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Komplette Version Frage zur Schmerzentwicklung

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Teffi
rock.gif

Also irgendwie kann ich das gar nich richtig glauben, dass ich so krank sein soll!

Am 8ten diesen Monats begann abends ein leichtes Kribbeln im Zeh (Da denkt man sich noch das wären Durchblutungsstörungen vom vielen Sitzen (Versicherungskauffrau im Innendienst... heisst mind. 8 1/2 Std. sitzen am Tag)... am nächsten Tag weitete sich das Kribbeln auf Waden und Schienbein mit einem leichten Taubheitsgefühl aus. Am Freitag bin ich dann aufgewacht und der Scham- & Pobereich sowie die Innenseite meiner Oberschenkel waren taub.

Meine Hausärztin schickte mich mit dem Verdacht des Bandscheibenvorfall am selben Tag zum Neurologen. Der wiederum glaubte nicht an Bandscheibenvorfall, schickte mich aber trotzdem direkt ins MRT da er noch schlimmeres vermutete.

Diagnose: beidseitiger schwerer Massenprolaps im Lendenwirbelbereich mit hochgradiger Spinalstenose und Kaudasyndrom. Er sagte das Kaudasyndrom könnte sich noch verschlimmern (Blaseninkontinez etc.) und in einem solchen Falle müsste ich mich umgehend melden. Habe nun gelesen, dass man dann innerhalb von 24 Stunden operieren muss, damit keine bleibenden Schäden entstehen.

Erstmal bekomme ich jetzt wie gewöhnlich (bin froh darüber) eine konservative Therapie. 5 Kortisonspritzen (letzte hab ich gestern hinter mich gebracht) mit all ihren Nebenwirkungen und Krankengymnastik. Da ich sonst keine Schmerzen hatte (was irgendwie sowieso alle verwundert, wollte ich am Montag nach der Diagnose gern auch arbeiten gehen. Die Ärztin hat mir zwar sehr abgeraten, aber letztenendes hatte ich doch etwas Angst um meinen Job. Am ende des Arbeitstags, war ich dann auch sichtlich am Ende. Ich weiß allerdings nich ob das von den Kortisonspritzen kommt (furchtbare Übelkeit und Bauchkrämpfe - Rücken tat dann auch weh), sodass mich die Ärztin doch erstmal bis einschließlich 29.01. krankgeschrieben hat.

Durch die Kortisonspritzen und die Krankengymnastik ist das Taubheitsgefühl nach und nach besser geworden und heute bin ich das erste mal aufgewacht und habe gar kein Taubheitsgefühl mehr. Dafür werden zum ende des Tages die Schmerzen jeden Tag schlimmer im Rücken. Gestern tat mir sogar die linke Pobacke weh und die Beine fühlten sich ganz schwer an, als ob da einer dran reißt.

Und nun meine Frage: Wie is das bei euch? Gibt es eine langsame Steigerung der Schmerzen (muss ich mich darauf gefasst machen, dass die Schmerzen schlimmer werden?)
Hattet ihr von Anfang an Schmerzen und seit ihr deswegen zum Arzt gegangen?

Ich weiß ich hab jetzt n irre langen Text geschrieben (sorry) aber das musste jetzt mal sein schulterzuck.gif
Ave
Eine genaue "Anleitung", wie sich der Schmerz entwickelt, kann Dir leider niemand geben.
Es gibt mit Sicherheit viele Leute, die einen BSV haben und gar nichts davon wissen, weil er keinerlei Probleme bereitet.
Und andere könnten schon die Wände hochgehen, weil die BS leicht vorgewölbt ist - man kann das nie genau sagen, wie sich Schmerz verhält.

Warst Du mit Deinen Bildern schon mal bei einem Neurochirurgen? Ich denke, der ist die bessere Adresse als der HA, auch wenn der oder die noch so kompetent ist. Mit Zahnschmerzen geht man ja auch zum Zahnarzt.

Bekommst Du jetzt irgendwelche Medikamente?
Teffi
biggrin.gif Danke für deine Antwort...

Ich war noch nich beim Neurochirurgen. Der Neurologe meinte das wäre zu früh... wenn sich allerdings nichts ändert (was es ja getan hat mit Hilfe der Kortisonspritzen) müsste er mich dem Neurochirurgen vorstellen)

Mich beschäftigt nur die Frage, ob es üblich ist, das Schmerzen eher abrupt auftauchen oder ob sie sich auch nach und nach entwickeln können.

Ich hatte letztes Jahr um diese Zeit sehr starke Rückenschmerzen, sodass ich meinen Rücken kaum noch gerade machen konnte. Konnte mich sogar nicht n´mehr gerade an die Wand stellen.
Da sind die Schmerzen auch erst nach und nach schlimmer geworden. Damals war ich allerdings nicht beim Arzt. Ich hab mir beim schlafen n Wärmekissen in den Rücken gepackt und nach ca. 2 bis 3 Wochen war alles wieder gut. Hatte gedacht des wär n Hexenschuss oder so.

Bekomme jetzt Voltaren Resinat und omeprazol-biomo gegen Übelkeit
Nicoline
Hallo Teffi, wink.gif

mensch, lasse Dich mal ganz dolle drücken! smilie_troest.gif Du bist ja auch noch so jung!

Ich kann mir schon gut vorstellen, daß du im ersten Moment nach der Diagnose die Welt erstmal nicht mehr verstanden hast. Das erscheint einem irgendwie ganz unwirklich. Da ich selber auch erst 28 Jahre alt bin und meine Bandscheibenvorfälle (+ ein operierter Massenprolaps) seit 4 Jahren habe, kann ich dich ganz gut verstehen. Meine Vorfälle sind allerdings in der Brustwirbelsäule. Bei mir haben sich die schmerzen nach einer gewissen Zeit auch verschlimmert und anfangs hatte ich im Grunde auch keine Schmerzen, außer ein drückendes Gefühl am Brustbein und zwischen den Schulterblättern. Bei mir fing das ganze eigentlich an mit Blasen- und Darmproblemen, da der Vorfall auf das Rückenmark drückte.

Du siehst also, Schmerzen sind nicht immer auch das erste Symptom.

Ich denke, du hattest vorher keine schmerzen und bekommst sie erst jetzt nach der Cortison-Spritze, weil der Druck auf Konus und Cauda (Nervenstrang) durch die abschwellende Wirkung des Cortisons nun langsam etwas zurückgeht. Durch den massiven Druck auf die Nerven durch den Massenprolaps war das Schmerzempfinden der Nerven anfangs wahrscheinlich aufgehoben. Jetzt, wo der Druck auf die Nerven weniger geworden ist und sie wieder durchblutet werden, kehrt auch das Schmerzempfinden zurück und so reagieren sie nun mit Schmerz auf den Druck durch den Bandscheibenvorfall. In Deinem Falle ist das zwar sehr unangenehm, aber es ist wohl eher ein gutes Zeichen.

Bei mir war im übrigen ähnliches passiert. Aufgrund eines BSV in der BWS habe ich eine inkomplette Querschnittslähmung. Ich wurde zwar im Mai 2006 operiert, aber die OP kam leider zu spät für mich und mein Rückenmark. Kurz vor der OP hatte ich keinerlei Schmerzen mehr in den Beinen, aber nach der OP/Dekompression des Rückenmarkes kamen die Schmerzen langsam wieder. Auch für mich ist es ein Zeichen der Regeneration der Nerven.

Bei Deinem Befund solltest du trotzdem sehr vorsichtig sein, denn mit einem Kaudasyndrom ist echt nicht zu spaßen. Sollten die Ausfallserscheinungen wiederkehren und zunehmen, dann solltest Du mit einer Operation nicht lange warten, sicher nicht in Deinem Alter.
Auch wenn du irgendwelche Veränderungen Deiner Blasenfunktion oder Darmfunktion bemerkst, solltest du dringend zu einem Arzt gehen. Ich würde Dir dafür einen Urologen empfehlen, der mal eine Restharnmessung durchführt. Nicht immer zeigen Blasenprobleme durch eine Inkontinenz.

Ich wünsche dir ganz viel Glück und gute Besserung!

Liebe Grüße von Nicoline winke.gif



Nicoline
Ach ja, ich denke im übrigen, Du bist bei einem guten Neurologen auch erstmal ganz gut aufgehoben. Du solltest da allerdings dann regelmäßig hingehen zu Kontrollen, damit Änderungen des neurologischen Status sofort bemerkt werden und eventuell gehandelt werden kann.
Teffi
Danke für die lieben Antworten... Nicoline!
Es is echt n Schock für mich gewesen (is es eigentlich jetzt noch) aber wenn ich deine Geschichte so höre, da wird einem doch ganz anders ums Herz.

Hast du denn schnell reagiert als du gemerkt hast, das was nich in Ordnung is?
Mein Vater hatte vor ca. 15 Jahren n schlimmen BSV und is leider sehr spät zum Arzt gegangen, sodass er operiert werden musste, weil er Lähmungserscheinungen hatte usw.
Heute gehts ihm dank der OP wieder viel besser und er kann wieder alles bewegen... mit dem Rücken hat er trotzdem immer Malesse

Was du sagst in Bezug auf das Nachlassen des Taubheitsgefühls in Verbindung schlimmer werdenden Schmerzen finde ich sehr plausibel... bin aber hochentschlossen alles dafür zu tun, damit es keine chronischen Schmerzen werden. Viel Sport hab ich sowieso immer getrieben und auch die Ärzte sagten, dass ich einen sehr kräftigen Rücken habe. Momentan fehlt mir das Volleyballspielen ziemlich (mache ich seit ich 12 bin). Aber die Erschütterung ist wohl erstmal nich gut. Es fällt mir recht schwer vom Jogging aufs Walken umzustellen und statt Brust- Rückenschwimmen zu gehen, aber das werd ich bestimmt auch bald wieder alles können.

Ich wünsch dir alles Liebe und hoffe, dass du dich noch weiter erholst (ist so traurig... besonders wenn man noch so jung is) troest.gif
Hermine
Hallo Teffi,

dem was die anderen geschrieben habe kann ich nur zustimmen.

Was ich auch ganz wichtig finde dass man sich jetzt wirklich nicht ganz so viele Gedanken darum machen sollte was jetzt an Schmerzen kommen kann oder wird ...... ich bin der Meinung dass dann die vielen Sorgen udn gedanken um den Schmerzn dann doch sehr schnell dafür sorgen können dass der Körper Dir Schmerzen signalisiert sprich Deine Psyche kinnkratz.gif

Es ist sehr erfreulich zu lesen dass es Dir schon besser geht als anfangs - also schlägt die bisherige Therapie ja bereits an was doch schon super ist. smilie_up.gif und eigentlich schon ein grosser Erfolg auf dem aufbauen muss.

Ganz wichtig ist eben halt auch der Muskelaufbau und vorallem der Erhalt der Muskeln (da Du ja sporltich bist dürftest Du wissen was damit gemeint ist zwinker.gif ) - nur eben jetzt erstmal sanfter als beim Volleyball und ich finde es super gut - auch wenn es erstmal schwerfällt den geliebten Sport erstmal beiseite zu schieben - dass Du bereits auf andere Sportliche Betätigung umgestiegen bist smilie_up.gif , die richtige bewegung ist halt jetzt und in Zukunft wirklich dass A und O und eben auch der museklaufbau und Erhalt in Zusammenhang mit ewiner vernünftigen Ernährung und ausreichender Flüssigkeitzufuhr für die "Mukis".

Ich drücke Dir ganz dolle die Daumen dass es jetzt stets bergauf geht und vorallem habe Geduld und sei Konsequent und verschwende bitte nicht zuviele Gedanken daran wie der Schmerz werden könnte.(was Dir auch keiner wirklich beantworten kann - wie auch schon bereits geschrieben wurde)

LG
Hermine winke.gif
Hermine


Doggy000
Um Gotteswillen Treffi kopfklatsch.gif
Hörmal zu deine Situation ist Hochgradig Gefährlich!!!!!

Siel nicht mit deiner Gesundheit vogel.gif
Du hast einen Massenvorfall mir hochgradiger Spinalkanalstenose und vorallem CAUDA-SYNDROM!!!!!!

Du hast keine Wahl ausser einer OP!!!Das ist kein Scherz !!!
Da bringen konservative Maßnahmen überhaupt nix.Diese können den Spinalkanal eher nochweiter verschlechtern.
Stelle dich SO SCHNELL WIE MÖGLICH bei einem NEUROCHIRURGEN vor.Vergiss den den blöden Neurologen.Das ist ja Fahrlässig.
Bei solchen Symptomen denkt jeder Arzt an einen BSV mit Cauda-Syndrom und da wundert esv mich schon,dass er sagt er glaube nicht dran.Bestimmt hat er sich irre leiten lassen von der schnellen Enticklung,weil er noch neu ist als Assistenzarzt.Kann zwar passiern ist aber ärgerlich.
Kortison hat die Nerven zwar etwas zum Abschwillen gebracht,aber der Massenvorfall mit der Spinalkanalsteose ist immernoch da und glaube mir,dass es sich nicht von selbst rückbilden wird (weil es so gross ist).Durch Kortison hast du kurzfristig Linderung,aber durch ständiges Bewegen oder Sitzen wird mehr BS Gewebe nachrutschen.

Wie gefährlich deine Lage ist kann ich dir anhand meiner Situation zeigen.
War auch wie du in derselben Situation.LWS-Bereich.Auch mit Cauda-Syndrom.
2 unhabhängige NC Profs wollte mich sofort operieren mit der Diagnose.Habe beim 2ten (wegen endoskopischer OP Methode) ja gesagt und Termin in 4 Wochen geholt.Hatte auch keine Schmerzen wie du.Dachte auch wäre nix besonderes.Konnte auch nicht gerade stehen.
Nach 1 halb Wochen Warten auf OP verschlimmerte sich meine Situation aus der Ruhe heraus.
Plötzlich Druckgefühl in der Blase,als ob ich pinkeln müsste.Urinstrahl sehr abgeschwächt.Ziehen im Genitalbereich und Kibbeln im Bereich Penis.
Gottseidank keine Reithosenanästhesie (Hypästhesien im Bereich der Oberschenkelinnenseiten und Po).
Nur Hypästhesie re Oberschenkelaussenseite (was ich immernoch post-OP habe,weil zu lange gewartet und Nerv defekt).
Ich bin am anderen Tag sofort notfallmäßig operiert worden!!!!
Spiele nicht mit deiner Gesundheit,weil dann hast du die Symptome Lebenslang.
Bin froh,dass die Blasenstörungen und alles andere weggegangen sind.Hat 2 Wochen gedauert,aber das kahm weil ich auch wie du nach Entwicklung 3-4 Tage hinausgezögert hatte.

Glaube mir bei einer hochgradigen Spinalkanalstenose mit Cauda hat man KEINE WAHL ausser OP!!!!!!!! augenbraue.gif
Bitte morgen ins Krankenhaus und bei einem Oberarzt vorstellen!!!!
KG ist in diesem Stadium ABSOLUT KONTRA.

Meine Diagnose war : L4/5 Massenprolaps mit hochgradiger Spinalkanalstenose mit Caudasyndrom.

Hatte mich 2007 operien lassen.Endoskopische OP.
Bin auch 29 J alt und muss dir sagen nach OP geht es mir super.Sport nach 7 Monaten post-OP.

Also alle anderen haben eine Wahl,aber nicht solche die diese Diadgnose haben.

Viel Erfolg
Ich drücke dir die Daumen,dass bis jetzt keine irreversiblen Schäden entstanden sind.
An dieser Stelle muss ich sagen,dass die Infos von den anderen Leute absolut FALSCH sind!
Ich sitzte im Moment geschock vor dem PC,wie fehlgeleitet du wirst.

Nachtrag:Dein furchtbare Übelkeit und Bauchkrämpfe kommen mit sicherheit von dem Cauda-Syndrom,weil die Darmnerven in mitleidenschaft gezogen wurden und das Sitzen engte den Kanal nochmehr,sodass diese Symptomatik entstanden ist.
Ohoh.......
Teffi
smhair2.gif o man... du sprichst genau das aus, was ich die ganze Zeit schon denke.
Überall wo ich über Caudasyndrom nachlese wird direkt gesagt, dass dies der äußerste Notfall ist und sofort operiert werden müsste. Habe heute eine Zweitmeinung vom Spezilisten eingeholt. Der sagte auch es wäre völlig unüblich, dass man bei einem Caudasyndrom nicht direkt einen OP-Termin vereinbart. Allerdings wären es sehr gute Zeichen, dass die Symptome des Caudasyndrom jetzt nachlassen und scheinbar wieder Platz im Spinalkanal vorhanden ist. Er hat mir geraten die Sache noch nicht auf sich beruhen zu lassen, da mit Cauda eben nicht zu spaßen sei. Er hat mir geraten mich nochmal mit meinem Neurologen zusammenzusetzen und seine Pläne und weiteres Vorgehen zu besprechen. Hier bin ich jetzt aber wie man sich sicher vorstellen kann etwas verunsichert ob die Therapie von dem Neurologen jetzt richtig war oder eher extrem fragwürdig rock.gif
Doggy000
Zitat
heute eine Zweitmeinung vom Spezilisten eingeholt


Hallo Treffi wink.gif

ja das Problem ist,dass du eine tickende Zeitbombe bist.Im warsten Sinne des Wortes.
Mache um Gotteswillen keine Auslandsreisen.
Habe hier mal meine MRT Bilder hochgeladen,damit du es mit deinen Bildern vergleichen kannst.

(Bild ist ein Monat vor Cauda-Syndrom)
http://www.pictureupload.de/pictures/23010...ufzeichnen1.JPG
http://www.pictureupload.de/pictures/23010...ufzeichnen2.JPG

Auch bei mir waren alle verwundert,dass ich keine Schmerzen hatte und nur nicht ganz aufrecht stehen konnte (Schonhaltung nach vorne).Hatte selber auch das Gefühlt gehabt,es sei nix ernstes,aber dem war nicht so.

Frage:Ist dieser Spezialist ein Neurochirurg?Wenn nein,dann würde ich mich schnell bei einem Arzt (und zwar bei einem Oberarzt,falls du nur Kassenpatient bist) vorstellen.Am besten darauf drängen mit dem Prof. zu sprechen,weil du Cauda Syndrom hast,weil dies ja keine Lapalie ist wie ein normaler BSV!
Und erfrage wer solche OPs häufig macht und Erfahrung hat bzw. welche Art der OP man dir anbieten würde.Natürlich erst wenn man dort sagt,dass es sein muss.Ausserdem würde ich dir zu einer endoskopischen OP raten (zwar unüblich bei solchen Fällen,aber man ist schneller wieder fit).Viele werden dir offene OPs anbieten.

Es mag etwas negativ klingen,aber um eine OP wirst du nicht rum kommen,weil solche grossen BSV (mit bginnenderm Cauda Syndrom) sich nicht alleine rückentwickeln.
Ich habe das Glück in einer mediziner Familie zu leben und daher hatte ich erleichterten Zugang (als Kassenpatient) die experten Meinungen von führenden Profs in Nord- und Süddeutschland zu meiner Situation zu erfahren.
Jeder war der Meinung,dass sich solch ein BSV nicht zurückbildet.
Alle rieten mir schnell zur OP und wie ich schon sagte lies ich mich überreden zu einer OP-Termin in 4 Wochen.Und was passierte:Nach 1 Woche Notfall mit Cauda.Tja die Leute hatten recht.
Ich weiss als Junger Mensch (ich 29) hat man schon Angst,aber jeden Tag mit der Angst zu leben,dass man als Bombe exlodieren kann?!!Und keine Auslandsreisen machen zu können!Und immer bei jeder kleinen Veränderung zu zweifeln!Mit einer blöden Schonhaltung rumzulaufen!
So Eingeschränkt zu sein in der Lebensqualität?rock.gif!!!

Ist es dies Wert in jungen Jahren!

Das Problem ist nicht OP ja oder nein,eher OP jetzt oder später.Dies ist die Auswahl!
Ich hatte mit meiner kritischen Situation (siehe Bilder) nach Enstehung 9 Monate gewartet auch konservsatives versucht,aber letztendlich ---> Blasenstörungen sofort Notfall-OP.

Wenn du warten willst,dann gehe bei Veränderungen wie Blasenstörungen oder Mastdarm sofort zum Arzt.Stehe in engen Kontakt mit deinem Arzt (NCler oder Neurologe).Sollte schon ein Oberarzt sein,weil viele Assistenzärzte zwar nicht schlecht sind,aber aufgrund von Erfahrungsmangel Situationen schlechter einschätzen.

Blasenstörungen:Urinstrahl abgeschwächt,Drück im Bereich der Blase als ob man pinkeln muss aber Blase leer,ziehen oder Schmerzen im Genitalbereich/Analbereich.
Darmstörungen:Probleme im Analbereich,Verstopfung oder Durchfall,Analreflex abgeschwächt etc...
Paresen,Reithosenanähstesie....
Weil dann ist es sehr sehr ernst und innerhalb von 12-24 Stunden muss man operiert werden.
Das Problem ist dann,wenn man zu lange wartet bleibt dies für immer und ich denke dann mit irgendwelchen Kathetern oder Analausgängen zu leben als junger Mensch ist noch schlimmer,als eine BSV OP.Im schlimmsten Fall durch Paresen nicht mehr laufen zu können ist noch schlimmer.
Klar wächst eine entfernte BS nicht wieder nach,Gefahr von Vernarbungen sind gegeben und der Bereich stellt eine Schwachstelle dar,aber es gibt ein Leben nach der OP ( siehe mich).
Wenn man bewusster aus sein Rücken aufpasst kann man nach mehrmonatiger Pause wieder seine alten Sportarten betreiben.

Will dir auch keine Angst machen,aber achte in deiner Situation auf alle Veränderungen und zögere nicht sofort in KH zu gehen.Gegen warten spricht ja nichts,wenn die Symptome zurückgegangen sind,aber bei Wiederentwicklung ist eile geboten.Lies dich auch in das Thema Cauda ein,damit du alle Symptome kennst.
Ich weiss,ist ne blöde Zeit des Abwartens immer mit innerlichen Ängsten,aber hoffentlich wirds durch ein Wunder besser.Ansonsten vorsorglich würde ich mich auch informieren,wo man gute OPs macht (nur im Falle des Falles).

P.S.:Wenn ich jetzt in deiner Situation wäre mit "Cauda",so hätte ich mich für eine OP entschieden,weil es stellt ein Notfall dar und es ist wirklich unüblich zu warten.Solange du kein Cauda hast ist OP eher nicht zwingend.Aber wie gesagt jeder ist sebst verantwortlich für seine Gesundheit.

troest.gif
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