Hallo zusammen

Habe jetzt längere Zeit nichts von mir hören lassen. Fange einfach mal mit meiner Frage an:

Ich hatte ja am 04.07.08 mein MRT Termin, dort hat die Radiologin mir erklärt und gezeigt das ich 4 Bandscheibenvorwölbungen habe. Zwei in der BWS und zwei ind der LWS. Sie sagte auch das diese Vorwölbungen in der LWS für meine Beschwerden verantwortlich seien.

Am 10.07.08 hatte ich ja einen Termin bei meiner Orthopädin, diese sagte wiederrum das alles gar nicht so schlimm wäre und diese Vorwölbungen zwar Beschwerden machen, aber nicht solche wie ich habe (die Rücken schmerzen die ins komplette linke Bein ziehen bis zum Fuß so das mir das Bein schon mehrfach weggeknickt ist ).
Dann zeigte sie mir den Bericht von der Radiologin und in diesen stand nur das ich 3 Vorwölbungen hätte, 2 BWS und 1 LWS

Wie jetzt ich dachte ich habe 4 Vorwölungen

Sie gab mir dann eine Überweisung für einen Neurologen der soll die Nervengleitgeschindigkeit in meinen linken Bein messen. Den Termin habe ich aber erst am 08.09.08.

Letzte Woche war ich bei meinen Hausarzt und habe mir eine Übereisung zum Neurochirugen geholt, dort habe ich nächste Woche Donnerstag einen Termin.


Meine eigentlichen Fragen sind:

Was haltet ihr von den Aussagen der Radiologin und der Orthopädin?

Und wie sieht so eine Untersuchung bei einen Neurochirugen denn aus?
Was macht der alles?

Ich gehe zum Dr. Michael Kuhr der im Kreiskrankenhaus Rotenburg an der Fulda tätig ist. Kennt den jemand und kann mir jemand sagen ob er gut ist? Er wurde ja hier im Forum genannt.

Sorry das ist jetzt ein bisschen lang geworden, hoffe auf zahlreiche antworten.

P.S. Ich habe ja eine CD mit den MRT Bildern mitbekommen und habe sie mir auch schon angeschaut und mit anderen Bildern verglichen, für mich sieht das aus als hätte ich 2 Bandscheibenvorfälle. Einen L5/S1 und BWK 10/11.
Ist es möglich das Radiologin und Orthopädin die Vorfälle übersehen, oder falsch deuten?


Ganz liebe Grüße Jacqueline

Huhu Line,

meine Erfahrung ist, wenn sich z.B. 4 Ärzte ein MRT oder Rö Bild anschauen dann hat man meist auch 4 verschiedene Meinungen, wenigstens 2

Ich würde abwarten was der NCH zu den Bildern sagt und wie er sie beurteilt.

Beim NCH sahen bei mir die Untersuchungen bisher immer so aus, das man hin und her "gebogen wurde" (Arme, Beine, HWS, natürlich nur bis zur Schmerzgrenze), die Kräfte der Hände und Beine wurden getetestet (mit den Händen unterschiedlich gegen die Hände d. Arztes drücken etc.), genauso mit den Beinen, Reflexe wurden mit dem Hämmerchen getestet, dann noch der Gang durch das Zimmer mit geschlossenen Augen, dann der Test mit den Fingern die Nasenspitze berühren (einmal Augen auf, einmal mit Augen zu)

Natürlich wurde auch nach der Vorgeschichte gefragt, Symptome, Beschwerden etc., was man beruflich macht und wie bisher der Krankheitsverlauf war etc.

Finde es übrigens super dass Du die termine schon gemacht hast beim NCH und Neurologen (gerade die sind für uns Bandis ja sehr wichtig)

Wie sieht es denn mit Deinen Beschwerden aus ? Hat sich das alles verschlimmert.

Bekommst Du was gegen die Schmerzen und wenn ja, hilft es?

Machst Du noch KG oder hast Du die bereits hinter Dich gebracht und machst nur noch Übungen zu Hause?

Drücke Dir die Daumen und würde mich freuen wenn Du mal kurz berichten würdest.

LG
Hermine

Hallo Hermine

Erstmal vielen Dank für deine liebe und schnelle Antwort.

Ich lese ja schon sehr lange hier im Forum mit und habe mich schlau gemacht was am besten für uns Bandis ist.

Also gegen die Schmerzen habe ich IBU 800 bekommen, nehme 3 mal täglich eine ausserdem nehme ich noch morgens und abends eine Tablette von diesen Muskelrelex meine heißen Myoson direct.
Damit bekomme ich auch die Rückenschmerzen gut in den Griff sie gehen zwar nicht weg aber sind erträglich.

Das einzige was mir so zu schaffen macht sind diese Ausstrahlungsschmerzen in meinen linken Bein, heute war es wieder besonders schlimm, hatte starke Schmerzen im Bein und musste eine Treppe runter laufen, und in diesen Moment ist mein Bein weggeknickt und ich wäre beinahe die ganze Treppe runtergefallen konnte mich gerade noch am Geländer festkrallen!

Ansonsten habe ich seit November 2007 schon einiges versucht um den Schmerzen Herr zu werden:

Krankengymnastik und Massage, Elekrostromtherapie, Rückenschwimmen, Gewichts abnahme, Schmerzspritzen in den Rücken, habe auch eine Lendenstützbandage und noch ein Tensgerät verschrieben bekommen.

Aber ich glaube ich bin zu lange mit den Schmerzen rumgelaufen und zu spät zum Arzt. Naja ich bin ab und zu zu meinen Hausarzt aber ausser Spritzen und Tabletten hat er mir nicht geholfen er hat mir nur den Tipp gegeben ich soll halt abnehmen dann ist alles gut. Ja von wegen.
Mittlerweile habe ich 13 KG abgenommen doch die Schmerzen sind die selben. Naja zu mindestens verschreibt er mir Schmerzmittel und gibt mir immer Überweisungen egal wohin ich will das ist das einzige gute an ihm.


Aber nochmal was anderes ist es wirklich so leicht eine Bandscheibenvorwölbung und ein Vorfall zu verwechseln?

Und noch was am rande ich bin Hausfrau und Mutter eines fast 3 Jährigen Sohnes, und das macht es auch nicht leichter


Und nun sitze ich hier und warte auf eure Antworten, viele Grüße Jacqueline

Hallo Jaqueline



Ich kann Dir nur so viel sagen, dass bei mir bei einem MRT-Befund vom Radiologen geschrieben wurde Prolaps L4/L5, Protrusion L5/S1.
Ein paar Monate später war ich in der gleichen Radiologie-Praxis und da stand dann Protrusion L4/L5, Prolaps L5/S1.
Von einen NCH wurde mir dann gesagt, dass es ja so sei, dass ein MRT im Liegen gemacht würde, und dabei ja kaum Belastung auf den BS wäre, weswegen vieles, was im Sitzen oder Stehen ein BS-Vorfall sei, sich im Liegen nur als BS-Vorwölbung darstellen würde.
Mein jetziger NCH besah sich meine ganzen MRT-Bilder (auch die alten) und befand, dass ich an beiden Etagen BS-Vorfälle hätte.
Man liest zwar im Internet immer schön, was der Unterschied zwischen Protrusion und Prolaps ist, aber ein Arzt das auf einem MRT-Bild wirklich so eindeutig unterscheiden kann - keine Ahnung.

Aber das ist im Prinzip ja auch egal. Eine BS-Vorwölbung kann größere Schmerzen verursachen, als ein BS-Vorfall.
Von daher würde ich mir keinen Kopf machen, das eine ist nicht zwangsläufig besser als das andere.




Respekt!!! Natürlich tut es der Wirbelsäule und den Gelenken gut, weniger Gewicht zu tragen und auch das Herz-Kreislauf-System ist um jedes Kilo weniger dankbar.
Aber das, was die Ärzte einem Bandi gerne erzählen, ist eigentlich eine Frechheit.
Ich habe auch 25 kg abgenommen (an mir ist noch gut 15 kg Übergewicht dran), aber an meinen Schmerzen hat das rein gar nichts geändert. Ja, ich fühle mich wohler und möchte auch nicht mehr zunehmen, aber die Formel vieler Ärzte Übergewicht + wenig Sport = Bandscheibenvorfall kann nicht ganz stimmen.
Warum haben dann auch viele Leistungssportler, die ja wirklich durchtrainiert sein müssen und sich ausgewogen ernähren und auch kein Übergewicht haben, dann Bandscheibenvorfälle? Siehe Klitschko!

Selbstverständlich dankt es der Körper, wenn er "in Schuss" gehalten wird, weniger Pfunde schleppen muss und die Wirbelsäule durch gezielte tägliche Gymnastik der Bauch- und Rückenmuskeln eine gute Stützmuskulatur hat.
Aber das Abnehmen und den Sport als Universalwaffe gegen die Schmerzen zu propagieren (ich denke nur an meine letztjährige Reha. O-Ton Oberärztin: "Ernähren Sie sich richtig, treiben Sie Sport, nehmen Sie ab und Sie haben alle keine Probleme mehr. Ja ne is klar)



Gut, es könnte sein, dass evtl eine Chronifizierung eingesetzt hat. Aber besser zu spät zum RICHTIGEN Doc (in Deinem Falle Neurologe und NCH, wie Hermine Dir schon empfohlen hat) als gar nicht.
Es gibt mit Sicherheit noch Möglichkeiten, wie man Deine Beschwerden lindern kann. Gerade den Beinschmerz, da müsste mit der richtigen Diagnose und der entsprechenden Therapie dazu nich einiges zu machen sein.

Ich wünsch Dir alles alles Gute!
Lg
Maria

PS: Hast Du schon mal eine Rückenschule gemacht? Kann man nur empfehlen, dort lernt man rückengerechtes Verhalten im Alltag.
Mit Deinem Knirps wird es ja auch nicht immer so einfach sein, denn ich denke, der will auch noch oft genug von Mama in der Gegend rumgetragen werden...

Hallo zusammen

@ Ave vielen Dank für deine liebe Antwort. Ja Rückenschule habe ich auch schon mal gemacht. Versuche auch Rückenfreundlich zu leben. Aber wie gesagt bei einen kleinen Kind ist das nicht so einfach.

Wenn er vor mir steht und sagt Mama auf den Arm, was soll ich dann machen dann nehme ich ihn natürlich hoch. Er versteht ja noch nicht das die Mama Rückenaua hat.


So langsam bin ich echt nervös, echt gespannt was der NC sagt.

Welche Therapien gibt es denn noch? Und kann man ein Vorwölbung auch operative behandeln?

LG Jacqueline

Huhu,

hast Du auch einen beim Neurologen vereinbart, der wäre genauso wichtig eben wg. der Nervenmessung. ber das wird Dir der NCH vermutlich auch sagen.

Ich denke dass die beiden TEs jetzt ersteinmal das A und O sind um Dir weiterhelfen zu können.

Kommst Du denn mit dem Ibu und den Muskelrel. klar was die Schmerzen betrifft?

Deine Sohny ist 3 Jahre alt ich denke Du solltest hier wirklich doch versuchen im klar zu machen dass Du ihn nicht so oft hochheben kannst und darfst (ich habe selbst 2 Kinder und weiss dass die auch in dem Alter noch gerne auf den Arm oder halt getragen werden müssen aber auch ich musste beiden damals klar machen dass es eben nicht wirklich gut und nach kurzer Zeit mussten sie es begreifen und auf einmal musste Mama auch nicht mehr die Kinder tragen oder hochheben ..... und es gab halt auch Tricks und Hilfen dass man das hochheben soweit umgehen konnte (z.B. ein kleiner Tritt vor der Toilette damit das Kind z.B. selbst auf das Tö steigen kann und auch an das Waschbecken kommt) Die kleinen verstehen das oft schneller als man denkt

LG
Hermine

Hallo Jacqueline!

Anstatt deinen Sohn hochzuheben, setz dich doch mit ihm auf den Boden und halt ihn im Arm. Wäre sicher oft eine Alternative.

Ich habe gerade vor ein paar Tagen eine Sendung im TV gesehen wo ein dt. Chirurg eine neue Methode zum operieren von Vorwölbungen vorgestellt hat. Leider hab ich den Fachausdruck und auch den Namen des Menschen vergessen! Ich erinnere mich nur dass er erklärte dass diese Methode nur bei Vorwölbungen angewendet werden kann. Wurde glaub ich unter CT mit einer Art Pipette gemacht womit das vorgewölbte Gewebe abgeschabt wurde.

War minimal invasiv, nur örtliche Betäubung, und der Mann war eine Stunde nach dem Eingriff schon wieder auf den Beinen - und schmerzfrei!

LG Nudel

Hallo

Ja ich habe ja am Donnerstag den Termin beim NC und am 08.09.08 habe ich einen Termin beim Neurloge.

Ich denke ja mal das er die Nerven in meinen Bein messen wird, werde ihn auf jedenfall darauf ansprechen.

Wir haben im Bad einen Hocker dort stellt sich mein Sohn immer drauf zum Waschen oder wenn er aufs Klo muss. Und so häufig muss ich ihn ja nicht mehr hoch heben darauf achte ich schon. Und wenn ichs doch mache ermahnt mich mein Mann immer. Und sagt du sollst ihn doch nicht tragen.

Also mit den IBU und den Muskelrelax komme ich gut klar die Schmerzen werden erträglicher. Nur die Schmerzen im Bein bleiben. Ich habe aber hier ihm Forum gelesen das es Medis gibt gegen Nervenschmerzen, meint ihr das wäre was für mich?

Und wie heißen die? Dann kann ich den NC mal auf diese Medis ansprechen.

LG Jacqueline


P.S. Wollte euch nur sagen das ich dieses Forum echt klasse finde, hier erfährt man hilfe und Tipps die manchmal mehr wert sind als das was die Ärzte einen erzählen. Weiter so

Hallo Line,

Du meinst sicher Lyrica - so heißt das gängigste Medikament gegen Nervenschmerzen, der NCH kennt es mit Sicherheit!

Gute Besserung!

LG

von der Tigerente

Marlies

Hallo

@ Tiegerente ja genau Lyrica meinte ich, mir war der Name nicht eingefallen, hab dank!


Ich habe hier im Forum auch häufig von Spritzen unter Ct gehört ich glaube PRT, bin mir nicht sicher aber könnte das auch was für mich sein?
Ist denn hier jemand im Forum der bei Bandscheibenvorwölbungen diese Spritzen bekommen hat?

Würde mich freuen wenn mir jemand antwortet.

LG Line