen bekommen? Ich fürchte, daß ist das einzige, was vorübergehend Linderung bringt, sonst kann ich todsicher keine Übungen machen. Oder nehmen die sich da sowas nicht an?

Ohne Schmerzmittel oder Betäubung wirds halt nicht gehen.
Belastbarkeit ist zur Zeit eigentlich gleich null.

Viele Grüße
Fitze
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