Hallo alle zusammen,
nachdem ich meinem Mann von dem Forum hier erzählt habe, bat er mich, seine Geschichte hier doch auch mal aufzuschreiben.
Also, seinen ersten Vorfall L4/5 hatte er vor ca. 15 Jahren. KG, Schmerztherapie, das übliche Programm, ca. 10 Jahre lang.
Dann wurde ihm von der Alpha-Klinik in München berichtet, und nach jahrelangen Schmerzen waren ihm auch die rund 3.000 Euro egal, die er für die OP dort bezahlen sollte.
Gesagt, getan, das Stück Bandscheibe, welches immer vorfiel, wurde entfernt, und direkt nach der OP gabs Kaffee und Kekse (ist ja auch schließlich ne Privatklinik, da tut dat not, grins.).
Optimistisch, endlich seine Schmerzen los zu sein, begann das"normale" Leben... Pustekuchen.
Keine 2 Jahre später stellten sich erneut Schmerzen ein, weitaus schlimmer als zuvor. Der erste Weg war... wieder in die Alphaklinik.
Dort wurde bei ihm eine fortgeschrittene Spinalkanalstenose diagnostiziert, mit der Prognose, dass er innerhalb kürzester Zeit im Rollstuhl landet, wenn diese nicht operativ behoben wird.
Kosten der OP: Rund 30.000 Euro, natürlich ohne Narkosearzt und der stationäre Aufenthalt wird selbstverständlich auch extra berechnet.
Da beschlich uns dann das Gefühl, dass ein Rollstuhl finanziell dort leichter zu tragen sein wird.
Zurück zu Hause hatten wir dann die Idee, die Bilder mal einem Bekannten zu schicken. Eigentlich nur, um von ihm vielleicht eine Info zu erhalten, ob es irgendwo in Deutschland eine Klinik gibt, die diese OP auch mit Kassenzulassung durchführt.
3 Tage später erhielten wir von unserem Bekannten eine SMS: Falsche Diagnose und Geldschneiderei.
Da wußten wir das auch...
Da unser Bekannter in Eßlingen (bei Stuttgart) in einer Klinik Chirurg ist, war unser nächster Weg: Termin bei ihm, bzwl. seinem Oberarzt.
Dort wurde dann festgestellt, dass mein Mann zwar eine beginnende Spinalkanalstenose hat, diese aber bei Weiterführung seines bisherigen "Lebensstils", frühestens in 20 Jahren eventuell vielleicht mal Probleme machen wird.
Vielmehr stellte sich heraus, dass durch die Entfernung des Bandscheiben-Gewebes, sich die einzelnen Wirbel angenähert hatten, und somit die Nerven gequetscht wurden. Das fühlte sich (so sagt mein Mann...) an, als ob er einen Luftballon in der Wirbelsäule hätte, der aufgeblasen würde.
Lange Rede, kurzer Sinn...
Im Dezember 2004 wurde bei meinem Mann L4/5 versteift, und seitdem ist er laut eigener Aussage zu mehr als 100 % (im Vergleich zu den Einschränkungen die er vorher hatte), wiederhergestellt!!!
Wie gesagt, ich sollte diesen "Erfahrungsbericht" im Auftrag meines Mannes schreiben. Diese Versteifung ist - auch wenns sich schlimm anhört - nicht so arg, wie es sich anhört. Und die Bewegungsfähigkeit ist auch nicht eingeschränkt, gerade in diesem Bereich der Wirbelsäule.
Wer Interesse an dieser Klinik hat: Städtische Klinik Eßlingen, Hirschlandstraße, Eßlingen.
Dr. Sehne
Viele liebe Grüsse
Bianca und Edgar