
ich weiß jetzt nicht mehr weiter und würde gerne euer Statement hören.
Kurz zu meiner Person: Ich bin 26 Jahre alt und arbeite in der Telekommunikationsbranche.
Seit Mai letzten Jahres hatte ich leichte Rückenschmerzen die ich nicht weiter ernst genommen hatte. Bis August 2007. Da ging es dann nicht mehr. Bin praktisch auf allen vieren zum Arzt. Hab auch eine MRT gemacht. Diagnose: Banscheibenvorfall L5/S1. Ich hatte starke Schmerzen im linken Bein und in der linken Gesäßhälfte. Aber keine Ausfallerscheinungen.
War dann für 12 Tage im Krankenhaus zur konservativen Behandlung. Diese umfasste Fango, leichte KG, Schlingentisch und 3malige Infiltrationen mit Kortison. Es ging mir dann auch 2-3 Tage relativ gut, so das ich mich fast schmerzfrei bewegen konnte. Nach der Entlassung im Krankenhaus ging es leider langsam aber sicher weiter bergab. Und dies obwohl ich mich fast nicht belastet habe. Außer um mich anzuziehen und einzukaufen. Dies kam aber einer Tortur gleich. Es war mir im Dezember wieder nicht möglich selbstständig einzukaufen. Daraufhin bin ich Anfang Januar nochmal zur konservativen Behandlung ins Krankenhaus. Die Behandlung umfaste diesmal: Fango, leichtes Bewegungsbad und leichte KG sowie eine erneute 3malige Infiltration mit Kortision. Leider wieder ohne den erhoften Erfolg. Bin jetzt seit Mitte Januar wieder zuhause und immer noch nicht in der Lage mich auch nur halbwegs schmerzfrei zu bewegen. Vielleicht für maximal 1 Minute. Sobald ich ein wenig gehe oder stehe habe ich starke Schmerzen in der linken Gesäßhälfte und in der linken Wade.
Als Medikamente erhalte ich im Moment: 2 x 100er Valoron, Dicloflenac, Mydocalm und einen Magenschutz. Wobei ichmanchmal den Eindruck habe das es keinen Unterschied macht, ob ich die Medikamente nehme oder nicht. Ich bin ein sehr lebensfroher Mensch, aber die psychische Belastung ist für mich fast nicht mehr auszuhalten. Ich möchte einfach nur wieder am normalen Leben teilhaben...
Jetzt überlege ich an einer ambulaten Reha teilzunehmen. Hat da jemand bereits Erfahrungen mitgemacht? Wie sieht es mit der finanziellen Unterstützung aus? Hab gehört man bekommt weniger als das Krankengeld?!
Die 2. Option ist die der Operation. War dazu auch in einer Spezialklinik vorstellig und diese meinten eine OP wäre problemlos möglich aber nicht zu empfehlen. Dies sagen mir alle Ärzte und alle Therapeuten. Da ich keine Ausfallerscheinungen habe ist eine OP ein zu großes Risiko. Nur leider ist das einzige was ich höre, das ich weiter Geduld aufbringen muss.
Ich habe alles gemacht was die Ärzte mir geraten haben, nur ohne wirklichen Fortschritte.
Ich komme seit fast 6 Monaten nicht vorwärts und meine Geduld ist fast am Ende...
Es ist auch nicht meine Art in die Opferrolle zu verfallen. Ich bin eine sehr gefestigte Persönlichkeit die sich gut reflektiert.
Aber im Moment habe ich das Gefühl das ich an einen Baum festgekettet bin und zuschauen muss wie das Leben voranschreitet...
Habt Ihr eine Idee...was ich noch machen kann?