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Komplette Version Schmerzmittel reduzieren

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Chr.Baz
Hallo Bandis,
bin mal wieder total durch den Wind. Ich habe meine Wiedereingliederung mit sechs Stunden geschafft. TZ wurde von 7 Stunden auf 6 Stunden vom Arbeitgeber akzeptiert. Leider habe ich es nur dadurch geschafft, das ich Tilidin auf 2 mal 200 mg erhöht habe. Leider sind die Nebenwirkungen aber auch ziemlich hoch. Wenn ich um zwei Uhr nach Hause komme bin ich totmüde. Im warsten Sinne des Wortes. Essen und dann hinlegen und drei Stunden apathisch durchschlafen. Mein Sohnemann wird total vernachlässigt. Manche Tage geht es und ich halte es ohne schlafen durch aber ich bin müde und ziehe meine Wohlfühlklamotten an und lege mich dann auf die Couch und schaue fernsehen. Im liegen auf der Couch gehen die Schmerzzustände langsam zurück.

In der letzten Woche hatte ich eine total depressive Phase. Am liebsten hätte ich mir einen Schmerzmittel-Coctail gemixt und weg bist du und somit mit die Schmerzen. Aber ich habe Familie und somit auch Verantwortung. Solche depressiven Phasen habe ich immer mal wieder. Mein Mann meinte ich sollte mit dem Schmerzdoc darüber sprechen und mir vielleicht Antidepressiva verschreiben lassen.

Na der Schuß ist nach hinten losgegangen,

Habe alles meinem Doc erzählt, die Tränchen flossen reichlich, aber damit ging auch mal wieder alles raus aus der Seele.

Tja und meine Doc meinte nur, das ich unbedingt runter von den Medikamenten müsse.

Als erstes runter mit Lyrica.

Habe ich gestern abend versucht, nach fünf Stunden konnte ich es nicht mehr aushalten und ich habe nachdosiert um die Schmerzen aushalten zu können.

Heute morgen habe ich versucht dafür Tilidin runter zusetzen. Von 200 auf 100 runter gegangen. Doch das geht auch nicht, habe erst mal wieder 50 mg nachdosiert. So geht es heute erstmal.

Habe total Schiß das mein Doc mich hängen läst und mir die höhere Dosierung nicht mehr verschreibt.

Ich muss schließlich auch arbeiten können.


Irgendwie ist das Leben sch........ Trotz Sport im Fittnesstudio wird es nicht besser, eine OP wird nicht durchgeführt und ewig von Schmerzmedikamenten abhängig zu sein ist auch nix. Na mal sehen, morgen soll ich nochmal beim Schmerzdoc vorbei um zu schildern ob ich mit den Medikamenten runterkomme. Ist aber nix.

So jetzt hab ich mal wieder meinen Frust runtergeschrieben

Liebe Grüße eure Christina
Hermine
Hallo liebe Christina,

ich denke es ist schon wichtig dass Du ein leichtes Antidepressiva verschrieben bekommst .... die meisten hier kennen diese Phasen die Du gerade durchmast ... ich auch ! smilie_troest.gif

Ich habe gerade nach jahren wieder eine begleitende Psychoth. begonnen und das tut mir gut (ist zwar auch nicht einfach aber allein das von der Seele reden und hören dass das was man an Gefühlschaos und körperlichem Chaos sowie diese Tifen zwischendruch vollkommen normal sind wenn man ständig Schmerzn und dann noch die alltählichen Belastungen etc. zu verknusen hat) Hilfreich sind hier auch Entspannungsübungen.

Sprich doch mal bitte sonst mit Deinem HA wenn Du ihm/ihr vertraust ob diese/er Dir ein Antidepressiva verschreibt.

Und unbedingt mit dem Doc darüber reden dass die Schmerzmittel heruntergeschraubt Dir wirklich nichts bringen .... vielleicht muss hier noch langsamer herunterdosiert werden oder auf ein anderes Medi umgestiegen werden. Von 200 auf 100mg herunter ist ja schon eine ganze Menge und m.E. nach schon viel zu schnell kinnkratz.gif aber das besprich bitte mi Deinem Doc

LG
Hermine streicheln.gif
jogibaer11
hallo christina! wink.gif

auch ich kenne die phasen die du gerade durchmachst wie die meisten hier.
ich bin seit 2005 schmerzpatient und nehme auch lyrica 300 2x täglich aber wegen der starken
schmerzen zusätslich fentanyl pflaster 75 mg. (morphium).

um bessere klärung zu bekommen sprich doch mal deinen neurochirurgen an der dir eine
discographie verschreibt, ich habe sie in hannover bei prof. dr. hendrickx machen lassen wo dann alles erst richtig erkannt wurde und dann im dezember in bad homburg operiert.
vieleicht hilft es dir weiter. sei bitte vorsichtig mit tilidin die ich auch nur bei schmerzattacken nehme denn die machen abhängig. traurig2.gif
wünsche dir gute besserung und alles gute.
lg. jogibaer
Chr.Baz
Hallo Hermine, hallo Jogibaer,

tut gut von euch Nachricht zu bekommen, baut einen gleich wieder ein Stückchen auf. streicheln.gif

hab mal eine Frage an Jogibaer,
was ist denn eine discographie. Habe davon noch nichts gehört.

Bis jetzt habe ich immer gelesen, das Tilidin ein Opiat sein soll und nicht süchtig machen soll. Ich habe damals von 100 mg auf 50 mg ohne Probleme reduzieren können. Da habe ich aber auch noch nicht wieder gearbeitet. Wenn ich es jetzt allerdings versuche bekomme ich sofort wieder Verkrampfungsschmerzen. Zur Zeit muß ich aber auch 6 Stunden am Stück im Sitzen am Computer durchhalten. Da verkrampft der Körper leider von alleine nach einer gewissen Zeit im Sitzen. Und dann kommt natürlich auch immer gleich die Angst, das es schlimmer wird und man die nächsten Stunden nicht weiter durchhält. Hab bis jetzt die Erfahrung gemacht, das nach Eintreten des Verspannungsschmerzes es in der Regel immer schlimmer wurde, bis ich endlich Feierabend hatte und mich auf die Couch legen konnte. Nach dem ich nun Tilidin auf 2 mal 200 mg erhöht habe, konnte ich die sechs Stunden fast ohne Schmerzen durchhalten. Dadurch ging nun auch endlich die Angst zurück meinen Arbeitstag nicht durchzuhalten.

Mal sehen was morgen der Schmerzdoc sagt, ob er mir auch weiterhin die Medis verschreibt oder nicht. Nehme zur Verstärkung meinen Mann mit. Hab zur Zeit nicht so viel Kraft mich mit dem Doc alleine anzulegen.

Viele liebe Grüße
Christina
Menno
Hallo!
So einfach wird man Tillidin auch nicht los.
So einfach von 200 auf 100 runter setzen, das geht nicht.
Es ist schon so eine Art abhängigkeit da, weil das Zeug im Kopf wirkt.
Das heißt, wenn Du es so schnell runter sdchraubst, dann gaukelt dir Dein Kopf trotzdem Schmerzen vor, um es wieder zu bekommen.
Du müssten Deinen Thera bitten, es leise ausschleichen zu lassen.
Ich nehme auch Tilidin und fühle genau das Gleiche wie Du. Immer müde und kaputt. Hautausschlag und dicht am heulen. Ich darf schon keine Disney Filme mehr mit den Kids gucken.... smile.gif
Harro
Hi ihrs,
kurze Einmischung wegen der Diskographie.
Auf der Homepage gibts ein lexikon, warum schaut da niemand nach. tongue.gif
http://www.diebandscheibe.de/lexikon.php

LG Harro
Chr.Baz
Hallo Menno,

danke für deine Antwort,
wie hälst du es denn mit der Müdigkeit? Mußt du dich auch immer nachmittags hinlegen und mindestens eine 'Stunde schlafen? Ich habe auch noch einen achtjährigen Sohn, der auch seine Bedürfnisse hat und zudem eine faule Socke in der Schule ist. Alles muß man bei ihm kontrollieren und stets muß man ihn antreiben.

Das das mit Tilidin so schwierig wird hätte ich nicht gedacht. Zur Zeit denke ich mir, das die Müdigkeit vielleicht das geringere Übel ist und vielleicht mit der Zeit auch ein wenig wieder zurückgeht. Die Erhöhung von 100mg auf 200 mg 2 mal am Tag habe ich erst vor drei Wochen gemacht.

Christina
Chr.Baz
Hallo Harro,

vielen Dank für die Info, hab gleich mal nachgeschaut und werde morgen meinen Doc nochmal darauf ansprechen.

Liebe Grüße
Christina
Menno
Hi!
Ja, ich lege mich auch oft Mittags hin und schlafe dann.
Meine Kinder sind 9 und 6 und sie kennen das schon.
Die Große macht dann ihre Aufgaben und legt die mir hin und die Kleine macht ihre Hörlernprogramme am PC oder malt dann.
Das klappt gut, wenn mein Gatte Spätschicht hat, dann ist er auch noch hier, dann ist alles gut.
Mich selber zieht das schon ganz schön runter, weil entweder ich kann den Schmerz kaum ertragen und laufe hier rum wie eine Marionette. Oder aber ichnehme das Zeug und bin aber schlapp und müde.
Mein Schmerzthera ist irgendwie auch nicht so der Bringer, er will mit Psychopharmaka aufdrücken.
Das aber wollte ich nicht und da ließ die Hilfsbereitschaft auch seinerseits schon schnell nach.....
Ich warte jetzt, bis im Juni der Neue Schmerzthera kommt, die wechseln nämlich jedes Jahr und hoffe, dass der mehr Ideen als sein Vorgänger haben wird......

Auch wenn Du die Erhöhung vor drei Wo gemacht hast, der Körper hat sich schon daran gewöhnt und reagiert mit sowas wie Entzug.... bei so großen schritten jedenfalls. Du Musst es, wenn, in geringen Mengen verringern. in 25er Schritten versuchen.... So jedenfalls wurde es mir erklärt....

Liebe Grüße! smile.gif

Lazarus
Hallo Christina,

auch ich kenne die Gratwanderung nur zu gut, gleichzeitig Schmerzpatient sein und trotzdem arbeiten zu müssen, sich zu "dopen", damit man den Arbeitsalltag auf die Reihe bekommt.

Ich wollte nur nen kleinen Kommentar loswerden zu deiner Ankündigung, deinen Mann mit zum Doc zu nehmen:
Überleg dir bitte gut, was dein Doc für ein Typ ist. Beim falschen, sprich, eher unsicheren, kann das nämlich gewaltig nach hinten losgehen. Wenn er sich in die Ecke gedrängt fühlt, könnte er grade auf stur schalten.
Ich hab letztes Jahr auch mal meine Frau mitgenommen. Dachte ganz naiv, die Docs würden es schätzen, ne Angehörige zu hören (steht ja überall: Angehörige mit in Therapie integrieren blabla).
Von wegen! Hat mehr geschadet als genützt.

Es ist eine elende Sache, wenn die Docs mit Scheuklappen nur ihre theoret. Therapiekonzepte beachten, statt sich auf die ind. Situation einzulassen... roechel.gif

LG, Lazarus
Seiten: 1, 2
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