Hallo,
bin neu hier. Muss einfach mal erzählen wie es mir geht, zwar Menschen die meine Schmerzen verstehen. Denn von außen sieht man nichts.
Ich war eine sehr gute Turnerin. Mein Rücken war so mobil das ich mit dem Kopf durch die Beine schauen konnte. Nach 20 Jahren Gastronomie + 2 Geburten, Zelten aufbauen, Fässer tragen, auf hohen Hacken rennen fingen meine Schmerzen an. Die Ärzte waren erstaunt das ich bei den Schmerzen und Verschleiß noch so beweglich bin (kam mit den Fingern an die Fußspitzen etc.) Mein Bandscheibenvorfall wurde erst erkannt als die Linse ausgelaufen und ich vor Schmerzen nicht mehr laufen konnte. Daraufhin musse ich eine Kur in einer pschologischen Abteilung einer Rheumaklinik machen. Bei der Mobilisierung standen mir oft die Tränen vor Schmerzen in den Augen. Bei der Entlassung sagte die Ärztin, ich hoffe sie finden nie einen der sie operiert, das ist kein körperliches Problem, sondern ein Kopflastiges? Was auch immer das heißen sollte.
Ich fand einen Arzt der nach Begutachtung der MRT Bilder mir genauch sagen konnte wo und wie meine Schmerzen aussehen. Wir vereinbarten ein OP Termin.
Dabei stellte sich heraus, das eine Versteifung unumgänglich ist. Heute habe 5 Schrauben und einen Catch? im Rücken.
Im Anschluss war ich zur Reha, kam auf die Beine, habe unendliche Kämpfe mit der Barmer hinter mir, damit ich eine Haushaltshilfe für meine Kinder bekam und freute mich auf mein neues - ganz normales- Leben.
Endlich wieder Feiern gehen, Sex haben, mit den Kinder in den Urlaub fahren, mit Freundinen ins Kino, Auto fahren, alleine einkaufen.
Pustekucken, meine Schmerzen kamen wieder nun aber ziemich heftig in beiden Beinen. Ich konnte 3 Monate nach der OP noch immer nicht sitzen. Im Liegen schlafen die Beine ein. Keine Nacht durchgeschlafen. Bis heute!
Hin zum Operateur, der verwies mich an seinen Assi, der nun nach Röntgenbild feststellte das der Catch? schief ist und nicht mehr an der Stelle liegt, wo er eigentlich hingehört. Toll!
Der Operateur gab uns beiden Deppen erstmal einen Einlauf, nach dem Motto - das ist alles normal wir sind zu doof ein Röntgenbild zu lesen......und wenn ich mit seiner Nachsorge (welche Nachsorge) nicht zufrieden bin, soll ich mir einen Orthopäden suchen.
Das tat ich dann.
Der stellte fest, das dies Ergebniss nicht berauschend ist. Die Etagen waren nicht vernüftig ausgeräumt, alles noch mal raus und neu. OP Bericht ist unvollständig, muss alles einzeln abgefragt werden.
Nun will dieser auf gar keine Fall das ich im Anschluss wieder in die Reha gehe, sondern er möchte mich 3 Monate zu Hause auf der Liege sehen. Rezept für ein Bett und Hilfsmittel bekomme ich von ihm. Die Barmer sagt, interessiert uns gar nicht. Keine Pflegestufe kein Bett. Und bei chronisch Kranken wird keine Haushaltshilfe gezahlt, auch wenn sie nach einer OP zu Hause liegen und nichts können. Nun geht der ganze Mist von vorne los! Aber ich mobilisiere all meine Restenergien um es auch diesmal wieder zu schaaafffffen.
ich hoffe diesmal runter von den ganzen Medikamenten, weniger Schmerzen. Endlich wieder sitzen können, mit Freundinen ins Kino, Essen und Feiern gehen, Sex haben, Schlafen können, eben ein ganz normales Leben. Ich hatte mit 41 eigentlich andere Pläne....
Auto fahren wäre der Hit, wieder ein eigenes Leben haben , das ist mein Wunsch.