Hallo ihr Lieben,
ich will wenigstens kurz die Erfahrungen/Fakten hier einstellen:
Bin am 16. 12. in die Klinik, für den 17. war der Tisch bestellt *muuuah*, war um 8:00h auf der Schlachtebank und um 9:30 habe ich in der Intensivstation die Augen das erste Mal (wissentlich) geöffnet. Ist dort so usus mit 24 Std. Intensiv. Den wintertauglichen Rollkragen hatte ich schon ein paar Tage vorher angepasst bekommen und beim Wachwerden bereits um. Darf dieses lästige Ding nur zur Körperpflege ablegen und bin heilefroh, dass mich sowas nicht im Hochsommer bei 35°C trifft. (positives Denken = pD) Geschnitten wurde quer um in C5/6 einen cage einzubauen. Für alles andere war das Myelopathiesignal zu groß. Am 21.12. habe ich dann mitsamt der selbstauflösenden Näherei die Klinik wieder verlassen und bis die dort ausgehändigten Medis alle waren, ging es mir auch prächtig. Seltsamer Weise stellten sich nach dem Absetzen der (Schmerz- und entzündungshemmenden) Medis auch ein Teil der neurologischen Ausfälle wieder ein - abgesehen von den Schmerzen. Im Nachhinein ist es ein Nachteil kurz vor den Feiertagen entlassen zu werden, weil es ein unsäglicher Kopstand ist an "Drogen" heranzukommen (Vertretung der Vertretung des Vertretungsarztes...).
Aktuell sind mir bis heute, also knapp zwei Wochen nach der OP etwa 75% der Schmerzen/Beeinträchtigungen geblieben.
Ich habe etwa drei Monate gebraucht um das auszubilden was mich gequält hat und werde wohl auch drei Monate brauchen bis das alles wieder weg ist. Die KK-Mieze, die ich ohnehin ins Herz geschlossen habe, pennerte auch bereits am Entlassungstage mit Reha rum aber laut NC machen wir erst am 30 Jan neue Bilder und bis dahin ist gefälligst ruhig halten und Krawattenpflicht.
Wenigstens mit beiden Händen tippen geht wieder und wenn es nicht zu lange zu kalt war, kann ich auch fast wieder normal gehen.
Daß ich seit Mitte September nun nicht mehr arbeite, nervt in erster Linie mein mir gesetzlich zugewiesenes Glück, meine zukünftige Witwe.
Scherz beiseite: Ich würde auch lieber heute als morgen arbeiten gehen - da ich ja weiß, was für ein ungeduldiger Patient ich bin.
Ich wünsche allen einen schmerzfreien Jahreswechsel und ein ebensolches und gesundes neues Jahr!
eroc