Hallo liebe Bandis,
habe bislang hier sehr viel gelesen und bin von diesem Forum echt begeistert.
Heute brauche ich mal euren Rat und berichte mal, wie es mir bislang ergangen ist.
Habe seit Januar 2008 starke Schmerzen in der HWS, ausstrahlende Schmerzen in den Armen, Kopfschmerzen usw. (ihr kennt das ja). Bin dann zum Orthopäden, der hat geröntgt und meinte: "Sie haben keinen neuen Bandscheibenvorfall, sondern Spondylose und massive Verspannungen." Habe Akkupunkturbehandlungen bekommen, ab und zu mal 'ne Spritze und Ibu 600. Hatte trotzdem Schmerzen ohne Ende. Nach 3 Wochen wagte ich die Frage, ob er aufgrund meiner Vorgeschichte nicht auch ein MRT für sinnvoll hält. Was soll ich euch sagen, er ging hoch wie eine Rakete.
"Eine Überweisung für ein MRT kriegen Sie nur, wenn Sie sich operieren lassen".
Auf meine Antwort: "ich muss doch erstmal wissen, ob es etwas zu operieren gibt", sagte er: "es gibt immer etwas zu operieren."
Bin dann zu meinem Hausarzt und kriegte sofort eine Überweisung fürs MRT und endlich stärkere Medis gegen die Schmerzen.
Habe jetzt meinen MRT Bericht bekommen und versuche ihn anhand des Lexikons zu verstehen. Trotzdem blicke es nicht ganz, ein neuer Vorfall und eine Vorwölbung in C5/C6?
Bin in C5/C6 doch versteift.
Ich schreibe ihn hier mal rein, vielleicht könnt ihr mich aufklären – wäre echt lieb Mein HA ist zur Zeit in Urlaub, einen Termin beim Neurologen habe ich erst in 14 Tagen.
Befund:
Unauffälliger cranio-cervicaler Übergang mit geringgradiger Degeneration der Atlantookzipital-Gelenke. Deutliche Fehlstatik mit angedeutet paradoxer Kyphose bei HW 4/5 und Streckfehlstellung HW 5/6. Zustand nach ventraler Spondylodese HW 5/6 mit regelrechtem post-OP-Befund, insbesondere ohne Einengung der Neuroforamina oder Kompression des angrenzenden, primär normal weit angelegten Spinalkanals. Anschlussgegeneration HW 4/5 mit geringer Retrolisthesis von HW 4 gegenüber HW 5 sowie Osteochondrose mit ventral betonter Spondylose.
Bandscheibenprolaps HW 4/5 medio-lateral rechts mit zusätzlich Uncovertebralarthrose rechtsbetont. Resultierende Kompression am Nervenwurzelabgang C 5 und Neuroforamenstenose C 5 mittlerer Ausprägung, rechts deutlicher als lins. Geringe Impression des angrenzenden Duraschlauches und des Myelons, jedoch kein Myelopathiesignal. Altersentsprechende obere BWS. Regelrechtes Knochenmarksignal.
Beurteilung:
Anschlussdegeneration HW 4/5 mit Osteochondrose, rechtsbetonter Uncovertebralarthrose und circulärer Bandscheibenprotusion bei Zustand nach OP nach Cloward HW 5/6. Medio-lateraler Bandscheibenprolaps HW 4/5 rechts und mittelgradige Neuroforamenstenose C 5 ossären und discogenen Ursprungs rechts-betont.
Falls jemand mich aufklären kann, wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Jacco