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Komplette Version Angeratene Bandscheiben-OP

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Elvirameier
Also, zunächst einmal möchte ich mich kurz vorstellen:

Ich bin w 44 Jahre, alleinerziehende Mutter eines Sohnes, teilzeitbeschäftigt im Büro.

Meine Schmerzen begannen vor ca. 9 Monaten. Ich hatte mich bei Step-Arobic wohl verdreht, nahm ich an.

Von dem Tag an hatte ich täglich Dauerschmerzen, die aber erträglich waren. Im Januar bekam ich dann eine Art Hexenschuss, es ging nichts mehr, es halfen keine Spritzen, keine Tabletten, zumindest anfänglich. Nach ca. 2 Wochen konnte ich statt nur liegen auch wieder stehen und bin dann recht bald wieder arbeiten gegangen, die Schmerzen waren immer noch latent. Meinem Drängen beim Hausarzt nach einem MRT wurde immer wieder abgelehnt. Erst nach einer Vorstellung beim Schmerztherapeut bekam ich endlich die Überweisung.

Das MRT lautete folgendermaßen:

Anlagebedingt relativ enger Spinalkanal. Großer, medianer Bandscheibenvorfall im Bewegungssekment LWK4/5, der in Kombination mit einer von dorsal einengender Spondylarthrose zu einer hochgradigen Stenose des Spinalkanals führt. Breitbaisige Bandscheibenprotusion im Bewegungssegment LWk3/4.

USW...

Aufgrund dessen bin ich dann gestern in einer Neurochirurgischen Ambulanz gewesen. Dort wurde mir geraten, ca. 4 - 6 Wochen Krankengymnastik zu machen, würde das nicht helfen müsste operiert werden.

Mittlerweile habe ich mich an den Schmerz, der im übrigen nicht ausstrahlt, gewöhnt und ich nehme auch keine Medikamente, weil kein Druck auf Nervenwurzeln vorliegt, stattdessen aber wohl aufs Rückenmark..

Ehrlich gesagt, habe ich auch irgendwie Schiss vor einer OP und ich bin absolut unsicher, was ich tun soll.

Heute ist meine 1. Krankengymnastik, bin mal gespannt, was es bringt.

Was sind eure Erfahrungen? Wer kann mir ein paar "tröstende" Worte schreiben... Der Neurochirurg sprach direkt davon, dass, wenn sich die Bandscheibe verschiebt, Lähmungen drohen, die, wenn nicht innerhalb von 24 Std. operiert, ireversibel sind...

Elvira
wi-ro
Hallo Elvira,


erstmal herzlich willkommen im Forum wink.gif

Zitat
Der Neurochirurg sprach direkt davon, dass, wenn sich die Bandscheibe verschiebt, Lähmungen drohen, die, wenn nicht innerhalb von 24 Std. operiert, ireversibel sind...


da hat er Recht wenn...., aber wenn Dir morgen der Himmel auf den Kopf fällt ..... zwinker.gif

wenn es erstmal mit KG versucht wird, ist das i.O. da Du wohl keine starken Schmerzen mehr hast, solltest Du die konservative Schiene erstmal weiter fahren.

Du könntest auch noch einen Termin bei einem Neurologen machen, der kann messen ob und wie stark Deine Nerven bedrängt sind.

Gerald
Elvirameier
Hallo Gerald,

vielen Dank für die Bestätigung, dass die Entscheidung, Krankengymnatik zu machen, die Richtige ist.

Ich hatte ja vorhin die erste Anwendung und habe auch 2 Übungen für zu Hause erklärt bekommen, ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg rolleyes.gif

Bisher war von einem Neurologen noch gar nicht die Rede. Ich habe seit ca. 1 Woche hin und wieder ein Kribbeln im linken Fuß, was wahrscheinlich auch von dem Vorfall kommt, es ist aber nicht dauernd, von daher mache ich mir da eher keine Sorgen.

Elvira
Hermine
Huhu Elvira,

dem was wi-ro geschrieben hat kann ich auch nicht mehr wirklich was hinzufügen.

Drücke Dir jetzt ersteinmal ganz fest die Daumen dass Dir die KG Erfolg bringt - bleib am Ball damit smilie_up.gif

Trotzdem würde ich bei Gelegenheit doch mal die Nerven messen lassen um zu sehen wie es um diese steht - besser ist das und man schläft dann doch beruhigter wenn man weiss was Sache ist:z

Vielleicht hast Du ja auch Glück und das legt sich schnell unter der KG.

Nur eins noch, habe Geduld streicheln.gif

LG und vorallem gute Besserung
Hermine winke.gif


Dr.med
Hallo Frau Elvirameier,

zuerst wünsche ich ihnen viel Geduld und Linderung ihrer Schmerzen.
Der Beginn einer temporären KG-Therapie für palliative Zwecke ist in ihrem Zustand als initialer Ansatz sehr gerechtfertigt und positiv anzusehen.

Jedoch denke ich aus ihren spärlichen Schilderungen (medialer BS+hochgr. Stenose) geht leider hervor,dass es sich hierbei (im Gegensatz zu vielen anderen Betroffenen) um einen sehr grossen Vorfall handelt.Aus medizinischer Sicht (ohne ihre Aversion unnötig verstärken zu wollen) ist eine Rückbildung des BSV bei ihnen äusserst protrahiert,um es noch äusserst vorsichtig auszudrücken.
Eine operative Versorgung wird wohl später unumgänglich sein.
Dies ist natürlich auch ohne OP möglich,falls die KG bzw. andere alternative Therapien zu einer Schmerzlinderung führen sollten.
Der BSV mit der hochgradigen Stenose wird als solcher aber immer präsent sein und ggf. kann eine Verschlechterung ihrer Situation eintreten.Daher ist bei konservativer Behandlung gleichfalls eine lebenslange Kontrolle dieser Stenose sehr wichtig.

Viel Erfolg bei ihrer schmerzlindernden KG
Elvirameier
Hallo Dr. med,

vielen Dank für die Einschätzung der Situation...

Meine spärlichen Schilderungen beruhen darauf, dass mich bisher auch noch keiner wirklich aufgeklärt hat bzgl. des Vorfalls, der Risiken mit OP und ohne und überhaupt.

Ich habe lediglich abgeschrieben, was in dem Bericht des MRT stand und das ist auch so ziemlich alles, was ich weiß. In der Neurochirurgie hat man mir 4 - 6 Wochen Zeit gegeben, eine konventionelle Therapie zu versuchen, hat aber gleichzeitig gesagt, dass danach eine OP angeraten ist. Was da im einzelnen gemacht wird, davon war auch nicht die Rede. Ob die Bandscheibe entfernt werden muss oder ob die Möglichkeit besteht, sie wieder "zurück zu schieben" mal laienhaft ausgedrückt...keine Ahnung.

Was halt auffällig ist, ist, dass ich wenig Schmerzen habe, nur ab und an ein Kribbeln im linken Bein. Ich nehme z.Zt. keine Medikamente ein und kann mich halbwegs normal bewegen. Ich habe im Prinzip mein Leben lang Sport, auch leistungsmäßig gemacht und war bis vor kurzem ein aktiver Mensch. Nur diese Ungewissheit lässt mich schon rel. lethargisch werden und auch ängstlich, gewisse Situationen alleine zu meistern.

Ich bin jetzt krank geschrieben und habe Zeit für evt. andere Therapien, nur, die wurden mir bisher nicht verordnet, lediglich die KG. Es gibt aber sicherlich auch noch andere Dinge die man machen kann.

Wie ich bereits bisher auch schon sagte, mein Hausarzt unterstützt die Angelegenheit in keinster Weise, es wurde kein MRT veranlasst, es wurde mir immer nur gesagt, ich hätte lediglich Verspannungen und bekam Diclofenac verordnet. Erst der Schmerztherapeut veranlasste die Durchführung des MRTs und die Überweisung zur NC.

Welche weiteren (erfolgsversprechenden) Therapiemöglichkeiten gibt es denn? Ich warte jetzt auf den Bericht des NCs, um damit zu einer neuen Hausärztin zu gehen, die mir dann hoffentlich weiteres verordnet. Ich frage mich auch, inwiefern es Sinn macht, eine weitere Meinung einzuholen, z.B. von einem Orthopäden. Dort bin ich Anfang des Jahres (bei diesem Hexenschuss) eingerenkt worden, mit der Bemerkung, die Bandscheibe LW4/5 wäre ja ein bisschen trocken, aber das wäre nicht ungewöhnlich.

Ich musste hier einfach ein wenig von meinem Frust ablassen, ich fühle mich nicht unheimlich krank, ein wenig eingeschränkt in meinen Bewegungen, besonders morgens dauert es, bis ich in Tritt komme. Was wohl in den letzten Wochen verstärkt dazu kam, ich kann nicht mehr lange laufen, muss des öfteren Pausen einlegen, das kommt wohl von der Arthrose bzw. der Stenose. Ich habe bis vor kurzem lange Wanderungen gemacht oder vor 2 Monaten noch eine 80 km Radtour, da ist im Moment nicht dran zu denken....

Elvira
Elvirameier
Hallo Hermine,

vielen Dank für deinen Zuspruch.

Meine 1. Krankengymnastik ist gestern recht gut verlaufen, ich habe auch 2 Übungen, die ich zu Hause machen kann, nur, ob davon der Prolaps sich zurück blidet, ist fraglich.

Ja, ich arbeite jedenfalls weiter daran und mal schauen, wie es sich ergibt.

Viele Grüße

Elvira
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