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Komplette Version Lähmung /kribbeln undsonstiges

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Rutschie
Hallo zusammen wink.gif wink.gif
Ich wollte mich mal hier vorstellen
Ich bin seit 4 Jahren wegen massiven Schmerzen im Gesäß, Rücken und den Beinen in Behandlung.
Meine MRT Befunde sagten folgendes aus:
massive Osteochondrose L5/S1 mit kaum mehr abgrenzbarer Bandscheibe
kräftige ventrale Spondylosis deformens
medio-laterale Bandscheibenprodrution beidseitig mit beidseitigen Spondylarthrosen
links mittelgradige;rechts hochgradige Foramenstenose
Flavabandhypertrophie S1
L3/L4 beginnende Spondylarthrosen beidseitig
L1 5mm Hämangiom
leichte konvexe Skoliose der LWS
komplette Athrophie der Muskulus Iliopsoas
Ich war leider zwischzeitlich noch an einem Sarkom der Gebärmutter erkrankt und wurde 4 mal am Bauch operiert, so dass diese Muskeln auch noch alle zerfetzt worden!
Mittlerweile(seit über 6Monaten ) habe ich eine Lähmung des rechten Fußes, zeitweise Taubheit in beiden Füßen und kribbeln in den Beinen.
Da eine OP keinen Erfolg bringen würde, werde ich mit KG und Elektrostimulation behandelt.
Gegen die starken Schmerzen bekomme ich Opiate und Lyrica. So ist es momentan einigemaßen auszuhalten, ich kann wenigstens mal schlafe, was ich schon seit Monaten nicht konnte.
Ich bin berentet(seit Nov.2007) und weiß eigentlich nicht, wie es weiter geht.
Hier lesen zu können hilft mir auf jeden Fall schon mal, da ich so vielleicht den einen oder anderen Tip bekomme.
sonne.gif glg Ruth
Kessi
Hallo Ruth winke.gif ,

herzlich Willkomen hier im Forum.

Was hast du denn für eine Lähmung im Fuß ( Fußheber-, senker) ?

Warst du mit deinem Befund schon beim Neurochirurgen vorstellig,
was wurde dir dort geraten?

KG ist sehr wichtig,
hilft dir die Elektrotherapie, ist es mit dem Fuß besser geworden?

Viele Grüße
von Kessi


Rutschie
Hallo Kessi
Ich bin seit über 4 Jahren beim Neurochirugen(ein Spezi auf seinem Gebiet) in Behandlung.
Ich war aber auch noch bein anderen Neurochirugen, Neurologen und noch vielen anderen Ärzten. Eine 4 wöchige Reha habe ich auch schon hinter mir, der Erfolg dieser Reha war, dass ich seit dem ein Fußheberschwäche habe. Darauf hin ist die Reha nach 3 1/2 auf anraten meines Neuros abgebrochen worden, da die in der Reha total überfordert waren. Aber das ist zu viel um dass alles hier zu schreiben.

KG bekomme ich immer wieder, auch die Übungen für Zuhause mache ich natürlich so weit es mir möglich ist.
Die Elektro bekomme ich erst wieder ab nächster Woche.
Bisher waren keine Erfolge zu verbuchen.

Alle Ärzte haben mir aber auch mehr oder weniger direkt gesagt, dass die Kiste bei mir verfahren ist.
Eine Lösung ?
Ich will aber auch nicht als Versuchskanichen enden.

Aber ich brauche euch hier ja nichts von Ängsten zu erzählen!
gggggggggggglg Ruth
Rutschie
Hallo
wollte mal kurz berichten.
Also die Elektrotherapie läuft jetzt seit 8 Wochen und es hat nichts getan. Es ist alles beim Alten.
Der Fuß funktioniert nicht. Bei der Therapie bekommen sie gerade mal ein leichtes minimales zucken des zweiten Zehs hin.
Am Anfan hieß es noch, nach ein paar Wochen wäre es bestimmt besser, laut der Therapeutin.
Jetzt halten sie sich alle ganz zurück und sagen eigentlich nichts mehr dazu.
Ich mache halt immer meine Übungen und versuche so oft es geht, den Fuß zu bewegen. Aber wenn ich zuviel machen,, meldet sich sofort die Athorphie des Iliopsoas und bereite mir dann starke Schmerzen, so dass ich nicht mehr gehen kann.
Mittlerweile sieht es os aus, als ob ich damit rechnen muss, dass die andere Seite auch noch anfängt: Ich habe oft links die gleichen Schmerzen wie rechts. Mein Arzt hat sich schon vor Monaten darüber gewundert, dass sich die Haubtprobleme nur rechts abspielen.
Ich hoffe aber immer, dass sich wenigstens nichts verschlechtert.
gggggggggglg Ruth
Rutschie
Hallo,
ich wollte mal einen Zwischenstand geben.
Also mitlerweile habe ich einen fast komplette Fußhebe und senkeschwäche rechts. Das Bein kann ich nichts mehr ach vorne setzen, d.h. ich schleppe es immer hinter mir her.
Alle anderen Beschwerden sind immer noch wie oben beschrieben. Ist halt alles, ach herje, ich weiß es halt auch nicht, wie es weiter gehen soll- aber wenigstens bekomme ich noch meine Rente.

Zu allem Überfluss hatte ich jetzt schon 2-3 mal dass das linke Bein taub und lahm war. Es war dann wie ein Holzklotz. Kein Gefühle mehr, aber gar nichts. Ging aber nach 1-2 Stunden wieder weg und somit war dann alles wieder beim Alten.
Laut NC soll ich nicht mehr ohne Krücken gehen, da ich Gefahr laufe, zu stürzen, weil ich oft hängen bleibe, es unglaublich anstrengend selbst eine kleinerer Strecke zu gehen.
Dann Schmerzen die Beine und der Rücken trotz Morphin und Layrica und was ich sonst noch alles reinpumpe.

Aber ich beginne mich mit alldem zu arangieren. Bleibt ja auch nichts anderes übrig, da die Prognosen nicht berauschen sind.
Hab begonnen, zu malen, stricken ( zu meiner Überraschung kann ich es richtig gut), lese und schreibe viel.
Meine Psychoärztin meint ich solle anfangen ein Buch zu schreiben, da meine Geschichte sehr außergewöhnlich wäre. Sie ist selbst überrascht über all das was ich so zu erzählen habe.
Wer weiß, vielleicht mache es wirklich.

Es waren jetzt sehr harte 2 Jahre. So viel ist geschehen. So viele OP, so viel ist anderes geworden. Aber ich beginne alles neu zu ordnen. Es ist kaum mehr was wie es mal war, aber das heißt nicht, dass alles schlechter ist.

So, sollte einfach mal ein Zwischenstand von mir sein.
Wünsche euch allen ein schöne Woche.
LG Ruth
Emilia
Hallo Ruth,

bei so einem Bericht weiß man immer gar nicht, was man sagen/schreiben soll...

Auf jeden Fall klingst du viel besser als zu Anfang deines Threads. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und die Idee mit dem Buch finde ich klasse! Sag Bescheid, wenn es erscheint tongue.gif

Liebe Grüße,
Emilia
Rutschie
Ja, als ich mich damals hier angemeldet hatte, war ich ziemlich am Boden und mein einziger Gedanke war, dass ich mein altes Leben wieder möchte, dass ich halt wieder überall dabei sein möchte, tanzen, springen und lachen.
Ich habe seither sehr viel gelernt, da ich schon seit einerhalb Jahren in Therapie bin, das einzige übrigens war wirklich was gebracht hat.
Und was soll ich sagen, springen tu ich zwar nicht, aber tanzen- mein Mann hat sich eine Technik angeeignet, wobei ich mein lahmes Bein zu nachziehen muss, geht zwar langsam und nicht zu lange, aber es ging, es war so toll.- und lachen kann ich auch wieder.
Mein Leben ist anders geworden, ich habe meine alten "Freunde" alle verloren, da sie der Meinung waren, dass ich mich nur anstelle und sie es nicht einsahen, mal was von der Energie und Zeit zurückzugeben, war ich irgenwann der Meinung, dass ich auf solche --Resize_Images_Alt_Text-- Freunde verzichten kann. Was übrigens auch meine Familie betrifft- meine Mutter meint immer noch, dass das alles doch nicht so schlimm sei und ich mein Hinterteil hochbekommen usw.- ne, brauch ich auch nicht mehr, denn zu mühsam war es, zu erkennen, dass ich nicht mehr so kann wie ich will und dass ich langsam machen muss um nicht vor Schmerzen verrückt zu werden.

Auch mein NC ist froh, dass sich meine Einstellung geändert hat, denn ich hatte ihn wohl ziemlich--Resize_Images_Alt_Text-- angegangen, weil er mir immer klar zu machen versuchte, dass ich halt so leben müsste und wenn ich noch so viele Ärzte aufsuchen würde.
Auch das mach ich nicht mehr, denn jedes mal, wenn ich wieder einmal bei einem Spezi einen Termin hatte, war ich erst auf Wolke sieben, dann am Boden zerstört dass ich wieder Wochen mit meiner Therapetin alles durchkauen musste.

Aber ich hab eine neue Freundin gefunden, selbst Schmerzpatientin, kann nur sagen, dass ich froh bin sie gefunden zu haben, denn es ist einfach und leicht sich mit ihr auszutauschen, da ich micht nicht rechtfertigen muss, weil ich nicht mehr alles mitmachen kann.

Es ist wie es ist. Früher hab ich nach dem Motto gelebt: "Es gibt nichts was man nicht kann, wenn man nur will"- was mit Schuld ist, dass ich heute so hier liege, da ich mir nie Ruhe gegönnt hab. Es viel mir unsagbar schwer aus diesem Motto raus zu kommen, so war es irgenwann meine Hausaufgabe für die Psychologiesitzung, ein neues Richtungsmotto zu suchen, womit ich mich denn auch identifizieren konnte.
Heute versuch ich immer nur das zu tun, was gut tut. --Resize_Images_Alt_Text--

Und wenn ich mein Buch geschrieben haben sollte, sag ich natürlich Bescheid, denn ich will ja wenigsten ein-zwei Leser haben, lol.
--Resize_Images_Alt_Text--
Rutschie
wink.gif Hallo zusammen

Tja nun...ich sitze hier und mir ist es ganz mulmig ums Herz, denn ich will mich bei euch verabschieden.
Den Grund dazu erkläre ich noch, aber erst will ich euch allen Danken, danken für all die Hilfe die ich bei euch gefunden habe. Ohne euch ...ich glaube nicht, dass all die Zeit so geschafft hätte. Ihr seid für mich wie eine Famile, wo ich immer hin konnte, egal ob ich Freude teilen wollte, oder ob ich dringend Hilfe gebraucht hab, Ihr alle habt immer dafür gesorgt, dass ich mir in dem Wirrwarr der Schmerzen, Krankheiten und Depressionen nicht verloren vorkam.

[/B]Danke, Danke, Danke, Danke, Danke[B]

Nun zu dem Grund:

Fast 3 Jahre lang wurde bei mir gerätselt, wo was her kommt....wieso meine Beine immer weniger funktionierten...was diese fiesen Schmerzen verursacht.
Und? jaaaa, die Wirbelsäule sei schuld,...oder doch nicht???
Es lies eigentlich nicht damit so richtig erklären und ....ja, Fau .... man kann noch nicht alles so richtig erklären, aber werden da gedrückt und amputiert sind auch welche.... und und und....

Und nun ist es so, dass es doch nicht von der Wirbelsäule kommt, ...wenigstens nicht die Lähmungen und die absoluten fiesen Schmerzen.
Es ist nun so, dass bei mir eine Polyneuropathie als Folge von einem paraneolpatischen Synthrom.
Das heißt, dass meine Antikörper meinen Kreps damals in Schach hielten und angriffen, ...was ja eigentlich gut war und ist.
Aber mein Antikörper haben nie aufgehört Krieg zu spielen und haben sich als Gegner mein Nervensynthem ausgesucht und greifen diese an.

Aus diesem Grund halt, verabschiede ich mich nun hier. Es ist ja nun so, dass ich selbst erstmal vieles lernen muss, ...aber ich kann hier nicht mehr helfen, denn meine Erfahrungen verwischen sich sich ja und gehören nicht mehr so recht in ein Bandscheibenforum.

Aber ich wollte nicht so einfach im Nirwana verschwinden ohne Danke zu sagen.

Ich drücke euch alle zum Abschied ganz fest.

ggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggglg
Rutschie
Conny42
Hallo Ruth !

Ich hatte mich schon gewundert, das ich sooo lange nichts mehr von dir gehört habe.

Ich freue mich für dich, das endlich ! die Ursache deiner Probleme gefunden wurde.
Nun kannst du daran arbeiten und ich hoffe, man kann daran energisch und effektiv etwas tun.

Ich wünsche dir alles Glück dieser Erde und alles Liebe.


Fühl dich gedrückt, und vielleicht schreibst du mir ja mal, wie es dir ergeht.
Du weißt hoffentlich, ich habe immer ein offenes Ohr für dich !

liebe Grüße
Conny
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