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Komplette Version Alle 2 Jahre neuer Schmerztherapeut?

Bandscheiben-Forum > Konservative & IGeL Behandlungen
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cat77
Hallöle!

Vielleicht erkennt mich einer wieder: Mittlerweile bin ich schon 30 J., ich habe seit 7. lebensjahr Morbus Crohn und/oder Colitis Ulcerosa (wahrsch. Mischform) und bin durch Cortison schwer Osteoporose-geschädigt: Die Wirbelsäule ist putt - BWK 12 ist keilförmig deformiert und bei LWK2 bis LWK5 sind alle Deckplatteneingebrochen, so dass ich diesen smilie smilie_bank.gif immer sooo sehr beneide.

Ja und mittlerweile weiss ich, was es heißt unerträgliche Schmerzen zu haben und nach einem langen Kampf sowohl für die Osteoporose als auch die Schmerzen die richtige Therapie zu erhalten, soll das Ganze nun zum teil von Vorne losgehen.

hammer.gif Gerade habe ich es geschafft mein Studium erfolgreich zu beenden, mein Diplom wird mir in Kürze zugesendet und dann beginnt der "Bewerbungs-Zirkus", also brauche ich meine ganze kraft.

Jetzt bin ich bei meinem Schmerztherapeuten etwas über 2 Jahre in Behandlung. Leider ist meine Schmerzmitteldosis im Ausnahmebereich (nicht meine Schuld - wäre die Medis alle lieber ganz los).

Am Anfang konnnte ich vor Schmerz nur noch schreien und man dosierte Durogesic Schmerzpflaster auf 200µg (ja, richtig 2 von den 100µg Pflastern)hoch, damit der Schmerz überhaupt nachlies. Ich hatte vor her das Gefühl als würde meine Wirbelsäule ständig an einer Stelle auseinandergerissen um dann auf alle Nerven zu knallen, die ich habe. Also wirklich zum aus dem Fenster springen.

Jetzt bin ich schon sehr lange bei 150µg eingestellt - es geht mir gut, ich kann klar denken, bin arbeitsfähig etc., ich kann meine physiotherapie machen, kann gut laufen (mit korsett) und sogar fahrradfahren und tanzen.

Schon vor einem halben Jahr hat mir mein Schmerztherapeut (dem ich eigentlich vertraut habe und von dem ich dachte, dass er mich niemals hängen lassen würde) angekündigt, dass wir bei einem Behandlungszeitraum von 2 Jahren Probleme mit Kasse u. Kassenärztl. Vereinigung bekommen würde. Er wird da scheinbar unter Druck gesetzt.
Also hab ich an AOK geschrieben und an die kassenärztliche Vereinigung, ob es in meinem Fall nicht eine Sondergenehmigung geben könne.

Die kassenärztl. Vereinigung hat mich einfach ignoriert und die AOK meinte bloß, dass mein Arzt sich vor dem normalen procedere drücken wollte (aufwendiges neues Gutachten mit endlos vielen Untersuchungen für mich und endlosem Verwaltungsaufwand...). Vielleicht hörte sich das wirklich an, als ob mein Arzt ein Drückeberger sei, aber dann hat mir mein Arzt gesagt, wie viele Schmerzpatienten er dauerhaft hat und ich verstehe ihn.

Die Regelungen der Krankenkasse allerdings verstehe ich nicht: Wieso soll ein Schmerzpatient nach 2 Jahren plötzlich shmerzfrei sein?
Das paradoxe ist: Die AOK zahlt schon weiter die teuren Schmerzpflaster nur, mein Arzt macht mir jetzt unbewußt bei jedem Besuch Vorwürfe oder schlägt so absurde Sachen vor wie in eine Schmerzklinik zu gehen (jetzt, wo ich mich bewerben muss???), als ob ich ein Suchtpatient wäre.

In Panik habe ich auf 125µ reduziert und habe nun wieder einige schlaflose Nächte. Und zwar vor Schmerz.

Ich weiß nicht - vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht ODER ABER weiß einen Schmerztherapeuten im Raum München, der auch mit Patienten, die sehr hohe Schmerzmittel-Dosierungen brauchen, Erfahrung hat ?

Naja - erstmal hat es mir gut getan das niederzuschreiben. Sorry, dass es so lang geworden ist.

Liebe Grüße

eure Cathy
Süßnase
Hallöchen,

ich versteh gerade überhaupt nicht, was Du meinst??? Ich bin seit vier Jahren bei derselben Schmerzambulanz...WO steht denn, dass man alle 2 Jahre den Arzt wechseln muss???

Ist das nur in Bayern so???

Liebe Grüße

Süßnase wink.gif
bibo
Hallo Cathy,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Diplom! Super, dass Du das (trotz allem) durchgezogen hast!

Ich kenne diese zwei-Jahres-Begrenzung auch nicht. Ich bin seit drei Jahren bei uns in der Schmerzambulanz und habe nicht gehört, dass dies ein Problem sein soll.

Und schließlich möchte ich Dir sagen, dass es m.E. nicht richtig ist, die Medikamentendosis zu ändern, wenn man gut eingestellt ist. Aber ich glaube, das weißt Du auch. Wem nützt es, wenn Du vor Schmerzen nicht schlafen kannst und dann tagsüber nur "neben Dir" stehst? Dir doch sicher nicht.

An Deiner Stelle würde ich den Schmerztherapeuten das nächste Mal darauf ansprechen und ihn fragen, warum er Dich nach zwei Jahren nicht mehr behandeln kann. Deine Krankenkasse hat dies nicht bestätigt...

Ich wünsche Dir alles Gute!

Bibo

Christl
Hallo Süßnase wink.gif

eigentlich ist das nicht nur in Bayern so.

Klick mal hier

Ich such mal weiter, was ich noch finde zwinker.gif


Christl winke.gif


Hier nochmal was


So, hier von der KVBerlin

Klick
Süßnase
Hallo Christl,

uuuuuuuuuuuupps, dat hab ich nich gewußt!

Bisher haben die Docs auch nix davon erzählt...

Dein letzter Link informiert jedoch darüber, dass nach zwei Jahren eine sogenannte Schmerzkonferenz stattfinden soll, ABER die Behandlung geht ja trotzdem weiter...

Übrigens hab ich meine Schmerzdocs auf eine Psychotherapie angesprochen, da bekam ich zur Antwort: "Blödsinn Frau S. ..sie haben doch wirklich was!" zwinker.gif

Nun, es sieht so aus, dass es auf die jeweiligen Ärzte ankommt...

@ Cat

Übrigens HUT AB, dass Du Dein Diplom gemacht hast!!!

Lass DIch nicht verunsichern und nimm Deine Medis so, dass sie auch helfen!

LG

Süßnase wink.gif
Mesha
hallo christl,
ich kenne mich damit zwar nicht aus aber es hört sich für mich auch sehr komisch an.
wende dich doch mal direkt an die kassenärztliche bundesvereinigung www.kbv.de und frage mal dort nach.
ich hab die dumme vermutung, dass dein doc eine qualifizierung nicht hat und die übergangsfrist evtl. ausläuft. ist aber wirklich nur eine vermutung.
was ich gefunden habe, ist das hier:
http://tinyurl.com/34zutv
ob dir das jetzt hilft, weiß ich nicht. wenn du was raus bekommen solltest, bin ich aber auch neugierig.
grüße
mesha
MartinaW
wink.gif Hallo ihr,

mir hilft der Artikel von Mesha!

Da steht ja drin, dass ein Schmerztherapeut mind. 4 Tage die Woche für 4 Stunden Sprechstunde haben muss!

Meine Schmerzambulanz im KKH wurde jetzt gerade auf 2 x2 Stunden Sprechstunde pro Woche runter reduziert, was ja gar nicht geht.

Und ganz zufällig habe ich jetzt nach 23,5 Monaten Schmerztherapie, über meine Psychotherapeutin die Möglichkeit an einer Schmerzkonferenz teilzunehmen. Da hab ich ja sogar mal Glück, dass das vor Ablauf der 2-Jahresfrist passiert ist tongue.gif

Viel Glück und Erfolg bei euren Schmerztherapien,

lG Martina winke.gif
Lazarus
Der Hammer! In mir reift langsam der Entschluss, der Schmerzliga beizutreten.
Man sollte wirklich aktiv werden und sich nicht diskriminieren lassen!

Ich hab meinen Magister auch nur mithilfe von Medikamenten machen können. Und immer wieder musste ich auch drum kämpfen ernstgenommen zu werden.
"Jaja, Sie haben Prüfungsstress ..." Oft genug so Sprüche gehört.

Wie es in dem einen Artikel schon ganz richtig gesagt wird: Ein Diabetiker steht auch nicht plötzlich vor dem Behandlungsstopp. Man darf heutzutage wohl kein Schmerzpatient sein! Dass man auch noch dafür bestraft wird, als ob's nicht schon schwer genug wäre.

In unserer Schmerzambulanz wollten sie mich auch für längere Zeit in ein Verhaltensmedizinisches Zentrum stecken. Dass ich auch grade in der Poststudiumsphase war, auch von irgendwas leben musste, sprich, Geld verdienen, ist von denen abgeprallt wie von nem Eisklotz. Kamen immer so superintelligente Sprüche, ob ich denn den Rest meines Lebens Medis schlucken wolle. Was in meinem Fall, mit 31, etwa 40-50 Jahre wären.
Dass es zwischendrin, mittelfristig, vielleicht auch eine Heilung gibt, in Einklang mit, parallel zu meiner ind. Lebenssituation - das stand für die Weißkittel gar nicht zur Debatte.

Sorry, wenn ich hier etwas emotional werde, aber sowie ich derartiges lese, geht mir das Messer im Sack auf.

Gruß, Lazarus
Hermine
Huhu Ihrs,

also das ist mir ehrlich gesaagt recht neu dass man quasi alle 2 Jahre einen neuen Schmerzi suchen muss .... schulterzuck.gif

Wenn dann hat das evtl. wirklich was mit den Qualitätssicherungsvereinb. für Schmerztherapeuten zu tun ... die sind ja zu einiges verpflichtet wenn sie so und so viele Patienten im Quartal behandeln - ich werde mich die Tage mal direkt an der "Quelle" erkundigen zwinker.gif

Ich bin bei meinem Schmerzi jetzt ins 7. Jahr und bekomme schon lange Stufe III Medis von ihm schulterzuck.gif

Cat, wie begründet denn Dein Schmerzi den Aufenthalt in einer Schmerzklinik (meinst Du jetzt stationär zur behandlung oder dass Du da auch weiter ambulant behandelt wirst (ich glaube ich habe gerade einen "auf der leitung stehen" und kann nicht ganz folgen)

LG
Hermine winke.gif
cat77
Hallo ihr Lieben!

Sorry, dass ich mich für eine Weile ausgeklinkt habe...erst mal vielen, ganz lieben Dank für den lieben Zuspruch und so manche hilfreiche Info und so manchen Rat.


Das alles hat mir erstmal gezeigt, dass ich mit meiner extrem-morphium-dosierung nicht alleine dastehe.

Ich weiß nicht mehr, wer das gefragt hätte, aber die Arzthelferin (!!!! das finde ich eigentlich schon den Hammer) hat scheinbar dem Arzt etwas vorgeschlagen, so nach dem Motto: Schmerzklinik um langsam die Dosis zu reduzieren.
Ich hab dann natürlich gesagt, dass ich die Schmerzen doch habe und das eine Reduktion nur in Frage kommt, wenn auch die Schmerzen besser werden.

Übrigens geht es mir schlechter und zwar melden sich nun die Brustwirbel.

Weiß den einer in München einen wirklich guten Schmerztherapeuten, vielleicht auch einen Wirbelsäulenspezialisten, der sich mit Osteoporose auskennt.

Ich hab einiges durchgemacht and so langsam kriech ich psychisch und physisch aufm Zahnfleisch!!!

Och hab zwar ein ganz gutes Korsett (Spinomed) und trage immer Unterhemden mit Stützfuntion, aber momentan habe ich akute Schmerzen, die unberechenbar eintreten, egal, ob ich mich bewege, liege oder sitze.

Am schlimmsten ist es, wenn ich mich schlafen lege, ich kann ja sowieso nur auf der Seite und egal wie vorsichtig ich bin hab ich im Bereich Übergang zw. Lenden- u. Brustwirbeln furchtbare Schmerzen, die sich erst nach einigen Minuten wieder beruhigen.

Gerade jetzt, wo ich mich bewerben müsste, klappe ich rückentechnisch wieder so böse zusammen.

Solch unberechenbare Schmerzen zermürben und ich mache jetzt mal einen Termin mit meinem Schmerztherapeuten aus um Tacheles zu reden.

Momentan hätte ich gute Lust mir die Kugel zu geben....seit meinem 7. Lebensjahr mach ich diese Sachen schon mit, erst die chronisch entzündl. Darmerkrankung all die Jahre und dann die Folgen der Medikamente, die evtl. sogar verhinderbar gewesen wären, wenn einer der Ärzte auf die glorreiche Idee gehabt hätte vor langen Jahren schon mal eine Knochendichtemessung zu machen.

Entschuldigd das Bad im Selbstmitleid, aber zur Zeit habe ich Angst ins Bett zu gehen und das kann doch so nicht weitergehen.

Ich bekomme keine Medis für die SChmerzspitzen, außer Tramal und Novagin (über die sich mein Rücken wohl eher totlacht hammer.gif ) mit der Begründung, dass man angeblich nicht zwei verschiedene Morphium-präparate verschreiben darf.
Warum das dann im Krankenhaus geht, kapier ich halt auch nicht.

Ich hab halt langsam echt keine Kraft mehr. Das ist auch keine gute Zeit, weil mein Dad recht plötzlich am 3. Okt. 2007 verstorben ist.

Ja - jetzt hab ich euch mein Herz ausgeschüttet traurig2.gif und hoffe, die Admins sind mir nicht böse, dass ich halt etwas über das Medikamenten-thema hinausgeschossen bin.

Hat mich aber sehr gefreut, dass doch einige geantwortet haben smilie_bank.gif Diesen Smilie beneide ich immer, weil ich soooo aufpassen muss, wie ich mich lege.
Ich freue mich weiterhin üner tips und guten Rat, denn der ist in meiner Situation teuer.

wink.gif Liebe Grüße und bis bald
eure cat oder Catherine
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