Hallo und Danke, dass ich hier mitmachen darf!
Ich bin neu und vielleicht noch etwas unbeholfen; sorry
Nach zwei Monaten im Bett liegend, wurde ich am 18.06.08 i.B. L5/S1 mit einer Axial-LIF operiert. Hinzu kommt, dass ich seit dem 13. Oktober 2007 die Wohnung nicht mehr verlassen konnte. D.h., meine Muskulatur i.B. Rücken, Becken, Bauch hat sich ziemlich verabschiedet. Mein Problem vor der OP war eine Instabilität im Bereich der unteren WS. Am 13. Oktober hat mich der Blitz getroffen (wahrscheinlich Nervus Ischiaticus) und ich war bewegungsunfähig. Alles Versuchte hat nicht geholfen; daher endlich am 18.06.08 die OP.
Jetzt, beinahe 3 Wochen später, liege ich im Bett, dusche jeden 2. Tag, und bin jedesmal froh, wieder gut im Bett zu landen. Mir fehlt einfach die Kraft im Rücken, um länger Bewegung zu machen, wie Umhergehen in der Wohnung. Es ist die berühmte Katze, die sich in den Schwanz beißt...
Wahrscheinlich spielt unterschwellig die Angst eine Rolle, wieder "vom Blitz getroffen" zu werden. Wer hat ähnliches erlebt und kann mir einen Tipp geben? Ich fahre am 10.09.08 für drei Wochen auf Reha. mein Operateur ist zur Zeit leider auf Urlaub; ich kann ihn daher nicht erreichen.
Vielen Dank an alle die, die mir helfen können!
julo

Hallo Julo

Immer langsam mit den jungen Pferden
Ich ging zwar ziemlich fit (was meine WS-Stützmuskulatur und meine Kondition betraf) ins KH zur T-Lif-Versteifung.
Meine OP war am 13.06. also grad mal ein paar Tage vor Deiner.
Und auch ich bin noch nicht so mobil, wie ich es gerne hätte
In der Wohnung kann ich mich relativ frei bewegen, will ich aber nach draußen, dann brauche ich meine Krücken, weil ich die Kraft im Rücken nicht habe, um mich längere Zeit aufrecht zu halten.
Ich schimmle auch die meiste Zeit des Tages auf meiner Couch ab und schlage die Zeit tot.

Letzte Woche war ich bei meinem operierenden NCH und der ist über meine "Fortschritte" hellauf begeistert und er erzählte mir, ich wäre sowas von im Soll.

Also mach Dir keinen Kopf, lass Dir und vor allem Deinem Körper die nötige Zeit.
Lieber 3 Wochen zu lang geschont, als einen Tag zu kurz!!!!!

Jetzt kommt wieder das Bandi-(Un)Wort nämlich GEDULD!!!!

Also geh es ruhig an, es geht absolut in Ordnung.

Lg
Maria

Hallo Julo!

Es tut mir sehr leid, dass es Dir zur Zeit (noch) so schlecht geht. Bei mir wurde vor ziemlich genau einem Jahr ebenfalls das Segment L5/S1 mittels AxiaLIF versteift - hatte ebenfalls mit einer Instabilität zu kämpfen. Ich hatte nach der OP im Vergleich zu Dir kaum nennenswerte Probleme, allerdings hatte und habe ich eine recht gut ausgeprägte Muskulatur. Trotzdem spürte auch ich diese "Kraftlosigkeit" noch recht lange (so ca. 1/2 Jahr?!).

Ich denke deshalb, dass Deine extreme Kraftlosigkeit im Rücken wirklich von der fehlenden Muskulatur kommt. Warst bzw. bist Du denn in Physiotherapie? Denn bis zur Reha ist es wohl noch etwas lang?! Wie sieht denn Dein Kontrollröntgen aus - sitzt die Schraube korrekt? Was hat denn Dein Operateur gesagt - ab wann sollst/darfst Du denn mit Muskelaufbau beginnen? Ich finde es ist extrem wichtig, so bald wie möglich mit leichten Übungen zu beginnen - von nichts kommt bekanntlich auch nichts.

Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und das Du bald wieder auf die Beine kommst! Falls Du mehr von mir wissen möchtest kannst Du mir gerne auch eine PM schicken.

LG, Birgit

Aber noch wichtiger ist eine gute Verknöcherung!!!!!!
Und die kann nur stattfinden, wenn man dem Körper die richtige Ruhepause dazu gönnt.
Gibt leider viel zu viele Fälle, die zu früh mit Belastung angefangen haben und bei denen dann eine Pseudoarthrose aufgetreten ist.
Und das ganze nochmal von vorne mit einer Re-Spondylodese...