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Komplette Version Myelographie nach Versteifung

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Evchen2008
Hallo an Alle!

Heute morgen bin ich stationär in der Endo-Klinik HH aufgenommen worden zu Untersuchungen und zu einer Myelographie. Voller Hoffnung ging ich nach langem Warten hin. Nun bin ich wieder Zuhause - nichts passiert - total frustiert!

Die Myelographie konnte nicht durchgeführt werden, weil die Ärzte nicht durch die alten Verteifungen gekommen sind. Nach 2-maligem Versuch hat die Ärztin aufgegeben. Wieder auf der Station begann das Warten auf den Arzt.

Endlich, am Nachmittag, kam die Ärztin. Sie könne mir nicht helfen, da die Myelographie nicht gemacht werden kann. Alle Unterlagen, die auch Neustadt hat, liegen vor: CT, Knochenczyntigramm, Rö-Aufnahmen, Knochendichtemessung und diverse Befundberichte. Eine OP für mich käme für die Endo nicht in Frage. Sie wäre für so große OPs nicht ausgerichtet, auch die Intensivstation nicht. Daraufhin sagte ich der Ärztin, dass ich schon in Neustadt war, die mich neu versteifen wollen, ich aber lieber in Hamburg eine OP haben möchte, da ich in der Endo schon voroperiert worden bin und ich so viel Heimweh habe.

Die Ärztin sagte mir, ich solle doch dann nach Neustadt gehen. Die Endo hätte schwere Fälle auch schon nach Neustadt und anderen Kliniken verwiesen. Man könnte auch noch über eine Schmerzpumpe nachdenken, wäre aber auf Dauer auch keine Lösung.

Ich hatte schon diverse Male eine Schmerzpumpe in der Schmerzklinik. Das hat auch seine Nachteile. Oft hatte ich überhaupt kein Gefühl mehr in den Beinen und bin vors Bett gefallen. Die Schmerzen waren dann zwar weg, aber so geht es ja auch nicht.

Mein Orthopäde meine, je mehr Kliniken ich abklappere, desto unsicherer würde ich werden. Jede Klinik hätte vielleicht eine andere Meinung, so dass man bald überhaupt nicht mehr ein und aus wüßte.

Bin völlig fertig! Was ist richtig! Was ist falsch! Was soll ich machen??? Meine Tochter sagt, nichts überstürzen.

Neustadt sagte mir, ich könnte mir noch alles überlegen. Auch wenn ich in ein paar Monaten anrufen würde, wäre es ok. Im Bericht haben sie folgendes geschrieben: "Der Fall wurde mit sämtlichen Vorbefunden Prof. Dr. Halm demonstriert. Wir haben der Patientin die Metallentfernung, intraoperative Überprüfung auf eine Pseudarthrose und nach Möglichkeit dann Respondylodese angeboten. Über das deutlich erhöhte intraoperative Risiko sowie die Grenzen eines solchen Vorgehens bei Z.n. mehreren Voroperationen wurde die Patientin ausdrücklich hingewiesen, insbesonders auf die geringe Chance, hierdurch Beschwerdefreiheit zu erlangen. Sollte Frau W. sich dennoch zu einer OP entscheiden, kann sie sich telefonisch mit uns in Verb. setzen".

Das ich nicht mehr beschwerdefrei werde, begreife ich. Doch vielleicht wäre es möglich, von den Opiaten wegzukommen?

Was meint Ihr? Was soll ich machen??

Wäre nett, wenn Euch etwas zu meiner Geschichte einfallen würde, was mir bei meiner Entscheidung helfen könnte. Oder noch eine Klinik?

Liebe Grüße
Eva



wink.gif
Elke
Hallo Eva,

das sind ja keine so tolle Nachrichten. Eine weitere OP scheint ja nicht wirklich sinnvoll, zumindest steht es ja so im Schreiben von Doc "insbesonders auf die geringe Chance, hierdurch Beschwerdefreiheit zu erlangen". Hat er denn davon gesprochen ob sich die Schmerzintensität verringern wird? Bei den vielen Vor-OPs kann man nicht mehr von totaler Schmerzfreiheit sprechen, aber eine deutliche Verringerung wäre ja auch ein Erfolg! So kann man sich ja dann immer noch überlegen ob man sich erneut unter uns Messers legt. Wenn man schon so viele OPs hinter sich hat, ist man auch mit kleineren Erfolgen zu frieden.

Tschau wink.gif Elke
Tigerente
Hallo Eva,

mir fällt da sehr viel ein - und das haben wir Gestern Abend ja auch bereits besprochen - ich wünsche Dir, dass Du zu einer Entscheidung kommst, mit der DU gut leben kannst - und dass Du
den Ärzten ihre Ehrlichkeit verzeihst...
Ich finde es wichtig, dass sie Dir keine Wunder versprechen!!
Bei mir haben sie 50:50 prognostiziert - fand ich gut, denn so war ich letztlich positiv überrascht - und das ist ja immer gut!

Ebenso finde ich es grundehrlich, dass die Endoklinik sagt, sie können diese OP so nicht durchführen - dafür gibt es schliesslich Fachkliniken - s.o...
Und eine Entfernung der Implate mit Respondylodese sollte man niemals "Irgendwo" durchführen lassen!!

Gerade Heute wird unser Forumsmitglied Hoppel41 in Neustadt Re-Implantiert und neu versteift.
Wenn Du dran denkst (ab ca. 12.30 Uhr) drücke bitte feste Deine Daumen für sie!!)

LG

von der Tigerente


Marlies winke.gif


Evchen2008
Hallo Elke!

In Neustadt haben mir die Ärzte gesagt, dass sie auch bei 20 jährigen Patienten keine Prognose machen können. Aber Prof. Halm hat meine Akte auf dem Tisch gehabt und sich für eine OP ausgesprochen. Wenn es aussichtslos wäre, hätte er kein OK gegeben. In Neustadt wären schon viele OPs gemacht, an die sich andere Krankenhäuser nicht rantrauen würden. Der OP Termin sollte so gelegt werden, dass Prof. Halm an diesem Tag in der Klinik ist und evtl. hinzugezogen werden könnte.

Leider klingt es im Arztbrief nicht so.

LG
Eva
Thinka
hallo eva!

natürlich ist es nicht schön,solche aussagen zu bekommen.aber ich finde es besser,wenn sie jetzt eine ehrliche meinung abgeben,als wenn sie dir unrealistische dinge in aussicht stellen.so weißt du an was du bist und kannst dich so entscheiden.
und wenn die endoklinik nicht auf solche dinge ausgerichtet sind,werden sie schon wissen warum und du solltest dein heimweh überwinden.
nicht schön,aber es geht ja in diesem fall um etwas ganz anderes.für dich steht viel auf dem spiel!!

alles gute und eine gute entscheidungsfindung!

thinka
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