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Komplette Version OP steht Peek-Cage C5/6

Bandscheiben-Forum > Operationen
Waffelroellchen
Hallo ihr Lieben,

nachdem auch die zweite SEP Untersuchung die Einengung des Rückenmarks bestätigt hat und die Werte leider nicht besser geworden sind, gehts nun am Montag unters Messer.
Ich bin hier auch nur noch am "rumeiern" und hab ständig das Gefühl der Boden bewegt sich (aber mir ist nicht schwindelig). Zur Freude meiner Kinder lauf ich auch gern mal gegen den Türrahmen, weil ich seit einigen Tagen einen Linksdrall habe smilie_auslachen.gif .
Also am Sonntag in die Endoklinik und am Montag die Op. Es soll C5/6 mit Peek-Cage versteift werden.
Nun hab ich ja in C6/7 auch schon eine Protusion, die aber nur selten Probleme macht (ab und zu schmerzt die rechte Schulter und Nackenseite, wird aber bei "Sitzwechsel" besser).
Muss ich damit rechnen das ich dann mit der BS auch bald unters Messer muss? Dann könnten die es doch gleich mitmachen, iss ja nu auch egal traurig2.gif .
Wann kann man eigentlich danach zu REHA? frage.gif Vielleicht weiß da ja jemand Bescheid, wär echt lieb.

Also ich lass es auf mich zukommen und hoffe das es alles glatt läuft und ich bald wieder da bin.
wi-ro
Hallo,

Zitat
Muss ich damit rechnen das ich dann mit der BS auch bald unters Messer muss?


nein eigentlich nicht, ich habe im I-Net eine Dissertation gelesen, das durch Versteifung keine erhöhte Gefahr besteht, das es in den Nachbaretagen anschließend auch zu Problemen kommt.
Untersucht wurde Versteifte und nicht versteifte, die Prozentzahl ist bei beiden gleich hoch.

Ich habe leider keinen Favoriten gesetzt. kopfklatsch.gif vogel.gif Wenn ich den Beitrag noch mal finde werde ich ihn im Forum verlinken

Gerald winke.gif
Hebibärbel
Hallo Waffelröllchen,

erst mal Toitoitoi für Montag. Hier denken sicher alle an dich!!! smilie_up.gif

Ich habe diese Protrusion in C5/6 und den Vorfall in C 6/7...also nur umgekehrt! Und bei der Frage an meinem NCH, ob er dann nicht alles auf einmal "reparieren" kann, bekam ich die Antwort, dass man ungern 2 Cage´s einsetzt, wo es bei einer Protrusion noch nicht wirklich nötig ist! Hm, muss ich jetzt so von ihm hinnehmen. Allerdings seine Argumentation, dass man durch "eine" Versteifung durch Cage" nicht wirklich in der Beweglichkeit eingeschränkt ist, dass jedoch bei "zweien" doch deutlich mehr Einschränkung bedeutet....das hat mich dann doch überzeugt.

Ups, da ist hier also noch jemand, der immer überall vorläuft und einen Links-Drall hat. Ich dachte schon, ich hätte eine Macke oder so. Ich habe auch ganz oft das Gefühl einen über Durst getrunken zu haben, weil alles schaukelt. Aber das mag ich niemandem sagen, sonst hält man mich echt noch für verrückt. Die ach so lustigen Bemerkungen und Scherze meiner Familie und Freunde usw. kann ich nämlich z.Zt. nicht gut ertragen. Es ist ein so unangenehmes Gefühl, ebenso diese "Langsamkeit" meines linken Armes....das nervt!

Lass mal von dir hier hören, wenn du alles überstanden hast!

Denke gaaaanz fest an dich! sonne.gif

Gruss Hebibärbel
Tigerente
Hallo Waffelroellchen,

auch von mir toi toi toi für Morgen!! smilie_up.gif

Die Anschlussinstabilität bzw. Anschlussdegeneration ist sehr wohl ein großes Thema:

Zitat
Eine der wenigen biomechanischen Studien zum Verhalten der Nachbarsegmente stammt von Quinnell und Stockdale aus dem Jahr 1981.
Sie weisen in den beiden Segmenten unterhalb einer Fusion eine signifikant veränderte Lastverformungskurve nach, während die
beiden kranial angrenzenden Segmente keiner signifikanten Veränderung unterworfen
werden.
Dabei ist das der Fusion direkt anliegende Segment stärker betroffen und bildet
einen Schutz für die weiter entfernt liegenden Segmente.
Die Autoren fordern daher, daß vor einer Fusion der Zustand der benachbarten Bewegungssegmente z. B. durch eine Diskographie untersucht werden sollte (Quinnell et al., 1981).

oder dieses:

Eine Analyse von Schäden in den benachbarten Segmenten einer Fusionsstrecke nach einer
symptomfreien Latenz von durchschnittlich 8,5 Jahren ergibt als häufigste Folge (16/18)
die degenerative hypertrophische Arthritis der Facettengelenke. Weitere negative Effekte
auf das Nachbarsegment sind die Spinalkanalstenose (8/18), schwere degenerative Bandscheibenläsion (5/18), degenerative Spondylolisthesis (2/18) und Spondylolysis acquisita
(1/18). Ein Bandscheibenprolaps im Nachbarsegment wird nicht beobachtet (Lee, 1988).

oder das hier:

Es besteht die weit verbreitete Meinung, daß die Mobilität in Nachbarsegmenten von
Spondylodesen kompensatorisch erhöht ist (Frymoyer et al., 1979; Grob et al., 1987; Ha
et al., 1993; Schlegel et al., 1996). Eine Arbeit, die das Bewegungsausmaß anhand von
seitlichen Röntgenfunktionsaufnahmen vor und nach Diskektomie zu verifizieren versucht,
stellt heraus, daß kein signifikanter Unterschied zwischen der prae- und postoperativen
Situation existiert (Fink et al., 1996).
Ebenso ist in den Nachbarsegmenten eine kompensatorische Hyperlordose neben hypolordotisch
fusionierten Wirbelsäulenabschnitten zu registrieren. Dies führt zu steigenden
Scherkräften in diesen Segmenten und damit zu forciertem Versagen in der benachbarten
Ebene. Daher hat die postoperative Lordosekrümmung der praeoperativen zu entsprechen
(Umehara et al., 1996).


Allerdings sind diese Zusammenhänge wirklich schwer verständlich beschrieben - die Hebel- und Scherkräfte verändern sich auf jeden Fall gravierend, was zu einer Gefährdung der Nachbarsegmente führt = Mehr-/Überbelstung beschreibt es wohl ebensogut.... kinnkratz.gif

Dass es eine Anaschlussinstabilität gar nicht gibt, kann ich nicht glauben, auch eine Dissertation dazu kann ich mir nicht vorstellen! schulterzuck.gif

Dazu kenne ich inzwischen zu viele eindeutige Fälle!


LG

von der Tigerente

Marlies
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter