Guten Tag, ich bin neu hier im Forum, da ich Euch beim googeln gefunden habe.
Ich frage mich nämlich, ob es stimmt, dass meine Schmerzen beim Sitzen im rechten Bein (Oberschenkel und Wade außen, ein Schmerz wie eine Zerrung) wirklich von dem BSW L4/5 kommen. Habe gerade eine CT machen lassen, mit dem Ergebnis dass hier ein ÄLTERER Bandscheibenvorfall mit Teilsequestrierung vorliegt, wodurch das rechte Neuroforamen eingeengt ist. Da der Vorfall schon Verkalkungspünktchen aufweise, sei er älteren Datums. Okay, ich weiß, dass da 1990 noch eine Protusion war. DAmals hatte ich auch einen BSV L5/S1 (der ist natürlich auch noch da). Mit KG konnte ich damit gut leben. Und immer schön das Becken kippen und in die Hocke gehen beim Aufheben. Nun kann ich auf einmal nicht mehr schmerzfrei Sitzen. Es zerrt regelrecht im rechten Bein, über den Oberschenkel hinten, Wade hinten, Wade rechts außen mit Kribbeln). Schmerzen auch in der rechten Taille außen. Kann das wirklich vom alten BSV L4/5 kommen? Im Liegen und stehen/gehen ist es fast weg.
Und noch eine Frage: Kennt jemand einen guten Osteopathen in Hamburg (möglichst HH-Ost)?
Eine Versteifungs-OP, wie der Doc vorschlägt, möchte ich keinesfalls machen lassen. Weiß jemand, ob die Infiltration beim Teilsequester noch was nützt?
Dankeschön im voraus für Eure Antworten.

Hallo Suse,

die Beschwerden könnten schon von einem der alter BSV kommen, was sagt denn Dein Arzt?

Ich hatte auch einen verknöcherten, sequestrierten Vorfall. Beschwerden kamen erst, als der Sequester vermutlich gewandert ist und plötzlich zwei Nervenwurzeln links komplett blockierte (akute Lähmung).

Mir hat der NCH erklärt, bei verkalkten BSV hilft wohl keine Infiltration, da durch die Verkalkung nichts mehr schrumpfen kann und der Körper dieses Gewebe auch nicht mehr resorbieren kann. Bei mir wurde deshalb operiert.

Schreib doch mal, was Dein Doc meint und welche Behandlung er vorschlägt.

Alles Gute!

Dankeschön für die Antwort. Tja, mein Doc meinte wie gesagt "Versteifungs-OP". Aber das will ich ja nicht, da ich von vielen Problemen damit gehört habe. Auch meinte er, die Infiltration würde nur bei Schäden an den kleinen Wirbelgelenken, die bei mir aber okay sind, helfen. Naja, hab ich nicht so recht geglaubt, denn bei meiner Schwester hatte die Infi ganz gut geholfen. Aber vielleicht war ihr BSV "frischer". Deine Erklärung, dass die verkalkte BS nicht mehr schrumpfen kann leuchtet mir ein. Seufz... Dankeschön.

Hallo Suse,

wie hat es denn der Arzt begründet, dass gleich eine Versteifungs-OP vorgeschlagen wird?

Bei mir wurde nicht versteift, nur der Sequester entfernt. Hast Du denn schon länger dauerhaft Schmerzen, wurde eine Instabilität festgestellt?

Hole Dir doch noch eine zweite Meinung ein. Welcher Fachrichtung ist denn Dein Arzt, Orthopäde oder Neurochirurg?

Alles Gute!

Hallo Susehost,

bei mir wurde letztes Jahr im Februar auch ein "alter" BSV mit großem Sequester operiert.
Ich hatte den dritten Eingriff an der gleichen Stelle und mir wurde auch nichts von Versteifung gesagt.
Bei mir wurde auch nur der Sequester entfernt.

Wie falco schon schreibt, kommt das wahrscheinlich eher bei Instabilität in Frage.
Was sagt den der Arzt dazu?

Wünsche Dir alles Gute.

Grüße,
Fritz

Mein Radiologe war das (habe leider keinen guten Orthopäden) hab die CT selbst bezahlt, weil ich gleich wissen wollte was los ist. Orthopädentermine dauern z.zt. 4 WOchen, zufrieden mit deren Behandlung war ich bisher nie (6 verschiedene Orthop. z.B. bis der 7. denn endlich die Frozen Shoulder feststellte). Die verschreiben nur harte Medis oder Krankengymn. Ich bin daher etwas ratlos. Schmerzen hab ich im Rücken eigentlich nicht, nur manchmal ein "über dem Hintern-Abbrech-Gefühl". Lege mich dann auf eine harte Unterlage in Rückenlage, dann "kracht" es kurz und dann ist wieder gut. Mich nerven nur (im wahrsten Sinne des Wortes) die Beinschmerzen beim Sitzen (Beine übereinanderschlagen - ist zwar sowieso nicht ergonomisch - geht gar nicht). Und dieses Kribbeln in der Wade ist auch lästig. Suche nun nach etwas, was auch ohne OP hilft, wieder damit zurecht zu kommen. Seinerzeit, als der BSV L%/S1 operiert werden sollte, hatte mir die Brügger(?)-Gymnastik gut geholfen....

Danke für Eure Beiträge. Das ging ja schnell...
Noch mal ne Frage an falco und Fritz:
Ist das eine "schlimme" OP bei der Sequesterentfernung? Oder geht das von hinten mit kleinem Schnitt? Bei mir drückt der Sequester auf den Duralsack, da kommt man doch gar nicht so leicht ran? Der Radiologe meine "Das operiert Ihnen kein Mensch". Oder kennt er die neueren OPs vielleicht nicht so?
Wie lange hat es bei Euch gedauert? Ist alles wieder okay? Keine Narbenwucherungen, Verklebungen, Verwachsungen oder sowas?

Hallo Suse!

Du solltest unbedingt einen Neurochirurgen aufsuchen. Nur der kann dir wirklich sagen was getan werden kann. Ich denke nicht dass ein Radiologe da kompetent genug ist!

Gruss, Nudel

Hallo Susehost,

hab keine Angst!
Bei mir war es eine ganz normale offene OP mit Eröffnung der bereits vorhandenen Narbe am Rücken, durch diese Öffnung hat der Neurochirurg dann gleich operiert.
Bei mir war der Wirbelkanal verengt und der Vorfall ziemlich mit dem Nerv verklebt.

Denke nicht das dass ne schlimme OP ist. Du solltest Dir nicht soviele Sorgen machen.
Also ich weiß ja nicht was Dir der Radiologe erzählt hat, aber laß Dir bloß keine Angst machen.

Bitte, bitte geh zu einem Neurochirurgen, wie Nudel schon schreibt, in Deinem Fall sollte ein Profi draufschauen und nicht der Radiologe.

Meinst Du wie lange die OP gedauert hat oder was meinst Du genau?

Bei mir ist alles wieder paletti, es zwickt ab und an noch das Bein wenn ich im Büro zu lange sitze, was ich ja eigentlich nicht soll, aber ansonsten geht es mir sehr gut.

Ob sich Narbenwucherungen gebildet haben weiß ich nicht.

Wenn Du noch Fragen hast, dann frag einfach, ich versuche die Fragen zu beantworten.

Und jetzt so schnell wie möglich einen Termin beim Neurochirurgen ausgemacht!

Wünsche Dir Gute Besserung.

Viele Grüße,
Fritz