hallo,

hab heute mal wieder meinen depri tag, da muß ich was schreiben, um die seele zu erleichtern.

in der nacht - ich schlafe fast nur auf dem rücken, weil es in der seitenlage zu sehr schmerzt, ist mir mein linkes aufgestelltes bein nach links weggekippt, dass mich der schmerz so stark durchfuhr und ich von meinem eigenen aufschrei munter wurde. meine katze, die manchmal bei mir schläft hat vor schreck einen salto rückwärts gemacht.

ich nehme zwar oxygesic 20 mg - früh und abends je 1/2 aber ihr wisst ja, das macht die schmerzen nicht weg, nur lustiger erträglich.

nun treffe ich öfters einen bekannten beim arzt, zwar jünger als ich, aber mit den gleichen beschwerden. der lehnt sämtliche medikamente ab, geht sogar noch vollzeit arbeiten. wie kann das denn gehen?

er ist allerdings nicht der einzigste, der so damit klar kommt, also ohne medis. wenn ich das immer höre, beginnt der selbstzweifel - flunkert der nur oder bin ich das weichei schlechthin und kann nichts aushalten?

naja, wie schon gesagt, nicht mein tag heute

wünsche euch allen dennoch einen schönen, schmerzfreien ostermontag.

brie

Das Schmerzempfinden ist so individuell wie alles andere am Menschen auch.
Was für den einen kaum auzuhalten ist, empfindet ein anderer nur bedingt als störend.
Wenn Dein Bekannter alle Medis ablehnt, dann empfindet er den Schmerz entweder anders oder er ist schlichtweg dumm.
Gibt so Leute, die keine Medis nehmen und sich lieber mit ihren Schmerzen plagen. Da habe ich weder Verständnis noch Mitleid für.

Aber Dein Bekannter sollte nicht das sein, an dem Du Dich misst.
Du hast Schmerzen, die Dich zermürben, also ist es mehr als Recht und billig, dass Du Medis dafür nimmst.
Lass Dich von solchen Leuten ("ICH brauche keine Medis...) nicht runterziehen!
Du bis Du!!!!
Lass Dich mal
Durchhängen tut jeder mal und das dürfen wir auch!!! Also stell Dich jetzt bitte nicht selbst in Frage.


Alles Liebe
Maria

Hallo Brie,

ja, das soll es geben, dass Leute mit einem oder sogar mehr BSV's rumrennen und keinerlei Scherzen haben. Das kommt aber denke ich nicht nur auf die Psyche des Einzelnen an. Ich kann mir vorstellen, dass es auch davon abhängt, wie die BSV's liegen, ob flacher oder raumgreifend, auf die Gesamtsituation der WS kommt es sicher auch an, ob Skoliose, Beckenschiefstand usw.

Lass Dich bitte nicht verrückt machen! Du bis nicht Andere!

Und mal ganz nebenbei gesagt, woher weißt Du ob das stimmt, was der sagt

Ich hab z. B. einen Kollegen, der wenn was hat, dann "stirbt" er. Auch an der Bandscheibe operiert, jammert, jammert und jammert. Ich denke aber, dem geht es hervorragend. Dessen Psyche braucht es zu dramatisieren, Aufmerksamkeit zu erregen. Der hat aber witzigerweise noch Arbeiter unter sich, da habe ich schon miterlebt, dass er da Arztbesuche z. B. zur Blutentnahme verweigert hat, obwohl eine OP von Nöten war. Selber jammern und fast sterben und anderen das Kranksein absprechen. - Alles schon erlebt. Du kannst in niemanden reinsehen.

Alles Gute

Aventurin

Hallo,

lass dich nicht runterziehen.....habe auch über 15 Jahre mit einem Bandscheibenvorfall und Skoliose gut gelebt.....und hatte keinerlei Schmerzen.....jetzt haben sie sich allerdings sehr ausgeprägt gemeldet.

Also es kommt immer drauf an ....ob neven gereizt werden oder nicht.

Und wenn er sagt...das er ohne Medis auskommt und arbeiten gehen kann....dann hat er auch keine richtigen dauerhaften Schmerzen.

Lass dich nicht durch solche schnacker verunsichern.


Lieben Gruß Bente

Hallo!

Ja das Schmerzempfinden ist nicht immer gleich.
Ich bin eigentlich auch eine, die nicht sofort zu den Schmerzmittel greift. Ich habs dann schonmal übertrieben, und die Schmerzen sind zu arg geworden. Das hab ich dann natürlich bereut.

Aber lass Dich nicht unterkriegen. Du unternimmst das, was Du für Dich als richtig empfindest.


Lg Bettina