Milchbubi
12 Feb 2008, 12:39
Hallo zusammen,
leide seit Samstag den 02.02.08 unter Taubheit in meinem rechten Fuss + ein Ziehen über hintere rechte Pobacke bis Kniegegend . Am 03.02.08 ging ich in die Notfall Ambulanz und dort wurden ein Mrt sowie Röntenaufnahmen gemacht. Dabei wurde ein grosser Bandscheibenvorfall im Bereich L5-S1 festgestellt. Befund: Die Bandscheibe L5-S1 ist höhengemindert sowie Signal abgesenkt, grosser Bandscheibenvorfall mit transligamentären Sequester rechts bei breitem Anulusriss, der Wurzel S 1 nach caudal dorsal verlagert, kein Kontakt zur Wurzel L5
Der Duralsack ist auf die transversalen Schichten rechts ventral abgeschrägt.
In der rare- Myelographie füllt sich die Wurzeltsche S 1 rechts nicht.
Primär weiter Spinalkanal.
Keine Einengung der Foramina.
Initiale Spondylarthrose L4-S1
Weiss jetzt weder ein noch aus. War auch schon bei verschiedenen Ärzten (Neurologen, Chirurg usw.) Der grösste Teil der Ärzte riet mir zu einer OP, welche ich aber eher umgehen möchte.
Kann mir irgendeiner mit Erfahrungen in diesem Gebiet dienen oder Ratschläge. Bin nämlich ziemlich verzweifelt!!!
Hallo Milchbubi,
also jetzt erstmal keine Panik.
Du weißt ja vielleicht das die Ärzte nur zwingend zu einer OP raten, wenn man größere Ausfallerscheinungen hat, sprich Lähmungserscheinungen und Störung der Blasen/Darmfunktion. Natürlich kann es auch noch andere Gründe geben.
Ansonsten sollte man erstmal mit konservativer Therapie, Krankengymnastik eventuell auch Infusionen, Spritzen, Medikamente usw. versuchen, eine OP zu umgehen.
Du warst bestimmt bei einem Neurochirurgen, was hat Dir der Arzt denn geraten, sollst Du es mit Krankengymnastik probieren?
Hattest Du vor dem 2.2.08 schonmal Probleme mit der Bandscheibe?
Sprech Deinen Arzt nochmal auf andere Therapiemöglichkeiten an und es ist auch prima das Du Dir noch ne Zweitmeinung eingeholt hast.
Also keine Angst und Panik.
Wünsche Dir alles Gute und Gute Besserung.
Grüße,
Fritz
Milchbubi
12 Feb 2008, 13:47
Hallo,
erst einmal Danke für deine Genesungswünsche. Hatte vor ca. 4 Jahren schon einmal einen Bandscheibenvorfall. Diesen bekam ich aber damals mit Schmerzmittel sowie KG wieder weg. War heute noch einmal beim Neurologen und Dieser sagte mir, dass man Dieses auch ohne OP wieder hinbekommen könnte, aber das mit einem gewissen Risiko verbunden sei (keine Herstellung der Sensibilität + eventuelle Verschlechterung). Er sagte, dass durch die OP der Nerv zumindest die Möglichkeit hätte schneller zu heilen, da er ja dann nicht mehr eingeklemmt wäre (klingt eigentlich logisch) Nehme seit 1 Woche Tabletten (12Stk. am Tag) + 3 Mal die Woche KG.
Viele Grüsse
parvus
16 Feb 2008, 12:42
Hallole
Bitte versuche Deine ganzen Befundberichte zu sondieren und Nutzen-/Risikoverhältnis abzuwägen.
Wenn man keine zwingende OP-Indikation sieht, dann evtl. doch zunächst noch weiterhin konservative Techniken ausschöpfen!
Sollte neurologisch eine OP-Indikation den bildgebenden Befund erhärten, dann mit dem Arzt Deines Vertrauens eine akzeptable Lösung finden
Alles Gute

parvus
KerstinC
16 Feb 2008, 16:52
Hallo Milchbubi,
kurz zu meiner Wenigkeit.
Grosser (10mm) sequestrierter BSV L5/S1 mit deutlicher Einengung des Nervs S1 Mitte Dezember 07.
Symptome: starke Fußsenkschwäche, Taubheitsgefühl, Rückgang der Schmerzen
Der Arzt meinte, daß eine OP angeraten wäre. Da es zwischen Weihnachten und Neujahr war,
haben wir uns auf den 10.01. zur Wiedervorstellung geeinigt. Dazwischen manuelle Therapie, Fango, Massage.
In dieser Zeit ist die Fußsenkschwäche soweit zurückgegangen, daß sowohl dieser Arzt (Ortho) als auch die NCler gesagt haben: weiter konserativ.
Im Übrigen ist deren Meinung: Taubheitsgefühle sind kein OP-Grund (wohl weil ungewiss ist, ob die durch eine OP wieder weggehen).
Seit der 6. Woche mache ich KG und seit einer Woche gerätegestützte KG.
Die Lähmungserscheinungen sind stark zurückgegangen und die Taubheitsgefühle werden so langsam auch besser.
Dein Arzt hat natürlich vollkommen Recht, daß deine Symptome durch die Einengung des Nervs kommen. Eine OP ist aber keine Garantie dafür, daß Ausfallerscheinungen wie Lähmung und Taubheit zurückgehen. Je nachdem, wie dein Nerv sich erholt, kann das ganz schnell gehen, Monate dauern oder aber auch garnicht passieren.
Es gibt Leute, bei denen innerhalb weniger Stunden/Tage operiert wurde, bei denen die Symptome nicht vollständig zurückgegangen sind. Andere sind nach Monaten operiert worden, bei denen ist alles wieder ok.
Eine Garantie kann dir also keiner geben.
Einen Hinweis hätte ich evtl. noch.
Wenn du einen Sequester hast, der auf den Nerv drückt, dann würde ich keine KG im akuten Zustand machen, denn das kann noch mehr auf den ohnehin gereizten Nerv drücken. Frag deinen Physio mal nach manueller Therapie anstatt KG.
Bei mir hat folgendes geholfen.
Ich für meinen Teil habe die ersten 3 Wochen mehr oder weniger beim Physio auf der Liege, zuhause in Stufenlage (kein Bett!) oder langsam durch die Wohnung schleichend verbracht, möglichst kein Sitzen. Tierisch frustierend aber je weniger Belastung, desto mehr hat der Nerv Gelegenheit sich erst einmal zu beruhigen.
Viele Grüße,
Kerstin
miri111
02 Mär 2008, 17:31
Hallo!
Ich hatte eine L5/S1 -OP (siehe meine Vorstellung) und kann zum Thema pro und contra OP folgendes beitragen: Die Fußsenkerschwäche war sofort nach der OP weg, aber das Taubheitsgefühl/Kribbeln wie Millionen Ameisen im Fuß ist geblieben, hat sich sogar eher noch verschlimmert. Ich habe jetzt Angst, dass das von einer Narbenbildung kommen kann (obwohl ich endoskopisch, also quasi minimalintensiv operiert wurde). Bei starker Belastung (Tragen meiner 14 Monate alten Tochter) bekomme ich öfter mal "Stromstöße" vom Nerven ins Bein. Also- ich mache noch ziemlich schnell schlapp und fühle mich jetzt 3 Monate nach der OP, noch nicht richtig fit für den Alltag mit Kindern.
Ich mache zur Zeit eine ambulante Reha. In die Hocke komme ich z.B. auch noch nicht, meine Muskeln sind noch verkürzt von der vielen Schonung nach der OP.
Also die ganze Sache scheint langwierig zu sein. Hätte ich keine Kinder zu Hause, dann hätte ich es vielleicht auch konservativ versucht. In der Reha sind viele, die keine OP hatten, und denen die Anwendungen ganz gut helfen. Besonders das "Stangerl-Bad" soll wohl gut sein.
Eine Frau meinte auch, dass Fussreflexzonenmassage bei ihr gut gegen das Taubheitsgefühl geholfen hätte. Hat da jemand Erfahrung?
Viele Grüße von Miri
hoppsi1970
02 Mär 2008, 18:17
hallooooo ihr lieben,
miri das mit der fussreflexzonenmassage habe ich auch schon mal gehört. ich habe einen gutschein bekommen vor meinem bandscheibenvorfall mhh vielleicht werde ich das jetzt doch mal ausprobieren obwohl ich vor leuter physotherapie und sport kaum noch zeit habe werde ich das wohl jetzt mal ausprobieren ich werde dann berichten.
also wenn man erst mal im krankenhaus war und mit dennen gesprochen hat dennen nach ein paar op s immer noch nicht geholfen ist und an dennen immer nur rumgemacht wird ist man schon etwas verwirrt und ich denke wenn es irgendwie zu machen ist sollte man vielleicht erst mal was anderes probieren.
meine mutter hat 2 jahre mit ihrem bandscheibenvorfall rumgehampelt und ist jetzt seit 15 jahren ohne op wieder fit. allerdings ist sie damit völlig alleine gelassen worden und ausser ein bisschen krankengymnastik hat keiner was gemacht obwohl sie manchmal zuhause kein bein vors andere bekommen hat.
viel glück euch allen
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