Hallo Zusammen

ich bin 30 Jahre alt und habe immer Sport betrieben. Nicht zu viel (also ich habe es nie übertrieben) und nicht zu wenig (faul war ich auch mal).

Eines morgens (vor 4 Wochen) wache ich auf und habe einen doppelten Bandscheibenvrfall C5/C6 & C6/C7. Einfach so.

Ich hatte 2 Wochen Schmerzen (konnte auch nachts nicht schlafen) und seit 2 Wochen ist "eigentlich" wieder alles ok bis auf dass es im Trizeps etwas zieht. Außerdem ist es so, dass ich Lähmungserscheinungen im Trizeps habe - sprich der Muskel hat sich schon etwas zurückgebildet weil die ausgelaufene Bandscheibe auf den Nerv drückt / gedrückt hat.

Ich wollte fragen ob Ihr mir sagen könnt, ob diese Muskelzurückbildung ein sicherer Garant bzw. ein 100%iges anzeichen für eine Operation ist. Oder ist diese Zurückbildung vielleicht nur in den ersten 2 Wochen passiert und seit 2 Wochen bildet sich nichts mehr zurück ? Führt kein Weg an der OP vorbei ?

Kann man schon sagen ob die Banscheibe automatisch in solchen Fällen entfernt werden muss ? ... oder muss "nur" die ausgetretene Masse "abgesaugt" und entfernt werden ?

Der Doc meint, dass er mir vorne den Hals aufschneidet und dann die Speiseröhre zur Seite schiebt und dass die OP ganz einfach wäre weil ich groß bin und er überall gut rannkommt. Ist so eine OP wirklich "einfach" für einen Fachmann ? (er ist Neurochirug mit langjähriger erfahrung)

Also mich würde interessieren ob ich mich auf jeden Fall operieren muss und wenn ja wie gefährlich ist denn so eine OP - hat da jemand Erfahrung von Euch ? ich bin total am Ende - als der Doc gemeint hat ich muss auf jeden Fall operiert werden bin ich voll zusammengebrochen. Jetzt dachte ich ich frage mal Euch.

Hallo Achim,

also mit Lähmungen und neurologischen Ausfällen sollte wohl operiert werden !
die Nerven die lädiert werden die brauchen selbst nach OP ewig um wieder zu funktionieren,
man spricht von 1 mm pro Tag Wachstum,
kannst du dir dann ausrechnen wenn jetzt operiert wird wie lange es dauert,
geschweige denn in einem Jahr erst operiert wird, wie lange es dann dauert bis der Arm wieder über der Nerv funtkioniert,

also kannst du denn die Finger bewegen oder hast du richtig Taubheitsgefühle?

allerdings gibts genug Beispiele die sich nie haben damit operieren lassen,
z.B. ich, aber der Weg wird sehr viel härter weil ich will ja wieder arbeiten, und jetzts ists halt bitter ,
auch wenns mir ja viel viel besser geht als letztes Jahr,
ich hoffe immer noch das Beste

LG chrissi und dir Gute Besserung

Hallo Achim 0711
Erst mal willkommen im Forum
Ich selbst hatte im März diese OP(c5/c6 und c6/c7) zwei Prothesen, erst mal wurde eine MRT gemacht und wurden die Nerven gemessen wenn nicht würde ich das noch machen lassen, oder eine zweite Meinung einholen.
Dass die OP einfach ist wenn man gross ist , stimmt nur bedingt .
Ich selbst bin 2m gross und habe eine langen Hals.
Da kann man besser arbeiten das stimmt, aber alle Nebenwirkungen oder Beschwerden nach der OP sind auch bei mir dagewessen.
Schluckbeschwerden, Heiserkeit und verspannungen wie bei jedem.
Alle OP-s haben auch ihre Risken grnau bei nus wie bei den anderen die nicht so einen langen Hals haben wie wir.
Also Kopf hoch, und es bleibt auch deine Entscheidung Op oder noch warten.

Grüsse aus Luxemburg
Roland

Hallo Chrissi

vielen Dank für die Info. Doch deine Worte haben mich echt besorgt.

Ich hatte keinerlei Taubheitsgefühle in den Fingern - auch kein Kribbeln. Ich konnte immer alle FInger und alles im Arm bewegen - aich jetzt kann ich alles amchen - Eine Nervenmessung beim Neurologen wurde gemacht - die hat mir so ne Nadel in den Unterarm gejagt. Der Unterarm sieht ok aus.

Außerdem wollte ich dich fragen wie du das meinst, dass die NErven nur 1 mm am tag wachsen - weil mein Trizeps funktioniert ja noch ! Der ist nurgerade dabei sich zurückzubilden. ODer ist etwa der Nerv schon kaputt wenn sich der Trizeps anfängt zurückzubildern ?

Und wie meinst du das ohne OP ist der Weg härter ? Heisst das man kann durch Training oder ähnliches eine OP ausfallen lassen ? Wenn es darum geht hart zu trainieren und auch alles wieder gesund so wie früher wird dann trainiere ich natürlich lieber - auf der anderen Seite - wenn die OP die einzigste Möglichkeit ist dass die Nerven wieder heilen oder dass alles wieder gesund wird - tja dann muss ich da wohl durch.

Wie hast du es geschafft ohne OP ?

Hallo Roland

vielen Dank - eine Meinung eines 2m Mannes ist dahongehend mir schon wichtig - weil dann weiss ich was auf mcih zukommt. Aber dass du 2 Protesen bekommen hast, dass macht mri schon angst - ich hoffe ich bekomme nur das ausgelaufene Material/Masse abgesaugt - darf ich dich fragen warum bei dir Protesen nötig waren ? ... oder ist der einatz von Protesen umumgänglich ?

Also und die NAchwirkungen bzw. Nebenwirkungen sind mir egal - ich gehe gerne durch alles durch und die schmerzen die ich schon hatte (in den ersten 2 Wochen) waren so groß, dass mich solche "Kelinigkeiten" nicht schocken oder beunruhigen - ich bin bereit alles in Kauf zu nehmen solange ich da nur heil wieder aus der OP herauskomme.

Ist denn Deine Operation gut verlaufen ? Bzw. ohne Komplikationen ?

Grüße nach Luxemburg

Außerdem wollte ich dich fragen wie du das meinst, dass die NErven nur 1 mm am tag wachsen - weil mein Trizeps funktioniert ja noch ! Der ist nurgerade dabei sich zurückzubilden. ODer ist etwa der Nerv schon kaputt wenn sich der Trizeps anfängt zurückzubildern ?

Hallo Achim,

Sei froh, das es keine Taubheitsgefühle gibt,
die Frage ist wieso gemessen wurde das der Nerv bedrängt wird ?

Bei vielen Menschen wird oft nach Nervbedrängung gar nicht in der Messung festgestellt das er bedrängt wird,
weils noch zu früh ist, oder man es gar nicht messen kann,
das heißt, auch eine nicht gemessene Bedrängung und damit Reflexminderung kann stattfinden.

Ein Nerv der sich neu bilden muß ,brauch 1 mm pro Tag um neu zu wachsen oder besser sich regenerieren,
das heißt der Nerv der am Arm abgestorben ist duch z.B.
Einengung durch BSV ( es gibt auch z.B. Tumore) , braucht wenn du z.B. 80 cm Arm hast ?
Na? Wieviel am Tag wenn er 1mm pro Tag sich erneuern kann ?
Du bist bestimmt besser im Kopfrechnen als ich

Das heißt wenn der Nerv nicht mehr die Impulse an den Muskel weitergibt,
kanns ja keinen Reflex geben,
weil den Reflex ja der Muskel abgibt,
also defacto der Nerv hinüber ist, weil sonst würde er ja nen Impuls weitergeben an den Muskel.
Klingt kompliziert ist aber einfach, die impulse werden durch die Nerven an die Muskeln weitergegegeben.
Und der Muskel ist z. B. der Bizeps oder der Trizeps oder irgendeinandererer.

LG chrissi

EDIT:
Ach so, ich bin nicht operiert weils mir zu gefährlich ist da oben an der HWS: Strukturen so eng, nah am Rückenmark,
geschweige denn, die inneren Narben-- die durch 2-3 oder sogar 4 Etagen-OP entstehen würden,
wennn mein linker Arm ( Siehe Profil) also ganz gelähmt wäre würde ich mich sofort operieren lassen,
aber so habe ich es dur 2 Rehas und durch viele Medis erstmal so hinbekommen
Ich hoffe, es bleibt so !!

Hallo Chrissi

ja es wurde eigentlich keine Messung am Trizeps Nerv gemacht ... sondern nur durch die Tatsache, dass ich einen Kraftverlust im arm bzw. Trizeps habe wird darauf zurückgeschlossen, dass der Nerv bedrängt wird.

Ich mache gerade Muskelaufbautraining für meinen Trizeos - nicht dass er mir abstirbt ... und Taubheitsgefühle hatt eich zum Glück keine ... da bin ich auch froh .... deshalb frage ich mich ja ob ich wirklich zur OP muss ... weil bis auf den Trizeps geht es mir gut

Hallo Achim,

ja ja, ne OP birgt viel Risiken,
ich würde mich an deiner Stelle mal wirklich reinlesen in die HWS Geschichten ohne Nervenmessung,
es gibt immer positive oder negative Geschichten,
sie gehn nicht immer nach Lehrbuch aus, auch nicht die Operierten,
an der HWS gibts meist nicht soviele Narbenbildungen ,
aber trotzdem,
ich bin der Meinung solange wi es geht, dem aus dem Weg zu gehen, und das heißt Turnen und Medis nach Bedarf,
auch wenn es mühsam ist,
ich wünsche dir viel Kraft,
übrigens war ich letztes Jahr im Juni soweit das ich nicht mehr konnte und mich operieren lassen wollte,
ich habe dann 6 Wochen Schmerztherpie gemacht
und bin heilfroh das es so war und ich eine Ärztin aus dem BFW hatte die es unterschrieben hat, es war in einem Jahr die 2.Reha.

LG chrissi

Hallo Chrissi

ja ich will der OP schon aus dem Weg gehen .... genau deshalb bin ich auch hier ind em Forum ... und ich bin auch bereit alles zu trainieren und so viel zu tun wie nötig (auch mehr)

Wenn du von Risiken sprichst die ne OP birgt - von welchen Risiken sprichst du da ? .... allgemeine Risiken ? oder speziell bei HWS OPs ? Weil mein NeuroChirurg hat gemeint bei mir wäre es relativ "einfach" weil man gut rannkommt und ähnliches. Und bis jetzt sieht es so aus als ob man das ausgelaufene material "nur" absaugen muss .... also hals auf - speise-/luftröhre zur seite und schon kommt man gut ran - wobei ich alle sätze in Anführungszeichen setzten möchte.

Ach und was meinst du mit "sie gehn nicht immer nach Lehrbuch aus, auch nicht die Operierten" - meinst du die Operierten, dass die OP also daneben geht ?

Ach und was bedeutet BFW im Satz "Ärztin aus dem BFW" ? Weil die Ärztin würde ich auch gerne kontaktieren.

Liebe Grüße zurück

Hallo Achim,

EDIT: http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=25221

schau mal unter dem Link, dort sind immer die freien Plätze und die jeweiligen zeiten angegeben

BFW = Berufsförderungswerk,
davon gibts in Germany 28 Stück,
was die dort in 2 Wochen Berufsfindung/Arbeitserprobung feststellen,
wird meistens von der DRV in Berlin bewilligt,
so wars zumindest bei mir, ich bin der Ärztin sehr dankbar,
dieses ist wie eine Feststellung zur Arbeitsunfähigkeit- deshalb 2.Reha anberaumt weil ich noch nicht Leistungsfähig war,
es war über die Berufliche Reha von der DRV beantragt,
jetzt mache ich noch Training im BFW und dann Umschulung
2 Jahre für Büro,
weil ich 2 praktische Berufe habe und nicht mehr heben kann,
bin Gärtnerin und Altenpflegerin, das geht leider nicht mehr,
ich habe immer Vollzeit gearbeitet - schade

Also bei mir zahlt die DRV die "Leistung zur Teilhabe",
dies ist quasi die Berufsunfähigkeit für Arme
Also ich meine die keine private BU haben so wie ich,
und arbeiten wollen in einem Verweisberuf- sozusagen-,
der Staat macht es auch nur gegen Auflagen,
mußt 15 Jahre eingezahlt haben, oder Berufunfähigkeitsrente beziehen, oder
eine erhebliche Minderung der Erwerbsfähigkeit haben
und dazu unter 3 Stunden in dem letzten Beruf arbeitsfähig sein,
aber auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt 6 Stunden und mehr arbeitsfähig sein,
außerdem darfst du keine Leistungen anderweit beziehen,
z.B. Rente aus der Unfallkasse oder private Berufsunfähigkeitsgelder usw.
siehe Link:
http://www.deutsche-rentenversicherung-bun...ssetzungen.html

eine Umschulung kostet viel Kraft und meine Seele hat zu sehr gelitten unter der situation, deshalb vorher noch ca. 9 monate Training, bin auch seit nov. 06 schon krankgeschrieben.

Die Komplikationen bei HWS Op´s sind selten aber du mußt es trotzdem unterschreiben,
ich frag mich immer, wenns von Ärzten so positiv angepriesen wird, warum man dann so einen Zettel unterschreiben muß,
Besorge dir einen OP Zettel , dann weißt du wovon ich hier rede,
ich finds total schlimm was da steht,
den Ärzten ist damit jeder Fehler erlaubt
weil es könnte ja eine Komplikation sein, nene, nicht mit mir-

es geht ja meistens gut, aber es gibt genug negative Beispiele,
ich würde aber jedem der sich operieren läßt,
immer nur Gutes Wünschen

LG chrissi