Nun wird es ernst für mich. Heute kam der Brief aus Neustadt. Ich saß davor und konnte ihn nicht gleich aufmachen. Zwei Wochen habe ich auf den Termin nach meinem Anruf gewartet. Seit November habe ich mich immer wieder gefragt, ob ich die OP machen lassen soll.
Mein Orthopäde machte mir keine Hoffnung, dass ich ohne OP auskommen würde. Es würde nicht lange dauern, und ich könnte meine Wohnung wohl nicht mehr verlassen, weil ich nicht mehr laufen könnte.
Ich möchte so gerne etwas normaler leben können. Dass ich nicht schmerzfrei werde, das weiss ich, aber die Hoffnung, dass es mir besser geht ist doch da. Meine Familie steht mir sehr bei und leidet natürlich auch ziemlich mit, dass ich nur Schmerzen habe und keine Lebensqualität. Ich möchte wieder spazierengehen können, ohne dass ich nach 50 m schlapp mache.
In den Unterlagen aus Neustadt steht, dass das Metall L1/L2 entfernt werden soll und evtl. eine Respondylodese gemacht werden soll.
Eben habe ich mit einer Vermieterin aus Neustadt - Frau Kressner - gesprochen. Sie hat nur Gutes über das Klinikum gesagt. Sie erzählte mir, dass sie nur Patienten-Angehörige vom Klinikum Neustadt in ihren Wohnungen hat und dass alle nur Gutes davon berichten. Sie meinte auch, ich wäre wirklich gut in Neustadt aufgehoben und alles würde gut werden. Irgendwie war ich berührt, ein für mich völlig fremder Mensch macht mir Mut. Auch Ihr, liebe Foris, habt mir mit Euren Berichten geholfen, ganz besonders Marlies war eine große Hilfe für mich.
Ich will da nun durch und hoffe, dass es mir nach der OP auch besser geht. Normaler leben zu können, weniger Schmerzen als vorher, vielleicht Reduzierung der Opiate - das wünsche ich mir! Ich bin 56 Jahre alt und will noch etwas vom Leben haben, meine Enkelkinder betreuen, etwas Reisen usw.
Hier im Forum kann man sich alles von der Seele schreiben. Es tut wirklich gut!
Liebe Grüße an Alle
Eva
