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Komplette Version Pseudoarthrose nach Versteifung

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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nicole33
Hallo ihr Lieben winke.gif

Ein Jahr nach der Versteifung L5/S1 wurde beim 1 Jahres Kontrolltermin in Neustadt festgestellt das eine Instabilität vorliegt und leider nichts verknöchert ist.

Es soll nun in etwa einem halben Jahr erneut operiert werden und dann dorsoventral.Dazu muß ich 25 kg abnehmen,ich werds zumindest versuchen soviel wie möglich zu schaffen.Obwohl mir der Zeitraum für diese Massen doch sehr unrealistisch und ungesund erscheint.Aber das ist ein anderes Thema.

Ich hab schon gelesen das einige hier vor mir leider schon das selbe Problem mit er nicht vorhandenen Verknöcherung hatten und nun erneut operiert wurden.Wie geht es euch denn nach der 2.OP? Und habt ihr um diese zu vermeiden noch etwas konserativ versucht um den Knochenspan zur Vermehrung zu überreden?

Noch sind meine Schrauben fest und ich würd sie schon gerne behalten,wer weiß ob es nach der nächsten Op dann auch fest wird.Und dann?

Ich bin momentan wie gelähmt,weil ich damit auch in keinster Weise gerechnet habe.
Würde mich über Antworten sehr freuen.

Liebe Grüsse
Nicole
Eumel1979
Hallo Nicole!!!

Hört sich ja übel an.... Laß Dich mal streicheln.gif

Kann Dir leider zu der Thematik nichts sagen.

Wollen die Docs der Sache doch noch eine Chance geben oder warum operieren die nicht sofort?? Oder ist Bedigung, daß Du bis dahin 25 kg abnimmst?? Oder warum operieren die nicht "sofort" ist ja immerhin wieder ein verlorenes halbes Jahr...

Drücke Dir mal ganz feste die Daumen smilie_up.gif

LG vom Eumelchen
nicole33
Hallo Eumelchen winke.gif

Danke trotzdem für deine Antwort smilie_kiss1.gif

Die Op gestaltet sich von vorn relativ schwierig,wenn ich nicht abnehme.Daher soll ich diese 25 kg abnehmen,und für den gesamten Körper ist es ja auch besser.
Und von der Optik reden wir mal nicht zwinker.gif

Leider haben die Docs nicht von Alternativen zur Op gesprochen,ich war so fassungslos und konnte nicht danach fragen.Das liebe Tigerentchen hat mir von Alternativen geschrieben,die werde ich mit meinen Docs hier mal besprechen.Ich hatte heute noch keinen Antrieb das Haus zu verlassen,gehe dann hoffentlich morgen wenigstenas zu meiner Hausärztin.

Liebe Grüsse
Nicole
Eumel1979
Sicher gestaltet sich jede OP um so schwieriger, je mehr man "beiseite schieben muß" oder "durch muß"...

Und daß es für den Rücken besser ist, ist keine Frage...

Was ich allerdings total hasse, ist die Aussage mancher Docs - nehmen Sie ab und dann erledigen sich die Schmerzen... Manche Docs weigern sich ja auch, Leute zu operieren, die etwas mehr "auf den Rippen" haben.

Und abnehmen ist ja auch nicht unbedingt immer eine Sache des Essens. Mit diversen Medis geht man schließlich auch auf wie ein Hefekuchen und wenn man sich dann nicht bewegen kann, wird es doch noch doppelt schwer. Da hilft echt nur Hungern und das ist auch nicht wirklich gesund. Und außerdem habe ich die Bilder nach Deiner OP in Neustadt gesehen - sooo schlimm ist es ja nu auch nicht.

Aber Du schaffst das mit dem Abnehmen, da bin ich mir sicher. Es gibt ja genügend Konzepte... Drücke Dir die Daumen!!! smilie_up.gif

LG Eumel winke.gif

nicole33
Hallo Eumelchen winke.gif

Ich seh noch genau so aus wie damals.Ist auch nicht erheblich mehr geworden nach der OP,aber zu viel ist es allemal.
Ehrlich gesagt wäre es mir sogar lieber gewesen ich hätte vor der ersten Op diese Aussage bekommen,dann wäre es mir leichter gefallen,auch schon allein wegen der besagten Medis.Ich kämpfe schon immer nicht zuzuehmen und das gelingt mir auch recht gut,weil ich wirklich fast nichts esse.Wahrscheinlich ist es zu wenig,hab mich heute mal bei WW online angemeldet(Gratis Testwoche,schnellmal den Drucker anwerfe ph34r.gif ).Schaun wir mal ob ich das alles in mich hineinbekomme,ist wenigstens gesund.

Liebe Grüsse
Nicole
Thinka
hallo nicole!!

ohch nöööö!!!!dein kitty bildchen hüpft doch immer so schön!nun ist also erstmal noch kein hopsen angesagt??laß dich mal ganz dolle drücken.so ne scheiße! smilie_troest.gif
das du erstmal total geschockt bist,wieder antreten und erneut alles durchmachen zu müssen glaube ich sofort!! roechel.gif


wenn die schrauben fest sind,kann man dann nicht material nachfüllen und dem käfig erneut chance geben anzuwachsen??muß man wirklich alles neumachen??davon habe ich natürlich keine ahnung,war gerade nur so ne idee..

das liebe abnehmen empfinde ich als genauso ein unwort und pauschalantwort,wie das mit dem geduld haben.
klar wäre beides gut.aber ob das tatsächlich alles ist?
das abnehmen ist bestimmt sinnvoll,das sehe ich ein.25 kg in einem halben jahr halte ich aber für sehr überzogen.zmal du ja wahrscheinlich sportlich auch eher gerade eingeschränkt bist,oder??
das du fast nichts ißt,kann nicht gut sein.das solltest du nicht weiter ausbauen.sondern dann eher versuchen rauszufinden,was dir evtl fehlt
und was du auch trotzdem gut essen kannst.sonst gehst du nachher mit mangel in die op phase und deine knochen sind nicht optimal versorgt.oder wie.. smhair2.gif
das fehlt ja gerade noch!!

ich habe in meiner einheilungsphase alles gefuttert,wovon man sagt,das es gut ür die knochen sei.aber ich glaube nicht,das man nach einem jahr die knochenspäne übrreden kann doch noch sich zu integrieren.ich weiß auch nicht,ob es meinem(künstlichem )knochenmaterial wirklich geholfen hat.??

so,dir wünsche ich in der nächsten zeit ganz viel kraft!!!

liebe grüße

thinka
nicole33
Hallo Thinka winke.gif

Ich hab leider auch keine Ahnung ob es nicht einen anderen Weg gibt.Wahrscheinlich ist es nicht,sonst denke ich wäre ein anderer Vorschlag von den Docs gekommen.Ich muß erstmal mit meinen Docs hier vor Ort sprechen.Ich hab keinen Plan was ich nun beachten muß,ob ich weiter zum Sport darf oder nicht.
Momentan roechel.gif es mich einfach nur an.
Du weisst ja,das ich eigentlich wieder beruflich durchstarten wollte,nun muß ich doch den Rentenantrag stellen heul.gif .Das wollte ich ja unter allen Umständen vermeiden.

Ich danke dir für deine lieben Worte smilie_kiss1.gif

Liebe Grüsse
Nicole
Thinka
dazu fällt mir echt nur troest.gif ein..

liebe grüße#

thinka
Tigerente
Hallo Nicole,

wir hatten das Thema ja bereits per PN, hier also nur noch mal ganz kurz für anderen Interessierten:

Eine Pseudarthrose nach einer Versteifungs-OP (auf Deutsch: es stellt sich keine Verknöcherung des eingebrachten Knochenspam aus dem Beckenkamm ein) ist eine Komplikation, die (je nach Statistik... rolleyes.gif ) in 5 - 15 % aller Operierten auftritt.
Es gibt Pseudarthrosen, die durch Überbelastung nach der OP entstehern - oder auch durch Infektionen. Aber das jetzt nur am Rande.

Die Spondylodese ist wegen der fehlenden Verknöcherung einfach nicht endlos belastbar.
Das bedeutet, dass sich früher oder später die Schrauben lockern würden....
Keine schöne Vorstellung.
Oft bildet sich unter einer Pseudarthrose auch ein sog. "Falschgelenk" - d.h. es bildet sich (in Gelenknähe) überschiessendes Knochengewebe...dieses verursacht zusätzliche (starke)Schmerzen!

In der Vergangenheit war bei einer Pseudarthrose eine sofortige Respondylodese erforderlich.
Inzwischen liest man immer wieder Berichte, dass es Alternativen gäbe, die eine OP verhindern könnten.

Diese sollen sein:

--> ein langfristig und hochdosiert eingenommenes Antibiotikum (falls eine Infektion wirklich
die Ursache der Psaeudarthrose ist)

--> Absolute Ruhigstellung der LWS (festes Korsett!!!)

--> ESWT (elektrische Stoßwellentherapie, welche Knochenbildung extrem anregen soll)
Diese ist bei Pseudarthrose nachweislich erfolgreich, muss nur 1 - 2 x
durchgeführt werden, die Kosten werden immer häufiger von den gesetzl. KV
übernommen - diesen Anspruch durchzusetzen, ist nicht immer so leicht - daher
würde ich persönlich die Behandlung immer selbst finanzieren, um schnell ein
Ergebnis nach der ESWT zu erreichen - die Zeit läuft ja wegen der zu erwartenden
Dauer-Schäden an den Schrauben...!!!


--> alternativ/danach evtl. Magnetfeldtherapie (Alpha-Wellen) um ebenfalls die Knochenbildung
zu forcieren (diese Methode ist nach wie vor umstritten...)

--> keine KG, Reha oder körperliche Belastung jed-weder Art, moderate Bewegung JA!!

--> kein Nikotin (lt. vieler Studien hemmt Nikotin die Kallusbildung sehr - sprach eine Raucherin)

--> drastische Gewichtsabnahme - bei Calciumreicher Ernährung! bzw. bei Einnahme
eines guten Calciumproduktes (1mg pro Tag) - damit die Implantate entlastet werden - und
und somit das schmerzhafte Druckgefühl schnell minimiert wird!!

Ich weiß, das ist eine Menge - andererseits sind es wohl gerade die vielen unterschiedlichen Ansätze, welche nur zusammen Erfolg haben können!

Liebe Nicole, liebe übergewichtige Mitbandis:

Übergewicht ist bei jeder großen Bauch-OP immer ein deutlich erhöhtes Risiko für Komplikationen jedweder Art! Es geht natürlich um spätere Wundheilungsstörungen, Narkose-Zwischenfälle, Schmerzen etc....
Bei einer WS-OP ist das definitiv anders:
Die vielen großen Gefäße, die zu präparieren sind, bevor ein Cage eingesetzt werden kann - bei dem Zugang vo vorne stellen sie ein großes Risiko dar!!
BSP wurden früher gar nicht bei Übergewicht implantiert - heute macht man es - weißt aber die Pat. darauf hin, dass sie dringend abspecken sollten! Auch für die spätere "Schonung" der Implantate (diese sollen ja ein Leben lang halten!!) ist es wichtig, das Gewicht zu konrollieren!

Was ich hauptsächlich damit sagen möchte, ist, dass Ihr die offenen Worte Eurer Ärzte hier in keinem Fall persönlich nehmen dürft, denn es ist definitiv nicht persönlich gemeint.
Auch Ärzte sind Menschen und finden Rundungen oft optisch viel schöner als Fahrradspeichen....nur zählt vor einer großen OP nicht die Optik - es geht um den Erfolg eines aufwendigen Eingriffes....

(Ich darf das übrigens sagen, da ich selbst betroffen bin - habe nach der OP deutlich zugenommen - aufgrund mangelnder Bewegung und erhöhter Kalorienzufuhr *Räusper* -
ok, ich bin nicht glücklich darüber - aber insofern doch glücklich, dass bei mir derzeit Versteifungstechnisch alles in Ordnung ist und mein Lieblingsmensch und meine Umwelt mich genau so mögen wie ich bin... smilie_kiss1.gif )

Liebe Nicole, ich hoffe, mein posting schafft zumindest ein wenig mehr Klarheit - kann gut verstehen, wie gelähmt Du nach dieser Hiobsbotschaft gewesen bist....!! streicheln.gif


GLG

die Tigerente

Marlies winke.gif
Klaeuschenp
Hallo Nicole,

bei mir wurde 16 Monate nach der Versteifung eine Pseudarthrose festgestellt.

Es musste alles raus. Das Ganze ist jetzt 13 Monate her.

Ob es immer so ist oder ob die Repositionierung bei mir der Grund war, kann nicht sagen.
Es ist aber auch nebensächlich.

Das schlimmste war der Panzer den ich 6 Monate lang nach der OP tragen musste.
Vielleicht ist ein Korsett nach der bevorstehenden OP mit ein Grund für die geforderte Gewichtsreduktion.

Ich würde mir keine Gedanken über die Vorgehensweise machen sondern mich ausschließlich auf die Gewichtsreduktion konzentrieren, denn das ist schwer genug.

LG, Klaeuschenp smilie_up.gif smilie_up.gif

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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter