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Komplette Version Diagnose, was heist das auf Deutsch

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
tamkat
Hallo,

brauche hilfe bei einer Diagnose, was heist das auf Deutsch?

Knochen- und bandscheibenbedingte Kompression der Dura und der Wurzel C6 bds. ,links betont [M50.0+]
Cervikale Myelopathie
Z.n ventraler Fusion HWK5/6 mit Palacosdübel.

tamkat
tamkat
Ich habe hier mal die genaue Diagnose.

Hauptdiagnose
Knochen -und bandscheibenbedingte Kompression der Dura und der Wurzel C6 bds., links betont (M50.0+)
Cervikale Myelopathie
Z.n ventraler Fusion HWK 5/6 mit Palacosdübel

1. Anamnese
Zugang zur Rehabilitation:
Frau XXXX wurde am 05.03.2008 aus dem ev. Krankenhaus Bethesda in Mönchengladbach zu weiteren frühre abilitativen Maßnahme zu verlegt:

Aktuelle Anamnese:
Zusammenfassend kann berichtet werden,dass die Patientin seit ca. 2 Jahren über scherzen im HWS -Bereich klagte. Zunächst erfolgte eine rein orthopädische und analgetische Behandlung. Die schmerzen haben im Verlauf zugenommen, seit langer Zeit strahlten die schmerzen auch zunehmend in beide Arme aus.Es wurden auch diffuse Taubheitsgefühle in beiden armen, links betont, besonders nachts und stromstoßartige schmerzen in den armen und Beinen bei Reaklination des Kopfes angeben. Diese haben sich soweit ausgebreitet, dass auch die Beine von Lähmungserscheinungen betroffen waren. Eine Kernspintomographie der HWS vom 17.01.2008 zeigte eine deutliche knochen- und bandschreibenbedingte Kompression der Dura und der Wurzeln C6 bds. Mit umschriebener cervikaler Myelopathie in Höhe HWK5/6. Im Rahmen der stationären Behandlung kam es zu einer operativen Dekompression (ventraler Zugang.Seit der Operation bestünden keine Schmerzen mehr, jedoch die bereits vorliegende links betonte Tetraparese entwickelte sich zu einer rückläufigen linksseitige Hemiparese .

Und hier noch mal die beschwerden die meine Frau immer noch hat.

Meine Frau hatte jeden Tag Nackenschmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühl im linken Arm, bis in den Fingern. Hin und wieder wegknicken des rechten Beines.
Ich wurde dann zu einem Neurochirurgen überwiesen. Der stellte die Diagnose, Bandscheibenvorfall im Halswirbel. Er sagte das muss auf jeden fall Operiert werden. Der Neurochirurg hat vier Belegbetten im Krankenhaus, und hat diese Operation selbst ausgeführt.
Nach der Operation war ich linksseitig gelähmt, von den Schultern an bis in den Zehen.
Der Arzt sagte, der Rückenmarkkanal wurde eingedrückt, der Nerv eingequetscht.
Ich wurde zur REHA geschickt, wo ich in vier Wochen das Laufen neu erlernte.
Die Operation hat mir absolut nichts gebracht, ganz im Gegenteil. Vor der OP hatte ich Schmerzen im Nacken, dagegen konnte ich Schmerzmittel nehmen, das Kribbeln und das Taubheitsgefühl wurden zur Gewohnheit.
Und jetzt, nach der OP, meine linke Hand verkrampft sich wenn ich etwas anfassen möchte, mein linkes Bein habe ich das Gefühl gehört mir nicht mehr. Ich denke immer ich schleife es mit. Kann nicht mehr lange gehen Muss viele Pausen machen. Wenn ich mal etwas länger gesessen habe, und stehe dann auf, dann kann ich merken wie sich meine linke Seite verkrampft. Ergotherapie hat daran auch nichts geändert.
Den Arzt darauf angesprochen, meinte er, er habe das schon befürchtet , die Nerven die Kaputt sind kann man nicht mehr Reparieren, er würde von einer weiteren OP abraten.
Muss ich jetzt ein leben lang so rum laufen? Wobei man ja von laufen nicht reden kann.
Ich habe von Fällen gehört, wo nach einer weiteren OP in einer anderen Klinik die beschwerden wie weg geblasen waren. Was kann ich tun?

Von vielen wurde mir das Klinikum Solingen empfohlen. Eine Freundin von mir, die übrigens vom gleichen Arzt Operiert wurde wie ich, ging auch zu Ihnen, wurde bei Ihnen nochmals Operiert, und hat seit dem keine beschwerden mehr. Das gibt mir Hoffnung.
Obwohl ich aus Mönchengladbach komme, würde ich mich bei Ihnen sehr gerne Ambulant vorstellen, um Ihre Meinung dazu zu hören. Ich würde natürlich auch alle Bilder und aufnahmen mitbringen.
Bitte teilen Sie mir mit, wann ich mich bei Ihnen Ambulant zur Untersuchung vorstellen kann ( Tag und Uhrzeit )

Mit freundlichem Gruß


T.K

PS. Namen wegen Datenschutz entfernt, Harro.
Fitze
Hallo tamkat,

das hört sich nicht gut an. Wenn Nerven beeinträchtigt waren, dann dauert es sehr lange bis sie sich erholen können. Deine Frau hatte ja eine Beschädigung des Rückenmarks, daß ist schon eine sehr ernste Sache. Manchmal sind Nerven aber auch zu lange gedrückt worden und die Regeneration funktioniert nicht mehr. Ob das so ist kann ich nicht beurteilen. Die Regeneration von Nerven kann Monate manchmal auch Jahre dauern.

Ich würde die Hoffnung noch nicht aufgeben und auf alle Fälle noch eine Meinung einholen. Vielleicht ist bei der OP auch das Implantat nicht so glücklich eingesetzt worden und drückt seinerseits nun irgendwo drauf, wenn es nun schlimmer als vorher ist.

Solingen soll ganz gut sein. Hab ich aber nur gehört und kann es nicht aus eigener Erfahrung bestätigen.

Ich würd auf jeden Fall einen Spezialisten aufsuchen und keinen Wald- und Wiesenarzt aus dem nächsten Stadtkrankenhaus.
Der betreffende Arzt sollte auch Erfahrungen mit Revisions-OP´s haben, sonst hat es eh keinen Sinn.
Für schwierige Sachen kann ich die Werner-Wicker-Klinik in Bad Wildungen empfehlen. Ich bin zwar noch nicht operiert, war aber dort zur Beratung. Das ist zwar weiter weg, aber die haben dort auch Spezialisten für Rückenmarksgeschädigte. Kompromisse würde ich in Eurem Fall keine mehr eingehen. Und rumprobieren nutzt da auch nichts. Leider sind die Wartezeiten dort sehr lang. Aber für einen ambulanten Beratungstermin sind es so 8 Wochen.

Bekommt Deine Frau irgendwelche Medikamente?

Viele Grüße wink.gif
Fitze
wi-ro
Hallo,

der Weg zu einen guten Neurochirurg ist genau der richtige. Parallel dazu würde ich auch einen Neurologen vorschlagen, der kann messen ob und wie stark die Nerven berdängt sind.


@ Fitze
Zitat
Ich würd auf jeden Fall einen Spezialisten aufsuchen und keinen Wald- und Wiesenarzt aus dem nächsten Stadtkrankenhaus.

mein NC ist ein Wald- und Wiesenarzt aus einen Stadtkrankenhaus, der hat sein Handwerk in der von Dir vorgeschlagenen Klinik erlernt und war da Oberarzt.
und ich wusste genau wer mich operiert, das weisst Du in Wildungen nicht. zwinker.gif Du siehst es hat so seine Vor- und Nahteile.

Gerald winke.gif
Fitze
Hallo wiro,

das ist genau der springende Punkt warum ich mich persönlich noch nicht für die Wicker-Klinik entscheiden konnte. Ich habs auch lieber, wenn ich vorher weiß wer da so an mir rummacht.

Ich weiß, daß sie für schwierige Fälle bekannt ist und daß dort Personen aus anderen Krankenhäusern hinkommen, wo man ihnen vor Ort nicht mehr helfen konnte, weil sich die ansässigen Ärzte mit der ihnen gestellten Aufgabe überfordert fühlten.
Und es ist ein Zentrum für Rückenmarksgeschädigte, deshalb habe ich es empfohlen. U.a. auch weil mein eigener Cousin, seinerseits Unfallchirurg, es mir selbst empfohlen hat.

Freundlich waren sie da. Aber es sind unendliche Wartezeiten.

Wenn Dein eigener Arzt dort gearbeitet hat, dann bist Du ja letztendlich auch von der Qualität dort überzeugt.

Leider kann man ja nicht den Lebenslauf von allen Chirurgen, bei denen man sich vorstellt, nachrecherchieren.

Ich war auch mal in einer Klinik, in der einer der Operateure, in Bad Wildungen gearbeitet hatte. Die OP-Indikation hatte dort aber der dortige Oberarzt und nicht der Operateur selbst gestellt, so daß mich diese Vorgehensweise auch nicht überzeugt hat.

Wie Du/Ihr siehst/seht ist es eben nicht leicht den geeigneten Menschen zu finden, zu dem man Vertrauen haben kann und der obendrein noch kompetent genug ist.

Versuch macht klug, vorausgesetzt man hat sich vorher schon intensiv mit der eigenen Geschichte und Erkrankung auseinandergesetzt und kann ein bißchen selbst beurteilen, ob der Gegenüber Nonsens spricht oder fundiert an die Sache rangeht. Eigenes Wissen ist auch gut, um gezielte Fragen stellen zu können.

Viele Grüße
Fitze
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