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Komplette Version Treppensturz

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Jane_Doe
Hallo,

ich ( w, 22 ) bin vor bald einem Jahr aus einiger Höhe auf meine Wirbelsäule gestürzt.
Übeltäter waren nasse Sohlen + nasse Treppe.
Die Stellen, wo ich aufgekommen bin waren ca. 10cm unter dem Nacken ( Schulter mit inbegriffen ), Mitte der Wirbelsäule und kurz überm Steißbein. Narben verraten es heute noch.
Ich hab mich dann 10min oder länger nicht aufraffen können, Atemnot, Übelkeit, die Schmerzen natürlich, musste mich dann auch übergeben.
Die Schmerzen waren fast nicht erträglich, dachte bei jeder noch so kleinen Bewegung, ich breche durch.
Im Krankenhaus haben sie mich dann erstmal geschlagende 3h warten lassen, obwohl die wussten, dass ich nicht sitzen kann, weil ich es vor Schmerzen kaum aushalte und ich bin dann zu einem anderen Chirugen gefahren.
Der stellte allerdings nichts weiter fest als "Stauchungen und Prellungen" und gab mir Schmerzmittel mit.
Als nach zwei Monaten die Schmerzen immer noch nicht wirklich besser waren, war ich erneut bei diesem Chirugen, aber er schickte mich weg, da das seiner Ansicht nach ein "Problem der Muskeln" sei. ( Nebenbei hat dieser Chirug den wohl schlechtesten Ruf, den ein Arzt haben kann. Hat auch bei meinem Bruder einen Fußbruch "nicht gesehen" )
So, bin dann also zum Hausarzt. Spritzen bekam ich. Wirklich besser wurde es dadurch aber nicht, auch nach Wiederholung nicht.
Da dieser Arzt aber nur die Urlaubsvertretung für meinen eigentlichen Hausarzt ist, kam ich dann zu diesem. Mein Hausarzt sagte mir, ich hätte eine Beckenverwringung.
Er versuchte es dann durch Osteopathie? in den Griff zu bekommen und manchmal wurden die Schmerzen auch weniger, aber besonders die Stelle überm Steißbein ist nie schmerzfrei gewesen.
Zeitweise kann ich meinen rechten Arm ( bin auf die rechte Schulter gestürzt ) fast nicht mehr bewegen, meine Haltung erinnert nicht an eine junge Frau, sondern eher an eine alte Großmutti oder doch gleich Quasimodo und sobald ich einen Moment sitze, beginnen die Schmerzen unerträglich zu werden.
Mein Rücken is demnach ein einziger Krampf, der Schmerz ist permanent, nur die "problematischte" Stelle ändert sich. Mal der Nacken, mal die Schulter, mal kurz überm Steißbein.
Seltsamerweise tun mir genau die Stellen, wo ich raufgestürzt bin, am meisten weh. Wie gesagt, besonders überm Steißbein, wo sich wirklich nie eine Besserung eingestellt hatte.
Die Behandlungen beim Arzt hab ich nun mal 2 Wochen ausgesetzt und bin damit wirklich an meine Schmerzgrenzen gegangen. Ich arbeite sehr viel im Sitzen bzw. auch an Tagen mal im Stehen und dann mit vielem und schwerem Heben. Genau wie diese Woche und ich halte es kaum aus, mich irgendwie zu bewegen ( hier gerade am Pc zu sitzen ist schon ein Kraftakt ).
Ich werde wirklich langsam depressiv, weil ich permanent unter Schmerzen leide und es mich extrem einschränkt. Manchmal versuch ich sie zu vergessen, aber dann eine falsche Bewegung und ich werde wieder dran erinnert.

Kann mir irgendjemand sagen, ob das normal ist bei meiner Unfallgeschichte? Ich höre immer, sowas dauert alles, aber bald ein Jahr? Mich macht das total fertig!

Topsy
Hallo Jane_Doe,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Wurden nach diesem Treppensturz auch Rö-Bilder gemacht oder ein MRT gefahren?

Ich verstehe auch manchmal die Patienten nicht, wenn ich mich bei meinem Arzt nicht richtig behandelt fühle oder nicht verstanden, dann sag ich servus und bin weg.

Ich kann Dir nur den guten Rat geben, dass Du einen Arztwechsel machst. Vielleicht findest Du durch Mundpropaganda aus Deinem Bekanntenkreis einen guten Arzt.

Wir haben auch hier nach PLZ sortierte bandierprobte Ärzte und vielleicht ist aus Deiner Nähe ein Empfohlener dabei.

Such Dir einen Orthopäden, denn bei einem Chirurgen bist bestimmt nicht so gut aufgehoben, es sei denn, es ist ein Unfallchirurg.

Gute Besserung und
liebe Grüße
Topsy

Jane_Doe
Das war ein Unfallchirug.
Bin jetzt bei einem normalen Hausarzt, der auch Chiropraktiker ist.
Da ich aus einer relativ kleinen Gemeinde komme, ist das mit dem Arztwechsel immer so eine Sache.
Röngtenaufnahmen wurden gemacht, von der HWS und der rechten Schulter. MRT wurde nicht gemacht.
Topsy
Huhu Jane_Doe,

vielleicht solltest Du mal darauf drängen, dass ein MRT gemacht.

Gute Besserung
LG Topsy
Jane_Doe
War heute wieder beim Hausarzt.
Hab gesagt, dass meine Schmerzen wieder so schlimm sind und daraufhin wieder Osteopathie + Spritze.
Ist jetzt 6h her und die Schmerzen sind fast wieder wie vorher.
Dass es immer noch an den Stellen schmerzt, auf die ich damals gestürzt bin, kommentierte er mit "Da kann aber nichts sein, das ist so lange her, das wär sowieso schon wieder verheilt."
Er sagte mir, ich müsste gerade laufen ( als ich das Behandlungszimmer verließ, ich würde ja gehen ja wie der Glöckner *achne* ), nur dass meine Schmerzen das nicht zulassen und ich seit bald nem Jahr diese gestörte Haltung habe, blieb unkommentiert. Meine Haltung würde diese extremen Blockierungen hervorrufen, ist seine Meinung. Aber ich kann nicht anders, es schmerzt halt!
Man müsste mir nen Brett an den Rücken nageln, damit ich wieder gerade laufen kann, hab ich langsam das Gefühl.
Wie kann ich meinen Arzt denn nun überzeugen, dass ich doch nen MRT machen lassen möchte?
Ich will mir sicher sein, dass da nichts angeknackst ist oder ne Bandscheibe verschoben oder sowas.
Habe aber das Gefühl, er nimmt mich nicht ernst, da seiner Ansicht ja nur alles blockiert ist.
gnurpselma
hey jane,

komme auch nicht gerade aus einer großstadt, aber habe auch arztwwechsel hinter mir und das viele. neurologen und orthopäden in unserer umgebung kenne ich alle.

bin dann nach langer ärztereise wieder zum arzt den ich schon vor 30 jahren als gutachter hatte hin und seit dem tut sich endlich etwas.

ich würde in deinem fall auf mrt, neurodok. und orthopäden drängen.
ist gerade neues quartal angefangen, also überweisungen anfordern und los.

aufklärung deiner erkrankung ist oberwichtig, alles andere kommt hinterher. hat dein hausarzt oder die nachbarn deine schmerzen, nein du alleine, ich wünsche dir viel kraft dies durchzustehen.

viele schmerzfreie stunden wünscht dir gnurpselma
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