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Komplette Version Hilfe, starke Muskelverkrampfungen, BWS 5/6

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Chr.Baz
traurig2.gif Brauche dringenden Rat:

Ich habe seit 11 Monaten krampfartige Schmerzen, ausgehend vom Solaplexus vorne, die in die Rippen seitlich ausstrahlen und den Oberbauch hart werden lassen.
Im Rücken krampfartige Schmerzen, die ebenfalls bin in die Rippenenden ausstrahlen und weiter bis zum Gesäß gehen.
Richtige krampfartige Schmerzen treten vor allem dann auf, wenn ich sitze und mich nach vorne beuge. Z.B. wenn ich am PC arbeite. Ich spüre dann auch einen Druck auf der Wirbelsäule hinten. Leider arbeite ich ausschließlich am PC, daher nicht arbeitsfähig.

Es wurde bereits vor 10 Monaten ein BV in der BWS 5/6 festgestellt sowie eine Vorwölbung BWS 6/7.
Zur Zeit befinde ich mich in der Schmerztherapy, 300 mg Lyrica morgens und abends sowie 4 mg Tilidin morgens und abends haben die Schmerzstärke von 70 auf 50 gesenkt, solange ich keine sitzende Haltung einnehme und keine schweren Sachen über ca. 2 Kg trage.

Habe bereits 3 PRT`s hinter mir, die bis jetzt keinen Erfolg gebracht haben.
Nach der PRT ging es mir zunächst schlechter, nach ca. 4 Wochen war dann in etwa die gl. Schmerzstärke wie vor der PRT.

Ich habe jetzt am Donnerstag mit einer Wiedereingliederung angefangen. 3 Stunden erstmal. Dies hatte bis jetzt zur Folge, das ich wieder voll in die Verkrampfung ging. Es fühlt sich so an, als wenn jemand ein Korsett immer enger schnürt. Die Verkrampfungen die in den tieferen Muskelschichten stattfinden, können dann wieder tagelang anhalten. Da helfen auch die Schmerzmittel zur Zeit nicht richtig weiter.

Ich habe nun heute erstmalig von der Diagnose einer Foramenstenose gelesen, und empfand dort meine Schmerzen als ganz gut beschrieben.

Da mein Krankheitsbild nicht so recht zu einem normalen BV BWS 5/6 paßt, bin ich weiter am recherchieren, da ich seit drei Tagen mich kaum bewegen kann.

Hat vieleicht irgendjemand die gleichen Schmerzen wie ich und kann von seinen Erfahrungen schildern?

Ich kann mich doch nicht schon wieder auf der Arbeit abmelden! Deren Geduld ist nach fast einem Jahr wohl auch bald am Ende.

Wäre schön, wenn sich jemand meldet.
Liebe Grüße
Christina traurig2.gif
Frauke
Hallo CHristina!

Auslöser für solche Krämpfe kann natürlich vieles sein. Hat mal ein Ortho oder Physio nachgesehen, ob vielleicht Rippen blockiert sind?

Ich kenn solche krampfenden Schmerzen durch Rippenblockaden.

Das ist jetzt auf gar keinen Fall eine "Diagnose", nur eine Frage.

winke.gif Frauke
Chr.Baz
Hallo Frauke,

vielen Dank für deine Antwort, dies ist alles von meinem Osteopathen und meinem Physiotherapeuten durchgecheckt worden. Da ich die Muskelverkrampfungen schon seit 11 Monaten habe, geht man davon aus, das dies zu meinem Krankheitsbild zählt. Leider gibt es anscheinend nur ganz wenige mit BV in der BWS. Wäre daher schön, auch einen Leidensgenossen zu finden, der mir über seine Situation schildern kann.

Liebe Grüße
Christina angel.gif
Nicoline
Hallo Christina, wink.gif

die von Dir geschilderten Beschwerden passen sehr wohl zu einem Bandscheibenvorfall in der BWS.
Die Muskelverkrampfungen, die Du beschreibst sind Verspannungen der Zwischenrippenmuskeln (Interkostalmuskeln) und die wiederum kommen häufig vor bei Bandscheibenvorfällen in der BWS.
Ich kenne die von Dir geschilderten Beschwerden teils nur zu gut aus eigener Erfahrung.
Bei mir war ein BSV auf Höhe von Th5/Th6 die Ursache der Beschwerden.
Der BSV verursachte bei anfangs mir einschießende Schmerzen entlang der Rippen zum Brustbein (teils kombiniert mit Atemnot), bohrender lokaler Schmerz im Rücken, Taubheitsgefühle entlang der Rippe. Später kamen dann Sensibilitätsstörungen und Lähmungserscheinungen unterhalb der Brust bis in die Beine und Blasen- und Darmprobleme hinzu.
Letztlich habe ich trotz gelungener Operation eine inkomplette Querschnittslähmung ab Brusthöhe aufgrund des Bandscheibenvorfalles. Ich wurde lange nicht ernst genommen von den Ärzten hammer.gif und deshalb zu spät operiert.
Was mir passiert ist, ist allerdings sehr, sehr selten und ich hatte viel Pech.

Ich wünsche Dir gute Besserung, daß es Dir bald wieder besser geht. Viele Bandscheibenvorfälle können innerhalb des ersten Jahres spontan wieder verschwinden.
Du solltest also Geduld haben und den Kopf nicht hängen lassen. zwinker.gif Ansonsten ist eine gute Schmerzbehandlung sehr wichtig, damit der Schmerz nicht chronisch wird.

Ich wünsche Dir viel Glück!

Liebe Grüße von Nicoline winke.gif
Chr.Baz
Hallo Nicolina,

vielen Dank für deine Antwort. Es baut mich auf, das nicht nur ich diese krampfartigen Schmerzen habe. Manchmal glaubt man ja wirklich, das man langsam ein bißchen bescheuert ist, und wieso habe ich ganz andere Schmerzen als all die anderen.

Wie ist das eigentlich mit Blasenproblemen? Mir ist aufgefallen, daß ich in letzter Zeit immer unbewußt den Resturin sozusagen rauspresse. Dies tritt immer häufiger auf. Nur wenn ich völlig entspannt bin, kann ich normal die 'Blase leeren. Dies ist aber zunehmend nicht der Fall. Nachdem ich eben dein Vorstellungsbild gelesen habe, wurde ich zunehmend unsicherer, ob ich nicht auch ein Blasenproblem habe.

Ich finde es wahnsinnig, wie du mit deinem jetzigen Zustand umgehst, immer nach vorne sehend und den Mut nicht verlieren und dabei must du ca. 15 Jahre jünger als ich sein. Ich bin jetz 42 und habe einen achtjährigen Sohn. angel.gif

Viele liebe Grüße aus Hamburg
Christina


Nicoline
Hallo Christina,

nee, bescheuert bist Du nun wirklich nicht wegen Deinen Beschwerden. Ich hatte allerdings auch mal eine Zeit, wo ich echt an meinem Verstand gezweifelt habe wegen den Beschwerden. Bei mir war das zum Beispiel so bei den Blasenproblemen, da mir ja jeder glaubhaft machen wollte, das könnte nicht von der BWS kommen. Sie haben das immer auf einen Harnwegsinfekt geschoben. Den hatte ich dann zwar auch meistens, aber woher kam der immer? Darüber hatte sich natürlich keiner Gedanken gemacht!! hammer.gif
Das hätte ich mich meine Nieren kosten können! Ich hatte aber zum Glück einen Schutzengel. angel.gif

Die Beschwerden von der Blase, die Du schilderst, können durchaus von dem BSV in der BWS kommen. Hat Dein BSV auf dem MRT Kontakt mit dem Rückenmark?
Bei mir fing das mit der Blase sehr ähnlich an, wie bei Dir. Ich hatte anfangs noch das Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung. Später hatte ich dann kaum noch ein Gefühl für die Blasenfüllung und ich habe die enormen Restharnmengen garnicht mehr gespürt. Es gab am Ende auch mal Gelegenheiten, wo ich einen totalen Harnverhalt hatte und überhaupt kein Wasser lassen konnte. In diesen Fällen mußte ich mich dann katheterisieren lassen. Später in der Reha habe ich das katheterisieren dann gelernt und immer mehrfach am Tag selber gemacht.
Hast Du häufiger Blasenentzündungen?

Wegen Deiner Blasenprobleme würde ich dir anraten, dringend mal mit einem Arzt zu reden. Im Zweifelsfalle lieber mal zum Urologen gehen und danach schauen lassen.
Wenn Du zum Urologen gehst, solltest Du aber einen Urologen auswählen, der Verstand von Neuro-Urologie hat.

Liebe Grüße von Nicoline winke.gif
Chr.Baz
Hallo Nicoline,

ich glaub ich muß meinen Befund nochmal wieder genau durchlesen ob Kontakt mit dem Rückenmark besteht.

Ehlicherweise habe ich den Befund vor vier Monaten in die Ecke gelegt, ständig draufstarren hilft ja auch nix.

Also mit der Blase gehe ich jetzt doch mal zum Doc, habe eigentlich einen recht guten aus früheren Zeiten, da ich aufgrund von Streß früher häufig Probleme hatte. Aber ich hab schon in letzter Zeit wieder häufiger ein leichtes Brennen, meistens ging es dann nach wenigen Tagen wieder weg. Habe ja nun auch genügend Termine bei den ganzen Therapien. Als Krankgeschriebener hat man ja nie Zeit, vor allem wenn man auch noch einen schulpflichtigen 'Sohn hat.

Bezugnehmend auf den Doc, der schaut schon genauer hin. Der hat mich auch früher darauf hingewiesen, daß ich immer zur selben Zeit im Jahr krank wurde, nämlich immer kurz nachdem unsere Bilanzzeiten vorbei waren.

Ach ja, warum Neuro-Urologie? Ist das nochmal wieder was spezielles?

Schöne Grüße
Christina winke.gif
Nicoline
Hallo Christina, wink.gif

ja, die Neuro-Urologie ist eine spezielle Richtung innerhalb der Urologie. Die meißten normalen Urologen haben recht wenig Ahnung von neurologischen Blasenproblemen. Am besten wäre ein Urologe der Ahnung hat von Blasenproblemen bei Querschnittslähmung. Solche Urologen gibt es aber meißtens nur an großen Kliniken (Uni-Klinik oder BG-Klinik).
Da mußt Du Dich mal schlau machen. Bitte keinen schock bekommen wegen dem Wort Querschnittslähmung, ja?

Bei Dir sollte auf jeden Fall mal eine Urodynamik gemacht werden.

Ich wünsche dir viel Glück und nehme das bite ernst, ja? zwinker.gif

Liebe Grüße von Nicoline winke.gif
Chr.Baz
Hallo Nicoline,

hatte heute meinen Termin beim Schmerz-Doc. Leider kam nichts neues bei rüber.

Er meinte nur, ich müßte meinen Kopf jetzt frei machen von allen Ängsten und was möglicherweise passieren könnte wenn ich später vielleicht doch nicht mehr höhere Stundenanzahl arbeiten könnte. Blabla, weiß ich doch auch, aber meine Schmerzen sind trotzdem da.

Jetzt gilt erstmal jeden Tag meine Übungen von der KG auch zu Hause weitermachen und langsam in einem Fitnesstudio an Geräte rangehen, natürlich mit entsprechender korrekter Einweisung.

Der Mann hat gut schnacken. Ist ja unsere Existinz die da schwammig vor uns her schippert. hammer.gif

Ich habe den Doc nochmal darauf angesprochen, das ich Blasenprobleme habe, er meint lediglich das kommt von den Tilidin-Tabletten.

Ob der mich nur beruhigen wollte? stirnklopf.gif

Also, ich werde morgen erstmal bei meinem alten Urologen einen Termin vereinbaren. Vielleicht weiß der auch wo ich einen Neuro-Urologen finden kann. Ich bleibe auf alle Fälle dran und berichte was bei raus kommt.

Liebe Grüße
Christina


Schwalbe4
traurig2.gif Hallo da kann ich ein lied davon singen ich habe seit der geburt meines Sohnes vor 22 Jahren imer verspanungen im oberbauch und auf der seite und weis nicht mehr was tun soll und vor einem jahr ist mir einer hinten ins auto gefahren und seit dem ist es noch schlimmer bin in terapie und und und aber nichts hilft mir was soll ich tun?rock.gifrock.gifrock.gif Lg Anita
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