Hallo zusammen,

am 10.07. wird mein BSV L5/S1 mikrochirurgisch operiert! Der zweite L4/5 wäre zu 99% nicht Schuld an meinen Beschwerden, da er mittig liegt und keine Nerven begrängt!

Nach 2 Krankenhausaufenthalten mit Schmerzkatheter, Spritzen, Medikamenten usw und nach einer erfolglosen Reha, wird nun nach 1,5 Jahren Kampf doch operiert!

Ich habe der OP zu gestimmt, weil alles andere nichts gebracht hat und ich so nicht weitermachen möchte! Trotzdem steigt bei mir immer mehr die Angst, den was apssiert mit dem zweiten BSV?
Wie geht es nach der Operation weiter? Es gibt soviele Fragen, die in meinem Kopf rumschweben und die Nächte sind alles andere als erholsam!

Ich brauche keine Entscheidungshilfe, denn die Entscheidung ist getroffen! Vielleicht kann man mir etwas zum Ablauf usw erzählen, damit ich meine Angst etwas verliere, denn ich denke es ist immer etwas leichter, wenn man weiß was auf einen zu kommt!

In dem Bericht der Klinik steht etwas von
rezessaler Einigung und Monopedalen Wippen,
leider kann ich nichts damit anfangen, vielleicht kann mir das jemand erklären!

Vielen Dank und LG von einer etwas verängstigen

Silke

Hallo Silke

ich kann dir zwar keine Antwort auf deine Fragen geben,

aber ich wünsche dir für die OP alles Gute.

Du hast für dich sicherlich die richtige Entscheidung getroffen.

Viel Glück.

Liebe Grüße

Lina

Hallo Silke,

was möchtest Du denn genau wissen?
Ich will versuchen Deine Fragen zu beantworten wenn ich kann.

Gruß,
Fritz

Hallo,

vielen Dank für die lieben Worte!

Mich interessiert der Ablauf der Operation! Ich weiß, dass ich am Tag nach der Operation wieder aufstehen darf!
Wie sieht es mit dem Sitzen aus?
Wird man danach zur Reha geschickt?
Wie ist es wenn man aus der Narkose aufwacht?
Man sagt mir, dass ich nach 4-6 Wochen wieder arbeitsfähig bin, ist das realistisch?
Irgendwie dreht sich in meinem KOpf nur noch alles darum!

Ich suche schon seit Tagen im Internet nach Informationen, aber es ist schon schöner, wenn man Erfahrungsberichte von Betroffenen bekommt!

Vielen Dank

Silke

Hallo,


also mir wurde schon vor der OP einige Verhaltensregeln gesagt. Nicht länger wie 30 Minuten am Stück sitzen oder stehen !!
laufen, was der Körper hergibt.


das hängt vom Operatheur ab, ich wurde zu einer AHB geschickt.


Super, ich war Schmerzfrei, der Rest waren die berühmten Peanuts


mit 6-12 Wochen je nach Heilungsverlauf solltrst Du rechnen. Du solltrst auch nichts überstürzen mit der Arbeiterei


Das ist verständlich, aber Du solltest trotzdem versuchen auf andere Gedanken zu kommen

Gerald

Hallo Silke,

stimmt einen Tag nach der OP soll man wieder aufstehen, aber nur mit der Krankenschwester oder dem Pfleger, auf keinenfall alleine.
Sitzen solltest Du natürlich so gut wie gar nicht, wenn Du Essen bekommst, kannst Du versuchen Dich irgendwie im Bett hinzusetzen, aber das habe ich dann schnell wieder aufgegeben. Zuhause dann auch nicht viel Sitzen, nur kurze Zeit und am Anfang eigentlich gar nicht.

Ich bin erst 10 Wochen nach der OP zur Reha gegangen, weil ich eigentlich gar nicht gehen wollte, aber danach war ich sehr froh das ich es gemacht habe.
Ich habe 2 Wochen nach der OP mit Krankengymnastik angefangen und das dann nach und nach gesteigert. Es gibt Ärzte die empfehlen schnell nach der OP zur Reha und es gibt Ärzte die sagen man soll sich lieber Zeit lassen und die Sache langsam angehen.

Ich bin gut aus der Narkose aufgewacht, hatte dann ein bisschen Halsschmerzen vom Beatmungsschlauch, aber das war bald wieder vorbei. Du liegst sowieso erst noch eine Weile im Aufwachraum, dort schläfst Du noch ein bisschen bevor Du wieder in Dein Zimmer zurückgefahren wirst. Die erste Nacht war etwas unangenehm zu Liegen, die Wunde hat etwas gedrückt und der Drainage-Schlauch hat mich gestört, der war irgendwie immer im Weg, der kommt aber nach 2 Tagen raus, wenn ich mich richtig erinnere.

Das mit dem Arbeitsfähig, ist glaub ich bei jedem Patienten unterschiedlich.
Ich war sehr lange zuhause und das war in meinem Fall auch gut so, ich habe nach 6 Wochen mit Wiedereingliederung angefangen, diese aber nach 2 Tagen wieder abgebrochen, weil ich einfach noch nicht fit war und nicht länger als ne Stunde sitzen konnte. Dann war ich nochmal ein paar Wochen zuhause. Das war jetzt mein Fall, andere Patienten sind nach 6 Wochen wieder im Büro, das mußt Du dann einfach sehen wie es Dir geht und auch nochmal mit Deinem Arzt sprechen.

Du mußt wirklich keine Angst vor der OP haben, die Zeit wird so schnell vergehen und danach bist Du froh wenn die Schmerzen vorbei sind und es Dir besser geht.

Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen.
Solltest Du noch Fragen haben, dann sag bescheid.

Wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg.

Sorry das ich soviel geschrieben habe!!!!

Viele Grüße,
Fritz

Hallo,

vielen Dank für die ausführlichen Berichte!

Diese Warterei macht mich verrückt, denn bisher bin ich immer direkt operiert worden und da kann man sich nicht soviele Gedanken machen!
Dabei habe ich ja Glück, dass ich nur 2,5 Wochen warten mußte!

Heute Nacht habe ich so einen Mist geträumt, dass ich aufstehen sollte und dann immer wieder umgefallen bin!

Ist das normal mit dem Schlauch im Rücken? Das stelle ich mir super unangenehm vor!

Zum Glück gehe ich noch arbeiten ( auch wenn es nicht einfach ist), aber so komme ich wenigstens während der Zeit auf andere Gedanken, die Nächte sind halt das schlimmste!

LG Silke

Hallo Silke,

ja die Sache mit dem Wundschlauch ist ganz normal, dadurch fließt etwas Blut nach der OP ab.
Aber das ist einfach nur ungewohnt und in der zweiten Nacht geht das schon besser.
Mach Dir keine Sorgen.

Kann ich mir gut vorstellen das die Warterei nicht schön ist, war bei mir so ähnlich.
Da ist dann auch vor der OP schon krankgeschrieben war, hatte ich nicht wirklich Ablenkung durch Arbeit.
Wenn Du noch Arbeiten gehst, dann vergeht die Zeit bestimmt schneller.

Mach Dir nicht soviel Gedanken, das schaffst Du schon, wirst sehen in Null Komma Nix ist der 10.7. auch schon da und es kann losgehen.

Ich drücke Dir fest die Daumen.

Viele Grüße,
Fritz

Hallöle!
Also ich hatte keinen Drainageschlauch! Keine Ahnung warum.
Ich mußte auch ein paar Stunden nach der Op unter Anleitung schon aufstehen und bin dann schon mal bis zum WC gewackelt.
Die Physiotherapeutin stand am nächsten Morgen auch schon Gewehr bei Fuss und hat ein paar Übungen gezeigt. Hilfreich war für mich auch die Verhaltensregeln für zu Hause durchzugehen.
Sitzen war erst am zweiten Post-Op-Tag für kurze Zeit (zum Essen) erlaubt, ansonsten viel liegen und rumlaufen. Das habe ich auch noch die ersten Wochen so gehandhabt.

Ob Arbeiten nach 6 - 12 Wochen möglich ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Das ist wohl sehr individuell. Ich persönlich wäre dazu nicht in der Lage gewesen. Die ersten Wochen brauchte ich auch noch hochnötig meine Opioide und Lyrica.

Eine Reha hatte ich nicht. Mein Operateur steht dem auch sehr skeptisch gegenüber. Da ich kein zahlendes Mitglied der DRV bin und privat krankenversichert, habe ich da wohl auch schlechte Karten überhaupt in den Genuß zu kommen.
Die Meinungen zur AHB und Reha sind sehr unterschiedlich. Ich bin mit Physiotherapie ab der 6. Woche post-Op gut gefahren. Allerdings habe ich auch kein Problem Rezepte zu bekommen.

Liebe Silke, mach Dich jetzt nicht unnötig verrückt. Freue Dich einfach auf einen neuen, hoffentlich schmerzfreien Lebensabschnitt.
Du wirst auch hinterher noch geduldig sein und auf Dich aufpassen müssen!
Ich wünsche Dir alles Gute für Deine bevorstehende Op und fange schon mal an die Daumen zu drücken!

Liebe Grüße
Cat

Huhu!

Hab keine Angst, das ist nicht schlimm, du bekommst ja eh nix mit.

Ich finde die PRT-Spritzen wesentlich schlimmer.

Das mit den 6 Wochen gibt es wirklich, aber warte bis du wieder sitzen kannst (länger)
Bei mir hat es ca 4 Monate gedauert.


MfG

Woodie