isamaus
04 Apr 2008, 10:54
Hallo liebe Bandis,
werde in ca. 2 Wochen von Dr. Schröder (München) operiert. Mikrochirurgische Entfernung des Vorfalls L4/L5.
Dr. Schröder schlägt als Nachbehandlung vor: 3 Wochen "Urlaub zu Hause" und danach Aufnahme des normalen Lebens.
Keine AHB oder Reha.
Nun frage ich mich, ob das sinnvoll ist oder ob ich mich mehr für eine AHB einsetzen soll
Habt ihr ERfahrungswerte, Meinungen, Philosophien zu diesem Thema?
Viele Grüsse,
Isamaus
Hallo,
ich war nach einer Sequester-OP in einer AHB,
wenn Du meine ehrliche Meinung hören willst, AHB nicht notwendig, ich hatte in den 3 Wochen
9x KG und 9x Massage, der Rest war Wassergymnastik oder Bewegungsbad, (ich stand bis zum Bauch im Wasser, Wassertiefe 1,5 Meter , ich nur 1,95 Meter groß

) das hätte mir auch mein HA verschrieben.
ich werde nicht noch mal zu einer AHB gehen, ich würde es zu Hause machen wiel nach 16:30 war nur noch
Rumhängen angesagt
Arbeiten bin ich 7 1/2 Wochen nach OP, 3 Wochen nach OP finde ich ein wenig kurz, aber ist ja eh von Fall zu Fall verschieden.
Gerald
Hallo Isamaus,
ich war ziemlich lange nach meiner OP zuhause, habe mich auch nicht wirklich fit gefühlt um schon lange zu sitzen. Habe 2 Wochen nach der OP mit KG angefangen, was am Anfang ziemlich anstrengend war. Ich glaub ich war fast 7 oder 8 Wochen zuhause, habe dann mit Wiedereingliederung angefangen und nach ein paar Wochen hat mein Arzt dann doch ne Reha vorgeschlagen.
Die habe ich dann auch 3 Wochen gemacht, ambulant und die hat mir wirklich sehr geholfen. Habe mich danach wieder fit gefühlt.
Nach 3 Wochen schon wieder Arbeiten finde ich auch etwas früh, klar mal will so schnell wie möglich wieder loslegen, aber wenn es noch nicht klappt dann lieber noch ein bisschen oder auch länger ausruhen. Es dankt Dir keiner wenn Du nach ein paar Wochen wieder ausfällst, weil es Dir nicht gutgeht.
Schau einfach wie es Dir nach der OP geht, wie die Genesung voranschreitet und dann entscheidest Du selbst, wann es wieder losgeht.
Für eine ambulante Reha kann ich Dir das Giesinger RehaSport Zentrum empfehlen, dort habe ich meine Reha gemacht und war sehr zufrieden.
Wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg für Deine OP.
Viele Grüße,
Fritz
Zitat (isamaus @ Freitag, 04.April 2008, 11:54 Uhr)
Nun frage ich mich, ob das sinnvoll ist oder ob ich mich mehr für eine AHB einsetzen soll
Hallo Isamaus,
kommt auch darauf an, wie es dir nach der OP geht,
wenn alles gut verlaufen ist, was ich dir wünsche

,
sollte zumindest die Wundheilung abgeschlossen sein.
Hast du denn einen Arzt, der dir ambulante Rezepte
für KG ausstellt?

Kessi
isamaus
04 Apr 2008, 17:30
Hallo ihr lieben,
vielen dank für eure schnellen Reaktionen.
Wisst ihr zufällig auch bis wann eine AHB beantragt sein muss? Vor oder nach der OP?
Denn ich möchte ungern den moment verpasst haben da ich bereits in Reha war - diese Option für mich also deutlich schwieriger wäre.
Lieben Dank,
Isamaus
Hallo Isamaus
Die AHB wird meistens vom Sozialdienst gleich im KH beantragt.
Mein NC hatte mir freigestellt ob ich zur AHB wollte oder nicht. Er hält nicht viel von einer AHB, sondern nach einer gewissen Zeit von einer Reha hätte man mehr. Das ist seine Aussage.
Du mußt es für Dich selbstz entscheiden, ob Du das möchtest.
LG Topsy
jacksbunny
04 Apr 2008, 19:57
Hallo Isamaus!
Ich hatte meine BSV OP (L5/S1)im November und bin 3 Wochen danach für 4 Wochen zur AHB.
Ich bin froh das ich es gemacht habe. Mir hat es sehr gut getan.
Bin nach der Op noch sehr "gehumpelt" und hab in der AHB das "richtige laufen" wieder gelernt. War dort so ziemlich den ganzen Tag beschäftigt mit Wirbelsäulengymnastik,Therapie-bäder,Gehtraining Rückenschule,KG,Gehschule usw.
Also Langweilig war´s mir nicht.Und wie gesagt mir hat es wirklich was gebracht,kann´s nur empfehlen!!!!
LG Sandra
Heike75
04 Apr 2008, 20:39
Hallo Isamaus!
Hatte Ende November eine BSV-OP (L5/S1). Der Operateur hatte mir seinerzeit auch gesagt, dass er eine AHB für nicht sinnvoll hält, denn eine operierte Bandscheibe braucht in den ersten Wochen eigentlich nur Ruhe.
Mein Ortho hat mir dann hinterher geraten, eine Reha zu beantragen.
Bin also 11 Wochen nach der OP in die stationäre Reha gegangen. Und auch da hat man mir gesagt, dass ich eigentlich noch 1 Woche zu früh dran wäre. Denn der Schnitt in die Tiefe würde 12 Wochen brauchen, um komplett zu verheilen und auch dann könnte man erst so richtig loslegen. Also wurde in der ersten Reha-Woche erst mal alles langsam und vorsichtig angegangen und ab der 2 bis 4 Woche wurde das Programm aufgestockt. Und das war auch gut so. Und wenn ich überlege, wie es mir in den ersten 6 - 8 Wochen nach der OP ging, hätte ich in der Zeit in der Reha auch nicht viel machen können.
Daher kann ich Dir eigentlich auch nur von einer AHB abraten, weil es dafür zu früh ist.
Versuch lieber, eine Reha durchzubekommen, die dann ja doch erst später erfolgen wird.
Dir alles Gute
Heike
Thunderbolt
05 Apr 2008, 18:53
Hallo Allerseits,
ich habe zwei OP´s hinter mir und habe beide male eine stationäre AHB abgelehnt.
Ich persönlich bin der Ansicht (und habe das auch des öfteren bei Patienten gesehen), daß eine stationäre AHB bei vielen den Heilungsverlauf eher verschlechtert. M.E. liegt das daran, daß in ein vergleichsweise frisch operiertes Gebiet und eine schlecht trainierte Muskulatur von null auf hundert reintrainiert wird.
Für den ein oder anderen mag das nicht zutreffen und beim ein oder anderen mag es sogar sinnvoll sein. Für mich war aber klar, daß ich ambulante KG zu Hause mache und dann schlicht wieder in die Belastungen des Alltags hinübergleite (sozusagen "learning by doing").
Ich würde das mit dem Operateur bzw. den behandelnden Ärzten im Krankenhaus besprechen.
Stationäre AHB ist kein Muß. Und entsprechend sollte man es meiner Meinung nach auch individuell entscheiden.
Gruß,
Thunder
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