moin gemeinschaft,
ich hier schonmal reingeschrieben, liegt aber nun etwas zurück.
ich fange mal an:
erkennung der bsv´s august 2007, unerträgliche schmerzen während der arbeit, brennen in der leiste, pulsieren usw. im bein und keinerlei belastung innerhalb der ersten 5m nach aufstehen möglich.
ich bekam schmerzmittel (diclo und spritzen), physiotherapie und die 1.op indikation.
Ich wählte jedoch eine ambulante Reha möglichkeit hier in Berlin und trat diese im Januar 2008 an.
Von August bis ende Oktober war ich normal arbeiten, so wie es möglich war. Die Schmerzen wurden immer doller. Ich wollte nicht krankmachen, da mir sonst Geld gefehlt hätte. Ab Anfang November ging es nicht mehr weiter und war fortan krankgeschrieben ( es ging wirklich nicht mehr ).
Die 1. 2 Wochen in der Reha war alles unverändert und ich taumelte nachwievor täglich mit den Schmerzen zur Rehastelle.
Nach 2,5 Wochen fand ich nebenher noch einen Chiropraktiker, bei dem ich trotz 2,5Wochen reha eine Behandlung bekommen habe.
Nu ist es so, dass ich an dem gleichen Abend, als ich zum chiro gegangen bin, eine Jobzusage erhalten habe (meine alte Firma hatte verkündet, wenn ich wieder gesund bin, mich gehen zu lassen (kündigung, vertrag ausgelaufen))
Daher kann ich nun nicht erklären ob der Chiro oder der Job (und das damit endlich mal wieder verspürte Glücksgefühl) die Auswirkung hatte, dass es mir schlagartig "besser" ging.
Die darauffolgenden 2,5 Wochen Reha wurden irgendwie immer besser und an manchen Tagen hatte ich halt wieder Probleme und Schmerzen, sodass ich u.U. auch zuhause geblieben bin.
Im Nachhinein kann ich sagen, dass die komplette Konservative Methode bisher nicht wirklich viel gebracht hat. Der Chiropraktiker betreute mich noch weitere 10Mal. Gefühlsmäßig fühlte ich mich schon besser durch die Übungen des Chiro. Aber es ging nicht weg.
Die Kosten des Chiro musste ich auf eigene Kosten zahlen, was irgendwann auch nicht mehr wirklich ging.
Bei meinem neuen Arbeitgeber habe ich bisher nix zu meinen Problemen gesagt. ich pendle zwischen Berlin und Wolfsburg, und grade in Wob ist es sehr anstrengend für mich, da ich dann mit meinem Chef zusammenarbeite.
Einzige Hilfe sind Schmerztabletten, gegen Diclo habe ich irgendwann eine allergische REaktion bekommen und war daraufhin 2 Tage krankgeschrieben. Meinem Chef sagte ich, dass ich eine Lebensmittelunverträglich hätte.
Soweit kam ich bisher relat. gut über den Sommer, ich hatte zwar beschwerden, jedoch konnte ich in den warmen tagen gut damit leben (oder ich habs mir eingeredet).
Das Wetter wird immer schlechter und meine Schmerzfreien bzw. kribbelfreien Zeiten sind fast weg! D.h. ich kann wieder nur ein paar Minuten laufen (bspw. einkaufen) und dann zieht der Schmerz in den Oberschenkel sowie Kniekehle. ICh muss dann in die Hocke gehen und ein paar Minuten so ausharren, ich habe dann das GEfühl, der Muskel würde sich dehnen o.ä.
Hausarbeiten sind kaum möglich. da oftmals nach wenigen Tätigkeiten der Schmerz im Bein wieder losgeht und ich mich dazu einfach nur noch unwohl fühle.
Mein Bein beinhaltet ein dauerhaftes kribbeln, was mal stärker und mal schwächer ist.
Ich habe das gefühl, es ist kurz vorm einschlafen.
Manchmal gibt es aber dann doch wieder Tage, an denen ich kaum bzw. nur vereinzelt PRobleme verspüre.
Ich habe inzwischen MRT bilder von 2007, 2008 (märz) und Sep. (aktuell)
der L4/L5 ist weiterhin kacke geblieben und der L5/s1 sieht nun aus , seitlich betrachtet, wie ein luftballon der aufgeblasen ist. im Nervenkanal ist die Form so, das die Bandscheibe nach oben und unten und vorne gleichzeitig rauskommt.
im Bild von oben gesehn, sind über 2/3 des kanals durch die bandscheibe dicht.
Durch die Schmerzschwankungen weiss ich nicht, wie ich damit umgehen soll. die krasse schmerzhafte zeit ist hinter mir, jedoch liegt das schon über 1 jahre zurück und es wurde bisher trotz konservativen BehandlungEN und Schmerzmittelvergabe nicht wesentlich besser.
Ich kann in manchen Nächten kaum durchschlafen, weil mich der Schmerz bzw. dieses Missgefühl im Bein aufweckt.
Inzwischen habe ich die 2.OP indikation, weil laut Neurochirurgin eine konservative Behandlung keinen Erfolg bringen wird.
Im Sommer konnt ich sogar wieder Motocross fahren!? Kaum einer nimmt mich ernst, habe ich das Gefühl. Mir gehts mal so und dann wieder so. Und ich habe einfach keine Lust mehr nach dem Jahr weiterhin zu verzichten.
Bisher war ich echt immer Optimistisch und hab mir gesagt, ich schaffe es ohne OP. Ich bin erst 25 geworden und es muss so gehen.
Ich weiss mit meinen Gedanken nicht mehr wohin und wie ich mich entscheiden soll.
gruß
Florian
25 Jahre alt und Bsv L4/5 Massenvorfall L5/S1