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Komplette Version Besser Kunststoff-Cage ohne Verschrauben od. Titan

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Hebibärbel
Ich brauche nochmal euren Rat....

am Donnerstag hatte ich NCH-Termin und wir sind jetzt doch zu dem Entschluss gekommen zu operieren. Es soll ein Cage zw. C6/7 eingesetzt werden. NCH möchte einen Kunststoff-Cage ohne Verschraubung und ohne Platte einsetzen. Ich würde mich aber sicherer fühlen, wenn das ganze verschraubt wird. Nun hat er mich für eine 2. Meinung noch in eine Klinik geschickt (finde ich gut, dass er selber den Vorschlag gemacht hat!). Er hat 1. Bedenken, dass Schrauben nicht so gut einheilen würden, da ja meine Wirbelkörper im letzten MRT schneeweiß leuchteten und da wohl irgend ein ödematöser oder entzündlicher Prozess stattfindet. Jedoch sollen das dann auch die Ärzte in KLinik mit beurteilen. Der Termin ist kommenden Mittwoch.

Wie sind eure Erfahrungen mit den verschiedensten Materialien und OP´s?

Wie es ja immer so ist, verinnerlichen sich negative Erfahrungen mehr als positive...leider! Ich habe in der Reha einen Mit-Patienten kennengelernt, der einen "eingeklemmten"Kunststoff-Cage bekam, welcher dann aber leider nach vorne verrutscht ist. Er hatte dadurch "nur" Schluckbeschwerden. Aber was wäre, wenn dieses Ding dann nach hinten verrutscht?rock.gif Kaum auszumalen, was das für Folgen mitsich bringen würde, nicht wahr???
Darum hätte ich es eigentlich lieber mit Platte und Schrauben. Was ratet ihr mir???

Freue mich auf Infos von euch!

Liebe Grüße
Bärbel sonne.gif
wi-ro
Hallo Bärbel,

Zitat
Ich würde mich aber sicherer fühlen, wenn das ganze verschraubt wird.


warum fühlst Du Dich sicherer ? Ein Kunststoff-Cage (Peek-Cage) wird im Normalfall durch Druck (Bänder und Sehnen) an der richtigen Stelle gehalten.
Durch Verknöcherungen bzw. knöcherne Spangenbildung tritt eine Versteifung ein. also genau das gleich wie bei Platten Schrauben und oder Knochenspan.

Nur:
Die OP ist deutlich aufwendiger wie "nur" der Cage, der kann nämlich von vorn mit einen kleinen Schnitt eingesetzt werden.

ich würde das Cage (droht bei mir C5/C6) jederzeit Schrauben vorziehen. Aber vielleicht ist in Deinem Fall Schrauben das richtige

Zitat
Ich habe in der Reha einen Mit-Patienten kennengelernt, der einen "eingeklemmten"Kunststoff-Cage bekam, welcher dann aber leider nach vorne verrutscht ist.


ich kenne die genauen Statistiken nicht, aber ich vermute es gibt bei Cage genauso viele Re-OP's bzw. Nachfolge-OP's wie bei Verschraubungen.

und raten tue ich Dir nix, das musst Du gemeinsam mit deinem Operatheur entscheiden.

Gerald winke.gif
Hebibärbel
Hi Gerald,

oh nein, ich habe nicht erwartet, dass mir hier jemand so richtig was rät. Es ist halt nur so, dass ich hier noch den einen oder anderen Denkanstoss suche. Und deine Erklärung bzgl. "nur" Cage leuchtet mir ja auch ein. Ich dachte halt nur, dass ja das Risiko des Verrutschens durch Platte und Schrauben sofort geringer ist, als wenn der Cage erst noch "einwachsen" muss und erst mit der Zeit die Versteifung entsteht. Ich weiß, auch die Schrauben müssen einwachsen.

Weißt du, wie lange das Einwachsen des Cages etwa braucht? Und ab wann kann man damit wieder arbeiten gehen? Bin Hebamme und nehme ständig eine nach vorne gebeugte Haltung ein, wo ich den Kopf nach links drehen muss. Wenn so eine Austreibungphase mal 2 Std dauert, dann muss ich auch so 2 Std verharren. Dazu kommt, dass die werdenden Mütter häufig ihren Fuss in meine Hüfte oder auf meine Schulter stellen um Gegendruck zu haben. D.h. ich muss auch mit viel Kraft dagegen drücken....in der zuvor beschriebenen Position.

Und im Zuge der "alternativen Gebärpositionen" möchten auch immer mehr Frauen auf dem sogenannten Gebärhocker entbinden....dann knie ich auf dem Boden, unter einem Hocker, der ca.50 cm hoch ist und ich arbeite dann in nachvorn gebeugter nach links gedrehter von unten nach oben (unter Hocker) Position.....kann sich sicher gerade niemand was drunter vorstellen, ne? *Lach roll.gif
Ist ja letztenendes auch egal wie meine Positionen da sind....denke nur, dass es alles andere als förderlich ist.

Die Ärzte sind hier immer so sehr zurückhaltend bzgl. Prognose der weiteren AU nach OP. Geschweige denn, wenn ich das Thema BU anspreche. Es ist doch normal, dass man sich darüber Gedanken macht, oder?
Somal ja nicht nur C6/7 bei mir kaputt ist, sondern C5/6 hat auch schon eine kräftige Protrusion. Ganz zu schweigen von der aktivierten Osteochondrose in mehreren Wirbelkörpern. Hm!

Ach so, und nicht dass hier jemand meint, ich will krank machen...bin Selbständig....da will man sicher nie krank machen schulterzuck.gif Aber kranke, nicht funktionstüchtige Hebamme ist keine gute Hebamme zwinker.gif

Soooo viele Fragen, sooooo viele Gedanken. Aber das kennt hier ja jede/r, nicht wahr?

Gruss Bärbel sonne.gif
knubbelche
hey hebibärbel,
ich habe wohl auch so ein kunststoff-cage eingesetzt bekommen. durfte 4 wochen lang GAR NICHTS machen und danach langsam K.G.. fange jetzt 3 monate nach der op mit wiedereingliederung von 2 std täglich meine arbeit wieder an!

übrigens, meine hebamme (schon etwas älter) hat sich damals geweigert auf dem boden rum zu kriechen,sie meinte das müßte auch anders gehen!

mach dir wegen der op nicht soooo viele gedanken und versuch deinem arzt einwenig zu vertrauen,manchmal sieht man erst bei der op was die richtige methode ist.
l.g. knubbelche

wi-ro
Hallo Bärbel,

Zitat
Weißt du, wie lange das Einwachsen des Cages etwa braucht? Und ab wann kann man damit wieder arbeiten gehen?


wie lange es genau dauert bis das Cage vollständig eingewachsen ist weiss ich nicht genau. Mein NC hat mit gesagt, AU-Zeit 6-12 Wochen sind realistisch, nach OP kann ich zur AHB, werde ich aber nicht machen, einmal AHB reicht, aber ich habe einen Bürojob, und einen Rückengerechten Arbeitsplatzmit sehr gutem Stuh und höhenverstellbaren Schreitisch.
Wie es bei anderen Belastungen, wie Dir als Hebamme aussieht kann ich Dir leider nicht sagen.

Aber 6-12 Wochen ist auch wahrscheinlich in diesem Rahmem

Gerald winke.gif
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