sstephan
02 Sep 2008, 14:03
Bei meinem BSV empfahlen wir zwei Neurochirurgen in den letzten Wochen, abzuwarten, Schmerzmittel zu nehmen und zu hoffen, dass das ausgetretene Material abtrocknen würde und die Sache so ausheilen könnte.
In den letzten 10 Tagen oder so wurden die Beschwerden auch langsam besser; ich konnte die Schmerzmitteldosis reduzieren und wieder "am Leben teilhaben".
Bis heute Nacht: Schlaflosigkeit durch massive Schmerzen wie beim Vorfall; heute untertags (trotz Dosissteigerung der Schmerzmittel): massive Schmerzen in der Schulter, ein Kribbeln wie irre in Daumen und Zeigefinger; zeitweise Taubheitsgefühl im Zeigefinger. Ich bin am Ende.
Sind das "normale" Rückschläge durch die man durchmuss oder ist hier etwas "passiert" (neuer BSV? Oder kann beim alten noch Material "nachgerutscht" sein?)
gnurpselma
02 Sep 2008, 14:50
hey sstephan,
es wird nicht wieder ganz weg sein, das ist keine grippe, selbst die kommt gerelmäßig jedes frühjahr wieder.
je länger du wartest mit der op je schlimmer kann es werden.
jetzt ist ein bsv und bald sind es 2,3,4 und dann gehörst du zu uns
langstreckenversteiften.
wenn die konventionelle behandlung durch rückschläge geprägt ist, sollte man nicht lange warten mit der op.
nehme deine bilder und ab zum wirbelsäulenchirurgen oder eine fachklinik dafür.
solltest du keine einweisung bekommen, kannst du dich auch als notfall in die ambulance begeben, die müssen dir helfen und werden es auch tun.
aber bitte wirbelsäulenklinik, das ist wichtig.
hoffe dir geholfen zu haben lg gnurpselm
sstephan
02 Sep 2008, 15:35
das sind ja Aussichten...
Ich hätte eh nix gegen die OP - ein Risiko hat man überall. Im Gegenteil - alle sagen mir ich bin zu "gierig" auf die OP (kein Wunder bei dem Schmerzen...)
Mit "Wirbelsäulenchirurgen" meinst Du vermutlich Neurochirurg: Da war ich bei zweien und beide sagten "abwarten". Und gegen die Empfehlung zweier Chirurgen die OP verlangen - dazu kann ich mich halt nicht durchringen.
Offenbar wird "frühestens" acht Wochen (oder so) nach dem Vorfall operiert, egal wie schlecht es einem geht, da es sich ja bessern könnte: Diese Zeit muss ich wohl überstehen (jetzt sinds gerade mal 3 oder vier Wochen).
parvus
02 Sep 2008, 16:45
Hallole
bei diesen massiven Beschwerden würde ich Dir raten nicht zu warten, sondern umgehend zu einem Facharzt zu gehen, diesen "Ist-Zustand" zu schildern und dann auch noch eine neurologische Abklärung gleich zu verlangen!
Also nicht zögern, sondern handeln!
Grüßle

parvus
Hallo sstephan,
wenn das Kribbeln und die Taubheit neu sind, dann würd ich nochmal zum Neurologen wegen Messung und trotz alledem wenn noch keine Lähmungen da sind die Spritzen versuchen. Du hattest doch einen im Angebot, der es bei Dir machen würde. Damit kann man nicht viel falsch machen.
Es ist einen Versuch wert.OP ist das letzte Mittel. Wenn es allerdings trotz Spritzen und Behandlung nicht besser wird, dann geht wohl kein Weg daran vorbei.
Einfach warten kann jetzt wohl nur noch die schlechteste Wahl sein. Von alleine wird es dann wohl nicht besser.
Viele Grüße und gute Besserung

Fitze
Zitrus
02 Sep 2008, 18:12
Hallo sstephan,
mit diesen massiven Verschlechterungen würde ich mich als Notfall bei einem Deiner NCH vorstellen. Auch die Abklärung durch den Neurologen ist, wie auch Parvus schreibt, mehr als sinnvoll.
Abwarten und mehr Schmerzmittel schlucken sind die schlechteste Wahl!
Lass Dich nicht von der Praxis abwimmeln - als Notfall müssen sie Dich behandeln!
Eine möglichst schmerzarme Nacht und alles Gute
Zitrus
sstephan
02 Sep 2008, 18:18
was mir nicht klar ist: was soll der NCH tun? In Österreich tun die im wesentlichen
a) abwarten
b) irgendwann operieren
Ich werde wohl reuig den Orthopäden, der mich für die CT gesteuerte Infiltration einweisen wollte (wo ich abgesagt habe) morgen anrufen und hoffen, dass das kurzfristig geht (muss dafür 3 Tage aufgenommen werden). Scheint aber auch mehr eine Symptombehandlung zu sein...
gnurpselma
02 Sep 2008, 19:01
http://www.welldone.at/welldone_deb/content/page.asp?id=1024versuche da mal ist eine spezialklinik in wien.
vielleicht helfen die dir weiter.
lg gnurpselma
sunflower
02 Sep 2008, 19:10
Hallo sstephan,
ich würde Dir raten Dich möglichst schnell bei Deinem Orthopäden noch einmal vorzustellen,um ihn über die Verschlechterung Deiner Beschwerden zu informieren!! Er trägt die volle Verantwortung für Dich!!!
Ist bei Dir schon einmal ein MRT der HWS gemacht worden,wenn ja wie lange ist es her??
Kann sich ja verschlechtert haben,der BSV!
LG
Sunflower
Zitrus
02 Sep 2008, 19:13
Hallo sstephan,
wenn Du die PRT´s vom Ortho bekommst, dann natürlich zu ihm! Bei mir selbst ist nur alles über den NCH gelaufen - die haben auch die Termine mit dem Neurologen ausgemacht (geht im Notfall noch am gleichen Tag).
Ich denke allerdings schon, dass die Spritzen, gerade bei einem frischen BS-Vorfall was bringen. Durch das Kortison wird Wasser aus dem ausgetretenen BS-Material gezogen, dieser schrumpft und verringert den Druck auf den Nerv (so zumindest die Theorie). Also, einen Versuch ists wert.
Drücke Dir alle Daumen
Zitrus
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