ihr glaubt gar nicht, wie blank meine Nerven liegen. Ich schreib mal von Anfang an.
Gestern bin ich um 09.00 Uhr im Klinikum Neustadt angekommen und alles ging seinen Gang.
Das OP-Vorgespräch war so gegen Mittag. Ich wurde noch einmal untersucht und immer wieder gefragt, welcher Schmerz nun im Vordergrund steht. Bein - oder Rückenschmerz. Endlich hatte ich auch die Gelegenheit, richtig zu erklären, wie meine Schmerzsituation derzeit wirklich ist. In der Ambulanz vor 3 Wochen hat der Arzt ( Dr.....einige wissen wer ) überhaupt nix wissen wollen und hat sich nur auf den alten Bericht und den Bildern berufen. Ein " Guten Morgen " war auch wohl zu viel.
Nun erklärte man mir noch einmal, das bei der geplanten OP ( Kanalstenose ) meine Beinschmerzen dann weg wären, denn diese standen ja im Vordergrund.
Dann mußte ich zum EKG, Blutabnahme und um 14.30 Uhr mußte ich wieder zur Ambulanz. Da wurde dann noch einmal jeder OP-Patient einzelnd dem gesamten Ärzteteam vorgestellt, bzw. der Fall besprochen. Bei diesem Gespräch merkte ich schon, das der Oberarzt komisch war, stellte immer und immer wieder die gleichen Fragen.
Um 20.00 Uhr bekam ich dann die OP Kleidung für morgens, Schmerzmittel, Schlaftablette für 22.00 Uhr und für sofort das Abführzäpfchen - alles klar - wurde erledigt.
Um 21.00 Uhr kam plötzlich ein anderer Oberarzt und teilte mir mit, das er mit der OP nicht einer Meinung wäre. Ob ich es mir nicht lieber noch einmal überlegen möchte.
Die OP würde mir nur die Beinschmerzen nehmen, da meine Bandscheibe aber schon größere Verschleißerscheinungen hat, könnte er mir nicht garantieren, das sie nicht wegbricht.

Zitat : Wenn das meine BS wäre, würde ich die OP nicht machen lassen. Ihr Beinschmerz wäre mit großer Warscheinlichkeit weg aber sie hätten zu 90% mehr Rückenschmerzen.
Nun saß ich da mit meinem Zäpfchen im ...
Wir haben uns dann noch mal die Bilder angeschaut und er hat gesagt, ich soll das mit den Beinschmerzen noch so lange wie möglich aushalten, die OP läuft mir nicht weg. Wenn die Schmerzen wieder unerträglich werden, soll ich anrufen und er macht die OP sofort.
Wird der Rückenschmerz stärker, würde er mir lieber eine BSP von vorne einsetzten, dann bin ich aber zum Vorteil noch nicht vor operiert.
Was sollte ich denn machen

Als der erste Schock überwunden war, hatte ich das erste Mal überhaupt das Gefühl, ich bin richtig beraten wurden. Auf der anderen Seite bin ich nun ziemlich gefrustet, da ich jetzt erst richtig weiß, wie schlecht es mit meiner BS aussieht. Ich bin ja immer nur von der Stenose und dem kleinen Vorfall ausgegangen.
Heute morgen habe ich dann noch eine epidurale Injektion bekommen und nun sitze ich hier wieder zu Hause und muß das alles erst mal sacken lassen.
Die Stationsärztin hat mir empfohlen, diese Injektionen zu wiederholen, wenn sie denn anschlagen. Da mußte ich doch etwas grinsen. Habe ich nicht nach der letzten Injektion ( 2 Monate schmerzfrei ) angerufen und gefragt, ob wir dies wiederholen könnten


Natürlich bin ich froh, das man mir nun gründlich alles erklärt hat aber ich sitze hier und stelle mir immer wieder die Frage :
Warum hat man mir das SO nicht in der Ambulanz gesagt als Dr. ...... mich untersucht hat. Er hatte die gleichen Bilder und hätte bei Unklarheiten dort auch mit einem Oberarzt beraten können. Er hat mir doch diese OP empfohlen...
Pardon, das ich so viel geschrieben habe, aber ich mußte das loswerden.
Danke
Kerstin
