Heute morgen bin ich stationär in der Endo-Klinik HH aufgenommen worden zu Untersuchungen und zu einer Myelographie. Voller Hoffnung ging ich nach langem Warten hin. Nun bin ich wieder Zuhause - nichts passiert - total frustiert!
Die Myelographie konnte nicht durchgeführt werden, weil die Ärzte nicht durch die alten Verteifungen gekommen sind. Nach 2-maligem Versuch hat die Ärztin aufgegeben. Wieder auf der Station begann das Warten auf den Arzt.
Endlich, am Nachmittag, kam die Ärztin. Sie könne mir nicht helfen, da die Myelographie nicht gemacht werden kann. Alle Unterlagen, die auch Neustadt hat, liegen vor: CT, Knochenczyntigramm, Rö-Aufnahmen, Knochendichtemessung und diverse Befundberichte. Eine OP für mich käme für die Endo nicht in Frage. Sie wäre für so große OPs nicht ausgerichtet, auch die Intensivstation nicht. Daraufhin sagte ich der Ärztin, dass ich schon in Neustadt war, die mich neu versteifen wollen, ich aber lieber in Hamburg eine OP haben möchte, da ich in der Endo schon voroperiert worden bin und ich so viel Heimweh habe.
Die Ärztin sagte mir, ich solle doch dann nach Neustadt gehen. Die Endo hätte schwere Fälle auch schon nach Neustadt und anderen Kliniken verwiesen. Man könnte auch noch über eine Schmerzpumpe nachdenken, wäre aber auf Dauer auch keine Lösung.
Ich hatte schon diverse Male eine Schmerzpumpe in der Schmerzklinik. Das hat auch seine Nachteile. Oft hatte ich überhaupt kein Gefühl mehr in den Beinen und bin vors Bett gefallen. Die Schmerzen waren dann zwar weg, aber so geht es ja auch nicht.
Mein Orthopäde meine, je mehr Kliniken ich abklappere, desto unsicherer würde ich werden. Jede Klinik hätte vielleicht eine andere Meinung, so dass man bald überhaupt nicht mehr ein und aus wüßte.
Bin völlig fertig! Was ist richtig! Was ist falsch! Was soll ich machen??? Meine Tochter sagt, nichts überstürzen.
Neustadt sagte mir, ich könnte mir noch alles überlegen. Auch wenn ich in ein paar Monaten anrufen würde, wäre es ok. Im Bericht haben sie folgendes geschrieben: "Der Fall wurde mit sämtlichen Vorbefunden Prof. Dr. Halm demonstriert. Wir haben der Patientin die Metallentfernung, intraoperative Überprüfung auf eine Pseudarthrose und nach Möglichkeit dann Respondylodese angeboten. Über das deutlich erhöhte intraoperative Risiko sowie die Grenzen eines solchen Vorgehens bei Z.n. mehreren Voroperationen wurde die Patientin ausdrücklich hingewiesen, insbesonders auf die geringe Chance, hierdurch Beschwerdefreiheit zu erlangen. Sollte Frau W. sich dennoch zu einer OP entscheiden, kann sie sich telefonisch mit uns in Verb. setzen".
Das ich nicht mehr beschwerdefrei werde, begreife ich. Doch vielleicht wäre es möglich, von den Opiaten wegzukommen?
Was meint Ihr? Was soll ich machen??
Wäre nett, wenn Euch etwas zu meiner Geschichte einfallen würde, was mir bei meiner Entscheidung helfen könnte. Oder noch eine Klinik?
Liebe Grüße
Eva
