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Komplette Version Beantragung einer stationären Kur

Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
Sylvie
Hallo Ihr Lieben, wink.gif

nach einer HWS-OP kommen einige in die Reha,
andere werden erstmal nach Hause geschickt,
damit das Implantat gut einwachsen kann. Ich gehöre
zur letzteren Sorte.

Nun frag ich mich, ob ich nicht nach all diesem
Stress mal eine Kur beantragen könnte und ob diese
auch genehmigt werden würde? Könnte man
Wünsche äußern und würden diese auch berück-
sichtigt werden?

Vielleicht findet Ihr diese Frage merkwürdig, aber
ich hatte noch nie in meinem Leben eine Kur.
Dankeschön für Eure Antworten.

Gruß

Sylvie
wi-ro
Hallo,

Zitat
Vielleicht findet Ihr diese Frage merkwürdig, aber
ich hatte noch nie in meinem Leben eine Kur

ich finde diese Frage nicht merkwürdig, sondern durchaus berechtigt, wer weiss denn schon wie eine Kur beantragt wird, wenn man nicht betroffen ist. schulterzuck.gif

Hast Du das schon mal mit Deinem Hausarzt noch besser operierenden Klinik besprochen ?

Dein Hausarzt sollte Dein erster Ansprechpartner sein, ob eine REHA für Dich in Frage kommt, der weiss auch wo und wie man beantragt.


Gerald winke.gif
Ralf
Hallo Sylvie,

generell muss man unterscheiden zwischen dem arbeitenden Volk und dem nicht arbeitenden Volk.

Wer in Lohn und Brot steht, beantragt eine Reha=Rehabilitation bei der DRV, Anträge gibt es hier: Antrag auf Rehabilitation

Wer nicht arbeitet, also Arbeitslos, Hausfrau oder Rentner ist, der beantragt eine Reha bei seiner Krankenkasse.

Generell kann man seine Wunschklinik benennen, jedoch kommt es darauf an, ob der Träger mit dem Haus zusammenarbeitet und welche klinischen Indikationen für richtig angesehen werden.

Zitat
eine Kur beantragen könnte und ob diese auch genehmigt werden würde?


Das kommt auf die Erkrankungen an und letztendlich auf den "Guten Willen" des Trägers. Man hat aber die Möglichkeit, bei negativer Entscheidung einen Widerspruch zu verfassen (was in vielen Fällen erforderlich ist).

Wie Gerald schon schrieb, sollte die erste Anlaufadresse Dein behandelnder Arzt sein, denn der muss ja die Begründung für eine Reha-Maßnahme liefern.

Liebe Grüße

Ralf winke.gif
MartinaW
Hallo Ralf,

hast du dann eine Erklärung dafür, dass nach meiner OP, obwohl mein Rentenantrag schon genehmigt war, die DRV für die AHB aufgekommen ist und nicht meine KK (war schon ausgesteuert)?

Ich hab das nämlich damals nicht begriffen und ehrlich gesagt verstehe ich es jetzt immer noch nicht kopfschuettel.gif

Wer wäre denn jetzt für AHB, oder Reha zuständig, wo die Verlängerung der EM-Rente noch nicht entschieden ist kinnkratz.gif

LG Martina winke.gif
Ralf
Hallo Martina,

das ist doch nicht so einfach, wie ich es geschrieben habe, lediglich die Richtung ist richtig.

Es gibt da noch verschiedene Faktoren, z. B., ob mit einer AHB die Erwerbsfähigkeit wieder hergestellt werden kann.

Generell kann man sagen, daß die DRV Träger der Maßnahme ist, wenn die Aussicht auf Eingliederung ins Arbeitsleben besteht.

Wie es bei uns in Deutschland üblich ist, gibt es keine Regel ohne Ausnahme.

Es spielt übrigens keine Rolle, wo der Antrag gestellt wird, also in diesem Beispiel KK oder DRV, denn der nicht Zuständige muss den Antrag unverzüglich an die zuständige Stelle weiterleiten, dies ist im Gesetz so verankert. (wahrscheinlich wegen dem ganzen Hickhack).

Liebe Grüße

Ralf winke.gif
Sylvie
Dankeschön für die schnelle und umfassende Erklärung, Ralf!

Ich gehöre zum arbeitenden Volk. Der Arzt, der mich operierte
bzw. die Klinik, lehnt(e) Rehamaßnahmen für HWS-Bandis
ab und hielt sie nur für die LWS-Patienten für angebracht.

Somit bin ich nach einigen Wochen wieder arbeiten gegangen.
Damit erübrigt es sich wohl, nach einigen Monaten noch einen
Kurantrag zu stellen. Da hätte ich wohl schlechte Karten.

Gruß

S.
wi-ro
Hallo,

Zitat
Damit erübrigt es sich wohl, nach einigen Monaten noch einen
Kurantrag zu stellen. Da hätte ich wohl schlechte Karten.


quatsch, sprech mit Deinem Hausarzt und die REHA beantragen und richtig Fit werden zwinker.gif

Die Reha muss nicht der operirende Arzt befürworten, dafür reicht die Stellungnahme von Deinem HA aus

Gerald winke.gif

Ralf
Hallo Sylvie,

lasse es mich mal mit dem Titel eines Filmes sagen: "Stirb langsam - jetzt erst recht!"

Also die Flinte ins Korn werfen solltest Du wirklich nicht und den Antrag ruhig auf den Weg bringen. Wie Gerald schon schrieb, setze Dich mit Deinem Arzt auseinander, damit er eine Reha befürwortet. Wichtig ist die Argumentation "Zur Wiedererlangung der Arbeitskraft" und die Begründung dafür, daß die Maßnahmen am Wohnort erschöpft sind und nur noch in der Reha geeignete Maßnahmen zur Verfügung stehen. Aber das wird Dein Arzt sicherlich wissen.

Und wenn die Ablehnung kommen sollte, dann geht es eben in Runde zwei, sehr oft von Erfolg gekrönt.

Übrigens halte ich persönlich eine Reha nach ca. 3 Monaten für angebrachter, als eine AHB.

Liebe Grüße und viel Erfolg

Ralf smilie_up.gif
Sylvie
Hallo Ralf und Gerald winke.gif

na wenn Ihr meint.... dann versuche ichs mal!

Hätte mich sonst nicht getraut.

Dankeschön und noch einen schönen Sonntag

wünscht

Sylvie
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