an dieser Stelle möchte ich allen schreiben und Mut machen, daß es ein Leben nach einer Bandscheiben - OP gibt. Ich hatte im Mai 2006 einen sehr großen Vorfall in L5/S1 mit extremen Lähmungserscheinungen im rechten Bein, und leider bin auch erst nach ca. 1o Tagen dann zum Arzt gegangen. Ca. 14 Tagen nach dem Vorfall stand dann die OP an. Danach hatte ich extreme Schmerzen mit dem Sitzen, Krankengymnastik und Reha halfen wenig. Ich habe mich nach und nach rangetastet an ein "normales Leben". Mein Problem ist, daß ich sehr viel Sitzen muß im Beruf und u.a. im Jahr ca. 65.000 km mit dem Auto fahren muß.
Was mir nie gut getan hat, waren extreme Übungen und Gymnastik, auch konnte ich nie wirklich an Geräten trainieren und den Rücken stärken, da ich hinterher immer große Schmerzen hatte.
Aber ich habe angefangen viel zu gehen und das mache ich jeden Tag mindestens 1 Stunde, egal ob es regnet oder schneit oder Termindruck da ist. Häufig gehe ich auch mit meinen MBT - Schuhen, dies ist aber nicht immer möglich.
Ca. alle 14 Tagen gehe ich zur Akkupunktmassage und lasse den Rücken, der nach wie vor nicht ohne Muskelverspannungen ist, wieder "herrichten". Auch achte ich schon seit längerem auf eine gesunde Ernährung und versuche, den BMI in einem guten Bereich zu lassen.
Ganz wichtig ist auch, viele Dinge nicht mehr so extrem zu sehen und zu versuchen, lockerer zu werden.
Nachdem man im Forum leider sehr oft viele negative Berichten lesen muß , möchte ich mit diesem Bericht vielen Mut machen, daß man immer an sich glauben muß und nie aufgeben darf. Allen, denen es momentan nicht so gut geht, drücke ich die Daumen, daß es bald wieder aufwärts geht!!
Viele Grüße
